Читать книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker - Страница 15
ОглавлениеQualen der SehnSucht
Am nächsten Morgen war Santiago weg.
Als ich aufstand, telefonierte David bereits aufgeregt im Wohnzimmer und Keathan durchsuchte das Haus. Edward, Marcus, Hayle und Liam wurden angewiesen, die Insel zu durchkämmen und vor allem die Yachten an der Nordseite zu überprüfen.
»Santiago hat, soweit ich denken kann, noch nie allein die Insel verlassen ... und erst recht nicht, ohne jemandem Bescheid zu geben«, erklärte mir David hektisch und steckte sein Handy wieder in die Hosentasche.
»Mit wem war er heute Nacht zusammen? Ist irgendetwas passiert?« Ich suchte verzweifelt nach einer Erklärung.
David schüttelte den Kopf. »Nichts, er war allein ... Es war nur ... so wie gestern Abend ... immer diese Streitereien mit Keathan ... Aber wäre er wirklich ernsthaft sauer auf ihn gewesen, dann hätte er ihm gestern seinen Wunsch nicht erfüllt ...«
Das Handy läutete und sofort nahm David das Gespräch entgegen. Meine Gedanken drehten sich panisch im Kreis. Das Haus war voller Leibwächter. Wie konnte man da verschwinden? Vielleicht war es meine Schuld, vielleicht hatte er mich gestern mit Keathan im Bad gehört. Ich machte mir Vorwürfe.
»Es war Marcus, die Evita ist weg ...«, berichtete David. »Ich rufe jetzt beim Hafen an, ob sie dort liegt.«
Und so war es. David schickte den übrigen Jungs eine Message und im Nu hatten sich wieder alle im Wohnzimmer versammelt.
»Santiago ist vermutlich mit der Evita ans Festland gefahren, sie liegt laut Hafenmeisterei dort vor Anker. Sein Handy ist ausgeschaltet. Wir können also nur abwarten, ob er sich meldet ...« David versagte fast die Stimme, aber er versuchte krampfhaft, die Fassung zu bewahren. Ihn so zu sehen, rührte an meinem Herzen.
Keathan kam die Treppe herunter, niemand hatte bemerkt, dass er bis jetzt gefehlt hatte. In seiner Hand hielt er einen Zettel. Alle machten ihm Platz, bis er schließlich vor David stand und die Nachricht vorlas, die er auf Santiagos Schreibtisch gefunden hatte:
»Ich möchte ungestört sein!
Zahira bleibt, wo sie ist!
David, bitte verzeih mir.«
Beim letzten Satz zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er rümpfte angewidert die Nase. Dann fetzte er David den Zettel vor die Füße und ging. Langsam wurde es offensichtlich, wie sehr Santiago David bevorzugte. Keathan war gekränkt.
Was sollte wohl »Zahira bleibt, wo sie ist« bedeuten? Wie lange hatte er vor, wegzubleiben, dass er befürchtete, ich könnte ihn in der Zwischenzeit verlassen?
David wandte sich von uns ab und ging zur Fensterfront. Er sah hinaus aufs Meer, fuhr sich mit beiden Händen durch seine schönen Haare und versuchte, die Tränen zu verbergen, die unkontrolliert über seine Wangen liefen. Alle zogen sich in ihre Zimmer zurück, bis auf Liam und Hayle, Davids Geliebte. Hayle hob den Zettel auf und nahm David in seine Arme. Es war ein so schöner Anblick, wie dieser zerbrechliche hellhäutige Jüngling dem reiferen David Trost spendete. Er schloss seine Augen und, ohne dass er auch nur ein einziges Wort gesprochen hatte, konnte man die Liebe spüren, die aus seiner Brust strömte. Liam legte David schützend die Hand auf den Rücken und warf mir einen verstohlenen Blick zu. Ich merkte, dass ich hier nicht mehr erwünscht war, drehte mich lautlos um und ging ebenfalls auf mein Zimmer. Vermutlich wäre jetzt auch ein ungünstiger Zeitpunkt gewesen zu erfragen, was Santiago mit seiner Nachricht für mich gemeint hatte.
***
Die nächsten Tage waren geprägt von allgemein depressiver Stimmung. David traf es am schlimmsten, er verkroch sich in Santiagos Schlafzimmer und ließ sich von seinen Jungs alles Lebenswichtige bringen. Niemand sonst durfte zu ihm. Hayle erzählte mir eines Tages, David hätte sein Handy zertrümmert, nachdem Santiago zum hundertsten Mal nicht erreichbar gewesen war. Auch ich machte mir Sorgen. Welches Bedürfnis könnte Santiago gequält haben, das ihn zu einem solchen Schritt veranlasst hatte. Es musste schon einen wirklich schwerwiegenden Grund geben, denn er wusste, wie sehr David unter diesem plötzlichen Liebesentzug leiden würde ... und vor allem unter dem Mangel an Informationen.
Ich selbst fühlte mich noch viel unwissender als alle anderen. Zum einen war da diese unsinnige Anweisung von Santiago, die mich betraf, die mir jedoch niemand erklären wollte, zum anderen wurde ich in der Zeit, während er nicht da war, in ein eigenartiges Programm gedrängt. Jeden zweiten Tag fuhren Marcus, Edward und ich mit der Sea Star raus zum Korallenriff. Nicht, dass ich es nicht genossen hätte, den ganzen Tag mit Baden, Schnorcheln, Sonnen und Lesen zu verbringen, aber ich hatte unterschwellig ständig das Gefühl, man wollte mich damit von der Insel fernhalten. Scheinbar bevorzugten die anderen Männer, unter sich zu sein. An den Tagen dazwischen war ich der gedrückten Stimmung im Haus ausgesetzt, beim Essen wurde kaum geredet, die Abende waren ruhig und besinnlich.
David schlief weiterhin jede Nacht in Santiagos Zimmer, gemeinsam mit Hayle und Liam. Die beiden durften ausnahmsweise auch das obere Bad benutzen, was mir nicht so viel ausmachte, denn sie waren an mir als Frau absolut desinteressiert und dadurch völlig ungefährlich. Im Erdgeschoss wohnten jetzt nur noch Santiagos Leibwächter – Damian, Edward und Marcus.
Nur ein einziges Mal passierte es, als ich abends einen Blick hinunter ins Wohnzimmer warf, dass ich David mit seinen beiden Geliebten auf der Couch bei einem Glas Wein entdeckte. Hayle lag in Davids Armen und Liam räkelte sich verschlafen in einem Fauteuil. Ich hatte schon mein Nachthemd an, aber meine Freude, David wiederzusehen, war so groß – er hatte sich bestimmt über eine Woche in seinem Zimmer verkrochen gehabt –, ich musste einfach zu ihm gehen.
David warf mir einen finsteren Blick zu, als er mich auf der Treppe bemerkte. Erschrocken blieb ich stehen.
»Bitte David ...«, flehte ich ihn an und strich verlegen durch meine langen Haare.
Er presste seine Lippen zusammen und überlegte, sichtlich gestört in seiner intimen Runde. Bis er schließlich ein unwilliges »Ja« seufzte.
Ich ging weiter bis zu seiner Sitzgruppe. Er küsste Hayle auf die Stirn und sah aus dem Fenster. Doch ohne Erlaubnis wollte ich mich nicht setzen. »Darf ich mir dir reden?«, fragte ich schüchtern.
Er sah mich an und zeigte mit einer Hand auf das Sofa gegenüber.
Dankbar setzte ich mich. »David ... mir fehlt Santiago auch sehr ... aber es tut mir noch mehr weh, dich so leiden zu sehen ...«
»Ich brauche kein Mitleid von dir«, unterbrach er mich, »wenn das alles war, was du mir sagen wolltest, dann gehst du besser wieder ...«
»Nein!« Ich schluckte. »Okay ... ich wollte auch noch etwas anderes, aber das kann ich nur mit dir allein besprechen.«
David blickte hilfesuchend zur Decke, dann wieder aus dem Fenster.
Von seiner Mimik gekränkt, vergrub ich mein Gesicht in meinen Handflächen.
»Zahira ... bitte! ... Was ist los?«
Ich schüttelte stumm den Kopf. Er hatte ja keine Ahnung.
»Du kannst mit mir über alles reden ...«, bestärkte er mich. »Es gibt nichts, was die beiden nicht hören dürfen.«
Ich seufzte. »Ich möchte aber ihre Gefühle nicht verletzen.«
»Das kannst du nicht, glaub mir!«
»Ich liebe dich, David.«
Er sah mich an, als hätte er es gewusst. Dann nickte er und fuhr Hayle zärtlich durch die Haare. »Ich sehe das als Kompliment ... aber ich kann es nicht erwidern.«
»Warum hast du mir nicht gesagt, dass du homosexuell bist?«
Er lächelte. »Ich wollte, dass du mich als Mann siehst, bei deiner Entscheidung zwischen Keathan und mir.«
»Aber wie konntest du so zärtlich und gefühlvoll mit mir umgehen, wenn dir in Wirklichkeit vor mir ekelt?«
»Erstens, mir ekelt nicht vor dir ... und zweitens, du wärst nicht die erste Frau, mit der ich Sex hätte ...«
»Also bist du bisexuell?«
»Nein. Ich hab keine Gefühle dabei, wenn ich mit einer Frau schlafe. Santiago hat mich schon ein paarmal dazu gezwungen und das letzte Mal im Penthouse hätte es wieder so laufen sollen.«
»Warum hast du mich dann nicht Keathan überlassen? Es war doch deine Entscheidung ...«
Jetzt kam David plötzlich ins Stocken, er starrte wieder durch die Fensterfront ins dunkle Nichts und er nickte nachdenklich. Dann fanden seine Augen zurück zu mir und seine wundervolle Stimme verriet fast so etwas wie ein kleines Geständnis. »Ich weiß es nicht.«
Ich nickte auch ... und war gerührt von dem winzigen Hoffnungsschimmer, den er mir damit geschenkt hatte. »Mehr wollte ich nicht ...«, versicherte ich ihm. »Wenn ich jetzt schlafen gehe, darf ich dich noch auf die Wange küssen?«
»Du kannst mich auch auf den Mund küssen, wenn du möchtest ...«
Liam zog ein angewidertes Gesicht und Hayle löste sich freiwillig aus der Umarmung. Mein Herz machte einen Freudensprung ... Ich kletterte am Couchtisch vorbei über Liams Füße und kniete mich zwischen Davids Beine. Er legte seine Hände an meine Taille und kam mir mit seinem edlen, hübschen Gesicht so nahe, dass er damit in meiner Kehle unweigerlich eine kleine Atemnot verursachte. Mit einem Finger hob er mein Kinn an und führte seine leicht geöffneten Lippen an meine. Ich erwiderte den sanften Druck gefühlvoll und inhalierte sehnsüchtig seinen warmen Atem. Doch schon im nächsten Moment löste er sich von mir und lehnte sich entspannt zurück.
Mein Herz raste.
David lächelte. »Das macht dich jetzt auch nicht glücklich, oder?«
Ich versuchte, mich wieder zu fangen und atmete tief durch. »Ich wäre gern der dritte Junge an deiner Seite.«
Er lachte amüsiert. »Ich kann dich umoperieren, wenn du möchtest ...«
»Nein danke ... ist schon okay so.« Schweren Herzens stand ich zwischen seinen Beinen auf und wünschte auch den zwei Glücklichen eine Gute Nacht.
Beim Einschlafen genoss ich triumphierend meinen kleinen Hoffnungsschimmer. Ich wusste es ... Irgendetwas an mir fand David anziehend. Und irgendetwas an ihm ließ mich fast Santiago vergessen. Das schockierte mich plötzlich und das durfte ich nicht zulassen. Vielleicht war es einfach nur der Reiz des Verbotenen, des Unmöglichen, aber es gab keine Perspektive und bestimmt kein Happy End für uns und deshalb musste ich diese Geschichte verdrängen ... oder zumindest wollte ich es versuchen.
***
Mein fremdbestimmtes Tagesprogramm setzte sich fort und so fuhren wir auch in der zweiten Woche regelmäßig hinaus zum Schnorcheln. Santiago fehlte mir von Tag zu Tag immer mehr. Ich fühlte mich zurückversetzt in die einsame Zeit in meiner Wohnung, direkt nach unserer ersten schicksalhaften Begegnung. Es war eine ähnliche Situation wie jetzt, die Ungewissheit machte mich verrückt. Ich malte mir Horrorszenarien aus, dass er vielleicht ein anderes Mädchen kennengelernt haben könnte. Bestimmt war ich ihm nicht genug. Kein Wunder, bei dieser ungerechten Verteilung der Geschlechter hier im Haus, eigentlich musste ich ja direkt damit rechnen, dass sich das irgendwann mal ändern würde. Ich hoffte inständig, sie würde nicht hübscher sein als ich. Ziemlich sicher würde er sich nach blonden Haaren sehnen, vielleicht auch nach einem größeren Busen. Skeptisch betrachtete ich mich täglich im Spiegel.
Meine Nächte waren schlaflos, ich sehnte mich nach seinen Händen, nach seiner Wärme und seiner Liebe. Es gab Momente, da sehnte ich mich sogar danach, von ihm hart angefasst zu werden. Ich wollte ihn einfach nur spüren ... oder noch lieber, vor ihm knien, ich wollte für ihn leiden, um ihm damit meine Liebe zu beweisen. Dieser Teil meiner Fantasie wurde von Nacht zu Nacht stärker. Ich merkte, wie die Genugtuung über die in meinen Gedanken erfundenen körperlichen Züchtigungen die Qualen meiner Sehnsucht überdeckte ... und mir sogar Befriedigung verschaffte.
***
Eines Nachts, nachdem ich wieder intensiv fantasiert hatte und die Feuchtigkeit zwischen meinen Schenkeln überhandnahm, musste ich dringend ins Bad, um mich zu waschen. Doch schon beim Öffnen der Badezimmertür erschrak ich, als das Licht bereits brannte. Zögernd trat ich ein und hielt mir sofort die Hand vor den Mund, um einen Schrei zu unterdrücken. Mein Blick fiel auf David. Er lag auf dem Boden der Felsendusche, sein sonst so blasser Rücken war krebsrot und nass. Er atmete keuchend ...
Ich kniete mich neben ihn, berührte vorsichtig seine Haare, und schluchzte entsetzt: »Was hast du getan?«
Er antwortete nicht, sein Atem ging schwer. Er musste sich selbst verbrannt haben, vermutlich absichtlich ... kein Mensch verbrüht sich so dermaßen beim Duschen ... und das Schlimmste war, ich konnte ihn verstehen. Er liebte Santiago vermutlich noch mehr als ich.
Zärtlich streichelte ich über seine Wange und begann zu weinen, er tat mir so leid. Meine Tränen tropften auf sein Gesicht.
»Hol Damian!«, flüsterte er, als sich sein Atem etwas beruhigt hatte.
Ich musste Damian erst unten in seinem Zimmer aufwecken und als wir ins Bad zurückkamen, lag David noch unverändert auf dem Boden.
Ohne auch nur ein Wort mit ihm gewechselt zu haben, wusste Damian sofort, was er zu tun hatte. Er nahm David am Oberarm und zwang ihn zum Aufstehen, er fasste ihm grob in die Haare ... und David ließ es sich gefallen ... was mich zutiefst erschütterte, denn wer hatte Damian die Erlaubnis dafür gegeben? Wie in Trance folgte er Damian ins Nebenzimmer und ich hatte das eigenartige Gefühl, er wählte diesen Raum nicht, um ihn am Massagetisch zu verarzten. David hielt sich an der Gitterwand fest und lehnte auch seinen Kopf gesenkt dagegen. Damian schloss hinter mir die Tür.
»Für Zahira brauche ich deine Erlaubnis«, forderte er.
»Die hast du!«, sprach David monoton gegen die Wand.
Ich bekam Angst.
Damian griff zu den Lederriemen. »Stell dich auf ...«, befahl er David. Der war immer noch nackt. Mit dem Blick zur Wand gerichtet stieg er mit den Füßen auf die erste Eisenstange und spreizte seine Beine weit auseinander, dasselbe tat er mit seinen Armen über dem Kopf. Damian fixierte die Hand- und Fußgelenke mit den Riemen. Er legte David ein schwarzes Tuch über die Augen und zog es an seinem Hinterkopf straff. Dann gab er ihm einen schwarzen Ball in den weit geöffneten Mund, an dem ebenfalls ein Gurt befestigt war, der im Nacken zusammengezogen wurde. Damian streichelte über seinen geröteten Rücken und hinterließ durch den zu kräftig dosierten Fingerdruck weiße Linien auf der Haut. Mit einer Hand griff er David von vorn an den Hals, als wollte er ihn würgen und mit der anderen massierte er seine Pobacken. Zwischendurch schlug er immer wieder so fest zu, dass auch dort die Haut bald gerötet war. Er kratzte ihn am Rücken. David konnte mit dem Ball im Mund nicht schreien, er bekam kaum genug Luft durch die Nase, sein ganzer Körper vibrierte und er schlug mit dem Kopf mehrmals gegen die Wand. Dann tauchte Damian seine Hand in einen Tiegel mit Gel und zog ein merkwürdiges Gebilde von der Decke. Es glich einem Anker ... nur an den drei Enden etwas runder und insgesamt dicker. Ein ziemlicher Kraftaufwand war notwendig, um den automatischen Gegenzug zu überwinden. Nachdem er eines der Enden mit Gleit-Gel benetzt hatte, teilte er mit dem Haken Davids Pobacken. Mit einer gekonnten Bewegung führte er ihm die gebogene Metallstange vorsichtig ein und ließ sie langsam los. Davids Stöhnen klang durch den Knebel wie ein Brummen, das von heftigen Atemzügen begleitet wurde. Durch den Aufwärtszug konnte er sich nur noch auf Zehenspitzen auf der Eisenstange halten. Seine Muskeln zitterten und er atmete schwer.
Plötzlich sah Damian mich an. Fasziniert von der Vorführung stand ich völlig neben mir. Es hatte mich erregt, zuzusehen, und es fühlte sich sogar so gut an, dass ich mir dasselbe für mich wünschte. Ich wollte mich seinen Händen hingeben.
Damian führte mich zu einer niedrigen Reckstange aus Bambus-Holz, über die ich locker drübersteigen konnte. Zwischen meinen Beinen befestigte er mit Fußfesseln eine schwere Eisenstange, sodass ich sie fast einen Meter spreizen musste. Im Gegensatz zu David hatte ich wenigstens ein kurzes Nachthemd an. Damian begann an der Aufhängung der Bambusstange zu drehen und so wanderte sie zwischen meinen Beinen langsam immer höher. Schließlich konnte ich sie vor und hinter mir mit den Händen fassen und mich daran abstützen. Dann bekam auch ich einen Knebel, allerdings keinen Ball, sondern einen großen Metallring, der meine Kiefer weit auseinanderdrängte und mit Lederriemen über meine Wangen nach hinten gespannt wurde. Einzig meine Zunge konnte ich noch bewegen. Beschämt hielt ich mir die Hände vor den Mund. Ich fand es erniedrigend, jemandem meinen offenen Mund zu zeigen. Zu meiner Überraschung ließ Damian meine Augen frei, was das Ganze aber irgendwie noch schlimmer machte. Wie gern hätte ich ihm mein Unbehagen gestanden ... aber ich scheute mich auch davor, mit dieser Behinderung zu sprechen.
Dann zog Damian zwei Schlaufen von der Decke, befestigte meine Hände einzeln daran und von nun an musste ich mich mit dem Ring in meinem Mund anfreunden. Mit strengem Griff nahm er meine langen Haare zusammen und fasste ohne zu zögern an meine Brüste. Er massierte mich grob mit der ganzen Hand, sodass ich mich auf der Stange winden musste, aber es dauerte nicht lange und ich fühlte mich zutiefst erregt. Ich lehnte meinen Kopf an seine starke Schulter und konnte ein sehnsüchtiges und gleichzeitig schmerzliches Stöhnen nicht unterdrücken. An meiner Stirn spürte ich seinen Hals und fühlte mich geborgen. Er zwickte mich in meine harten Nippel, um mir zu zeigen, was es bedeutete, ihm wehrlos ausgeliefert zu sein. Zum zweiten Mal in dieser Nacht begann der Saft der Begierde an meinen Schenkeln entlangzutropfen. Ich rutschte auf der Stange vor und zurück und verzehrte mich nach jeder einzelnen Rille dieses Bambusstammes. Damian hielt mit heftigen Kniffen meine Lust im Zaum, dann kontrollierte er die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen und faltete behutsam meine Schamlippen auseinander.
»Beweg dich nicht!«, befahl er mir.
Er ließ meine Haare los und ging wieder zur Kurbel. Zentimeter um Zentimeter kroch die Stange zwischen meinen Schenkeln höher. Genau wie David konnte ich nur noch auf Zehenspitzen stehen. Ich versuchte, mein Gewicht nach links oder rechts zu verlagern, aber er drehte so weit, dass ich genau mittig stehen musste, wo es am meisten wehtat. Mit der Kraft meiner Arme wollte ich mich hochziehen, um den Schmerz zu verringern ... aber vergebens, die Eisenstange zwischen meinen Fußgelenken war zu schwer.
Damian kam wieder neben mich und legte nun zwei Finger auf meine Zunge. Dann zog er mit der anderen Hand den tiefen Ausschnitt meines seidigen Nachthemds unter meine Brüste und setzte zwei Zackenklemmen an meine kleinen abstehenden Knospen. Ich schrie mit seinen Fingern in meinem Mund. Es schmerzte, als wollte er sie mit seinen Zähnen abbeißen. Hitze stieg in mir auf.
Damian wartete, bis ich mich beruhigt hatte, dann verband er die kleinen Klemmen mit einer silbernen Kette. »Streck deine Zunge raus!«, befahl er und gab meinen Mund frei.
Ich tat, wie er sagte. Er hielt meine Zunge fest und erst jetzt merkte ich, dass er einen schwarzen Latex-Handschuh trug. Mit seiner anderen Hand griff er nach der Kette und zog sanft daran. Er beobachtete den Schmerz in meinem Gesicht, der zwischen den Krallen an meinen Nippeln und dem Zug an meinem empfindlichen Zungenbändchen hin und her schwankte. Dann legte er mir die Kette über die Zunge und befahl mir, sie festzuhalten. Ich spürte schmerzhaft, wie es meine Brüste nach oben zog und die kleinen Zacken sich in meine zarte Haut bohrten. Ich atmete tief und er sah mich endlos lange an.
»Jetzt nimm ganz langsam dein Kinn in die Höhe ... aber lass die Kette nicht fallen!«
Ich folgte ... ein paar Zentimeter ... gleichzeitig versuchte ich, meinen Rücken rund zu machen, um den Schmerz zu verringern ... aber er sah es sofort.
»Brust raus! Halt dich gerade!«
Zum zweiten Mal bekam ich einen Schweißausbruch, die Zacken folterten meine Brüste und ich atmete keuchend.
»Höher!«, forderte er. »Ich will sehen, wie sie von deinem Nippel reißt!«
Verzweifelt versuchte ich, mit dem Ring im Mund und weit herausgestreckter Zunge ein »Bitte!« zu sprechen, aber nicht mal ich selbst konnte es verstehen. Als er sah, wie ich kämpfte, kam er wieder hinter mich und packte meine Haare. Vor Schreck ließ ich die Kette fallen.
»Wie ungeschickt ...«, seufzte er und riss mich an den Haaren. »Komm, nimm sie wieder auf deine Zunge«, er hielt sie mir vors Gesicht. »Sehr schön ...« Seine Hand streichelte über meinen Bauch. »Mach deine Zunge steif!«
Damian krallte sich in meinen Haaren fest und zog meinen Kopf nach hinten ... Ich stöhnte laut und folgte ihm. Der Schmerz an meiner Brust wurde unerträglich ... bis sich endlich eine Zackenkralle losriss. Wieder schrie ich auf. Damian küsste zufrieden meine Stirn und ließ meine Haare los.
Die Kette hing jetzt von der zweiten Kralle an meiner anderen Brust herunter. Damian nahm sie in die Hand und zog daran, ganz leicht, in alle Richtungen ... Ich legte meinen unfreiwillig geöffneten Mund an einen nach oben gestreckten Arm, um mein schmerzliches Stöhnen zu dämpfen ... Er gab sich Mühe, die Kette abzureißen, aber sie hielt fest. Plötzlich löste er die Kralle vorsichtig mit seiner Hand ... Verwundert sah ich nach unten und bemerkte einen Tropfen Blut, der von der entzündeten Knospe den Weg Richtung Bauch suchte. Damian sprühte irgendein brennendes Mittel darauf, vermutlich zur Desinfektion.
»Lass deinen Mund jetzt ganz weit offen!« Er nahm mir den Ring heraus und gab mir stattdessen einen ähnlichen Ball wie zuvor David. Dann drehte er die Bambusstange vielleicht drei Zentimeter nach unten, sodass ich zumindest halbwegs gut auf Zehenspitzen stehen konnte.
Davids gebogenen Haken stellte er auf schwächeren Zug ein und klatschte ihm dafür noch mal mit der platten Hand auf den wunden Rücken. Er schlug als Reaktion mit der Stirn gegen die Wand ... ein unterdrücktes Schreien kam durch seine Nase. Schließlich machte Damian das Licht aus und verließ den Raum.
In der Dunkelheit konnte ich David kaum erkennen. Unruhig verlagerte ich mein Gewicht von links nach rechts und umgekehrt, um nicht auf meiner empfindlichsten Stelle zu sitzen. Die Zeit wollte nicht vergehen. Meine Zehen krampften nahezu ständig und ich bog sie in alle Richtungen ... auf der Suche nach Erleichterung. Erst Stunden später erhellten die ersten Lichtstrahlen der Morgendämmerung den Raum. Ich scheute mich davor, David anzusehen. Noch immer stand er auf dieser dünnen Eisenstange, noch immer war sein Rücken gerötet. Es war ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, wie dieser Anker in seinem schönen schlanken Körper hakte. Am meisten irritierte mich, dass man an den zwei freiliegenden Enden das Ausmaß desjenigen ersehen konnte, welches sich in ihm verbarg.
Draußen auf dem Flur hörte ich bereits Davids Jungs ... und auch Damian, wie er ihnen lautstark untersagte, unseren Raum zu betreten. Mittlerweile hoffte ich inständig, bald befreit zu werden. Aber wie es schien, würden sie zuerst frühstücken. Meine Stellung war extrem unbequem, meine Arme waren eingeschlafen und ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, ganz zu schweigen von meinem kleinen geschundenen Lustzentrum. Immer wieder musste ich laut und verzweifelt seufzen und bewunderte dabei David, der in einer ähnlich gequälten Haltung keinen Ton von sich gab. Die einzige Regung, die ich an ihm beobachten konnte, war, dass er manchmal alle Muskeln anspannte und seinen Kopf gegen die Wand presste.