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4. Der Aufbau dieser Einführung

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Der Aufbau des Buches

Im zweiten Kapitel werden wir uns einem Aspekt der Metaethik zuwenden und drei zentrale Begriffe der philosophischen Ethik: „gut“, „richtig“ und „sollen“ näher analysieren. Wie die Überlegungen in diesem ersten Kapitel gezeigt haben, wird es dabei primär darum gehen müssen, die spezifisch ethische Bedeutung dieser Begriffe von ihren nicht-ethischen Bedeutungen zu unterscheiden. Im dritten Kapitel wird die Grundidee des Nonkognitivismus vorgestellt. Diese Form der philosophischen Ethik geht von der Annahme aus, dass ethische Äußerungen nur an der grammatischen Oberfläche die Struktur von Behauptungen haben. Die philosophische Analyse zeige dann jedoch, dass es sich bei ihnen um sprachliche Äußerungen handle, die keinen Wahrheitswert haben. Nach dieser Erörterung werden wir uns mit hinreichend überzeugenden Argumenten vom Nonkognitivismus verabschieden und in der Folge die Hauptarten des ethischen Kognitivismus behandeln. Im vierten Kapitel werden die verschiedenen Varianten subjektivistischer Theorien diskutiert. Diese gehen zum einen von der kognitivistischen Annahme aus, dass es sich bei ethischen Aussagen um wahrheitsfähige und damit begründbare Behauptungssätze handelt. Zum anderen halten Philosophen, die den Subjektivismus in der Ethik vertreten, es für möglich, diese Aussagen letztlich auf Aussagen über individuelle Interessen zu reduzieren. Im Gegensatz dazu gehen Vertreter des ethischen Objektivismus, mit denen wir uns im fünften Kapitel auseinandersetzen werden, von der Annahme aus, dass sich ethische Aussagen nicht auf subjektive Interessen zurückführen lassen. Mit den Subjektivisten und Realisten teilen sie die kognitivistische Annahme, dass es sich bei ethischen Äußerungen um wahrheits- und begründungsfähige Aussagen handelt. Gegenüber den Realisten sind sie aber der Meinung, dass sich diese Objektivität letztlich auf intersubjektiv gültige Aspekte einer allgemeinen oder auch transzendentalen Vernunft zurückführen lässt. Im sechsten Kapitel werden wir uns dann mit den ethischen Realisten beschäftigen, deren zentrale Grundannahme in der These besteht, dass sich ethische Aspekte und Ansprüche nicht vollständig auf Leistungen empirischer oder transzendentaler Subjektivität reduzieren lassen. Hier lassen sich mit dem starken und dem schwachen Realismus zwei Formen unterscheiden, die in der philosophischen Literatur häufig nicht deutlich genug auseinander gehalten werden. Nachdem wir uns bis dahin einen Überblick über den Gegensatz von subjektivistischen, objektivistischen und realistischen Theorien innerhalb des nichtnaturalistischen Lagers des ethischen Kognitivismus verschafft haben werden, geht es im siebten Kapitel um den Gegensatz zwischen naturalistischen und nichtnaturalistischen Ansätzen. Naturalistische Ansätze gehen von der Grundthese aus, dass sich ethische Begriffe, Aussagen und Phänomene auf nichtethische Begriffe, Aussagen und Phänomene zurückführen lassen. Demgegenüber gehen nichtnaturalistische Ethiken von der Eigenständigkeit und der Irreduzibilität des Ethischen aus.

In den Kapiteln III bis VII werden die Unterscheidungen zwischen kognitivistischen Ansätzen und dem Nonkognitivismus, zwischen Naturalismus und nichtnaturalistischen Ansätzen sowie die unterschiedlichen ontologischen Voraussetzungen der nichtnaturalistischen kognitivistischen Ansätze als Leitfaden verwendet. Der Aufbau dieses Gedankengangs lässt sich wie im folgenden Schema darstellen.

Im achten Kapitel wird ein Klassifikationsschema vorgestellt, dessen Einteilungskriterium darin besteht, welcher Gegenstand der jeweiligen ethischen Theorie zufolge der eigentliche Gegenstand der ethischen Bewertung ist. Teleologische Theorien bemessen den Wert einer Handlung nach dem Resultat, deontologische Theorien stellen den Wert der Handlungsart ins Zentrum und Tugendethiken konzentrieren sich auf den Charakter des Handelnden, um den Wert einer Handlung zu bestimmen. Das neunte Kapitel gibt einen Überblick über die unterschiedlichen philosophischen Begründungsmodelle für die Ethik. In diesem Kapitel werden neben dem Problem des Relativismus die zentralen Strukturmerkmale ethischer Begründungsmodelle vorgestellt. Im zehnten Kapitel wird uns dann ein philosophischer Dauerbrenner beschäftigen. Gemeint ist das Freiheitsproblem, genauer: der Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung. Hier wird es darum gehen, die Bezüge zwischen den verschiedenen Fragestellungen, die sich hinter dem Freiheitsproblem verbergen, näher zu bestimmen, um auf diese Weise ein genaueres Bild davon zu erhalten, wie sich Freiheit und Verantwortung zueinander verhalten.


Einführung in die allgemeine Ethik

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