Читать книгу Unter Piraten - Miriam Lanz - Страница 10

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18. Mai im Jahre des Herrn 1713:

Gwyn lag in der Mannschaftsunterkunft der 'Adventure' auf dem kargen Holzboden. Der fensterlose Raum stank widerlich nach Alkohol, Schweiß und Urin. Viele Männer schnarchten.

Das Mädchen wälzte sich ruhelos auf dem harten Boden herum. So erschöpft und kraftlos sie auch war, fand sie dennoch keinen Schlaf. Sobald sie die Augen für einen Moment schloss, sah sie Kapitän Bradley tot zu Boden sinken … Das Bild, das sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatte, ließ Gwyn schaudern.

Kurz vor dem Morgengrauen fiel sie schließlich in einen unruhigen Dämmerschlaf, der allerdings nicht lange währte.

Der erste Offizier Howard schlürfte in die Mannschaftsunterkunft und begann die Piraten wach zu brüllen. Mühevoll öffnete Gwyn die Augen und setzte sich auf. Ihr Rücken schmerzte; ihre Arme und Beine fühlten sich bleiern an.

Der Quartenmeister stapfte zu einer Hängematte unweit von ihr und zog den groben, dreckigen Stoff der Hängematte ruckartig zu sich.

„Jim, du faules Schwein! Beweg deinen lahmen Hintern an Deck!“

Der Angesprochene fiel hart auf den Boden. Fluchend erhob er sich und humpelte an Deck.

Wie widerwärtig, unzivilisiert sich diese Menschen verhalten. Wo bin ich hier nur hineingeraten?’

Gwyn hätte nie gedacht, dass sie die Etikette und die Gesellschaft jemals vermissen würde. Aber in diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als auf einem Bankett am Tisch neben ihrem Onkel zu sitzen und den stumpfsinnigen Gerede der Damen zuzuhören.

"Du, Taugenichts! Bis´ du taub? An die Arbeit!“

Eine kräftige Männerhand zog Gwyn am Kragen ihres Hemdes gewaltsam auf die Beine. Keinen Augenschlag später traf sie Howards Hand im Gesicht.

„Was erlaubt Ihr…“, stieß Gwyn entrüstet aus, biss sich aber abrupt auf die Unterlippe, um sich zum Schweigen zu bringen.

Howard sah sie erst sichtlich verwirrt, dann wütend an. Dann schlug er Gwyn ein weiteres Mal hart ins Gesicht. Diesmal erwiderte sie nichts, funkelte den Piraten aber hasserfüllt an. Der Quartenmaster stieß sie mit aller Kraft zu den Stufen. Gwyn verlor den Halt und stürzte auf die Knie.

Als sie sich wieder aufrappelte, hörte sie das höhnische Lachen des Piraten.

Dreckiger Bastard!’

An Deck wurde Gwyn von einem Bild empfangen, das sie mit einem Mal zurück auf die

‚Ventus’ versetzte.

Einige Piraten schrubbten das Deck, eine Hand voll Männer polierten die Kanonen. Wieder andere reparierten die Schäden der gestrigen Schlacht. Ein Mann hatte Ruderwache, ein weiterer saß auf der Mars und hielt Ausschau nach Schiffen.

Gwyns Blick fiel auf ungefähr ein Dutzend Männer, die in der Takelage herumkletterten.

„Du Hammel! Kannst du gar nichts richtig machen?“ Ein breiter, versoffen aussehender Pirat hatte sich bedrohlich vor einem blonden Jungen, der nur wenige Jahre älter als Gwyn zu sein schien, aufgebaut. Der Junge schüttelte den Kopf.

„Nein, ich wollte nur…“, versuchte er sich zu verteidigen, doch er verstummte sofort, als Howard mit grimmiger Miene auf ihn zugetreten war.

„Was is´ hier los?“, fragte er den versoffenen Piraten.

„Der Nichtsnutz is´ zu blöd für die einfachsten Aufgaben! Er is´ ein faules Schwein!“

„Nein, ich…“, fing der Junge erneut an.

„Halt´ s Maul, wenn du nich´ gefragt wirst“, brüllte Howard und schlug den Jungen ins Gesicht.

„Hör gut zu, Kleiner: wenn mir noch mal eine Beschwerde über dich zu Ohren kommt, dann mach´ dich auf die neunschwänzige Katze gefasst, has´ du verstand´n?“, säuselte der erste Offizier drohend, während er den Jungen am Kragen gepackt hielt. Dieser nickte heftig; seine Augen waren vor Angst weit aufgerissen.

Gwyn wandte sich schaudernd von der Szene, die sich vor ihr abspielte, ab.

Auch wenn ihr der Begriff ‚neunschwänzige Katze’ nicht vertraut war, war dem Gesichtsausdruck des Jungen deutlich zu entnehmen, dass es damit nichts Gutes auf sich hatte.

Unbeholfen ließ sie ihren Blick über Deck schweifen.

Was kann ich tun?’

Langsam ging sie zur Reling und sah aufs Meer hinaus. Sie seufzte schwer.

Ob es das richtige gewesen war, sich für die Piraterie zu entscheiden? Erst vor wenigen Stunden war sie an Deck gekommen, und dennoch stellte sie sich diese Frage bereits zum wiederholten Mal.

Gwyn bezweifelte, dass der Tod schlimmer gewesen wäre, als hier her zu kommen. Und vielleicht hätte sie dann im Paradies ihren Onkel wieder gesehen.

Das Mädchen vertrieb diese Feststellung so schnell, wie sie gekommen war. Es war völlig sinnlos sich jetzt Gedanken über etwas zu machen, dass sich nicht mehr ändern ließ...

Plötzlich fiel ein gewaltiger Schatten über sie. Erschreckt wirbelte sie herum.

Blackbeards stechende Augen funkelten sie an.

„Was haben wir denn hier?“, donnerte er, “Wieso arbeitest du nich´, Kleiner?“

Die Stimme des Piraten wurde mit jedem Wort lauter. Gwyn zuckte erschreckt zusammen.

„Nun….ich…man hat mir keine Arbeit gegeben…“, flüsterte sie ängstlich.

„So, man hat dir keine Arbeit gegeben“, wiederholte der Piratenkapitän misstrauisch. „Howard, komm sofort her!“, brüllte er im nächsten Augenblick, wobei er Gwyn nicht aus den Augen ließ.

Die kleine, gebückte Gestalt des Quartenmeisters erschien hinter Blackbeards massiger Schulter.

„Ihr habt nach mir gerufen, Käpt´n?“ Als Gwyn seine näselnde Stimme hörte, sah, wie er in kriecherischer Art dem Kapitän salutierte, dachte sie unwillkürlich an einen Wurm, einen kleinen sich windenden Wurm.

„Der Kleine sagt, er hätt´ keine Arbeit bekommen. Stimmt das?“ Howard sah Gwyn voller Abscheu an.

„Natürlich hab´ ich dem da ´ne Arbeit gegeben. In der Kombüse soll er helfen, der Bastard.“

Gwyns Augen weiteten sich vor Überraschung. Wut loderte heiß in ihr auf und ließ ihr Blut förmlich kochen. Sie begann zu zittern.

Du verdammter Pirat! Du gottverfluchter Lügner!’

„Diese verlogene Schlange hat mich vergessen. Ich habe nicht gelogen. Mir wurde keine Arbeit gegeben“, rief sie auf einmal aus, noch bevor sie sich über die Bedeutung ihrer Worte bewusst wurde.

Für einige Sekunden konnte Gwyn die Blicke der beiden Männer nicht eindeutig identifizieren. In ihren Gesichtern spiegelte sich eine Mischung aus Verwunderung, Ungläubigkeit und Abscheu. Dann aber erstarrten ihre Minen. Howard hatte seine Augen zu Schlitzen verengt und fixierte sie voll Hass und Verachtung. Der dominierendste Ausdruck auf Blackbeards Gesicht jedoch war Ungläubigkeit. Aber noch etwas anderes barg sein Blick, etwas, dass Gwyn nicht eindeutig erkennen konnte. War es Anerkennung?

„Du hast viel Mut, Kleiner!“, erklärte der Piratenkapitän schließlich. Gwyn hörte den höhnischen Unterton in seiner Stimme allerdings sehr deutlich.

„Ich bin beeindruckt! Und weil ich deinen Mut, oder besser deine Torheit schätze, sollst du auch lernen mich zu schätzen.“

Wieder nahm das Volumen seiner tiefen Stimme mit jedem Wort zu.

Inzwischen hatten sich die übrigen Piraten um Gwyn und ihren Kapitän gescharrt und beobachteten das seltene Spektakel mit Genuss.

Gwyn zitterte unkontrolliert und verfluchte ihre lose Zunge. Langsam kroch eine unbeschreibliche Angst in ihre Glieder und lähmte sie.

„Howard!“, brüllte der Pirat.

Der erste Offizier tauchte erneut mit einer Art Peitsche in der Hand hinter Blackbeard auf, die große Ähnlichkeiten mit einer Pferdepeitsche hatte. Die Piraten waren bei ihrem Anblick beinahe ehrfürchtig zurück gewichen.

Als Gwyn das Zuchtinstrument für einen kurzen Moment genauer betrachtete, erkannte sie mit Entsetzten, dass es nicht nur eine, sondern neun Riemen besaß, die am Ende jeweils verknotet waren.

Die neunschwänzige Katze’

Das Mädchen spürte, dass ihr die Farbe aus dem Gesicht wich; sie zog panisch die Luft ein.

„Die übliche Strafe für Aufsässige, nehm´ ich an, Käpt´n, was?“ Howard grinste bösartig, wobei er einige faule Zahnstumpen enthüllte.

„Nein! Diesmal nich´!“, entgegnete Blackbeard. Das bösartige Grinsen des Offiziers erstarb mit einem Schlag.

„Fünf genügen völlig!“

Hatte Gwyn noch bei seinem letzten Satz die Hoffnung geschöpft, noch einmal mit dem Schrecken davongekommen zu sein, glaubte sie, als sie die Anweisung hörte, man hätte ihr den Boden unter den Füßen weggezogen.

Nach Blackbeards letztem Wort wurden die Bewegungen um das Mädchen herum langsamer; die Geräusche tiefer und unverständlich. Sie hörte nur noch das Blut in ihren Ohren pochen.

Wie durch einen dichten Nebel nahm sie wahr, wie man sie zum Großmast führte, wie man ihr die Weste von den Schultern zog und ihr Hemd am Rücken aufriss.

Widerstandslos ließ sie sich an den Mast fesseln.

Das alles erschien ihr wie ein schrecklicher Traum, ein Traum, von dem sie hoffte, im nächsten Moment zu erwachen.

Mit dem ersten Schlag wurde Gwyn wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. Zuerst hörte sie das furchtbare Schnalzen der Peitsche, als sie auf ihre nackte Haut traf und sich in ihr Fleisch schnitt. Gwyn glaubte, ihr Rücken würde lichterloh brennen. Tränen traten ihr in die Augen; sie biss sich in den Oberarm, um nicht laut aufzuschreien.

Schon folgte der zweite Schlag, noch fester, noch schmerzhafter als der erste. Sie wollte sterben, nur noch diesen Höllenqualen entgehen.

Beim dritten Schlag schnitten die Riemen tief ins aufgeplatzte Fleisch. Gwyn spürte wie ihr das warme Blut über den Rücken lief. Ihr wurde schwarz vor Augen.

Beim vierten Schlag riss sie den Kopf in den Nacken. Tausend leuchtende Punkte ersetzten die Schwärze. Ihre Knie gaben nun ganz nach und sie hing nur noch an den Armen. Sie begann zu schreien - ein markerschütternder Schrei, der ihre innersten Qualen wiederspiegelte. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie würde sterben, jetzt sofort.

Beim fünften Schlag, war sie sicher, dass ihr Rücken gespalten war. Ihre Sinne verließen sie und sie sank in gnädige Dunkelheit.

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Langsam kam Gwyn zu Bewusstsein. Der unsagbare Schmerz auf ihrem Rücken hüllte sie in einen Schleier und drückte auf ihre Sinne. Der einzige Gedanke, den sie in der Lage war zu fassen, schrie wieder nach der gnädigen Bewusstlosigkeit. Sie stöhnte.

„Hey, du bist ja wach!“ Eine fremde Stimme drang durch den Nebel aus Schmerzen. Gwyn öffnete mühevoll die Augen und drehte langsam den Kopf, um den Ursprung der Stimme zu erkennen.

Der blonde Junge, den sie an Deck gesehen hatte, saß im Schneidersitz neben ihr.

Ein Eimer stand neben ihm, in den er gerade ein Tuch eintauchte, um ihr damit gleich darauf vorsichtig über den Rücken zu fahren. Bei der Berührung mit dem kalten Tuch zuckte Gwyn zusammen und presste ihre Augenlider fest aufeinander. Der Junge hielt für einige Sekunden in seiner Bewegung inne, ehe er fortfuhr.

„Das war wirklich mutig von dir, Blackbeard die Meinung zu sagen“, sagte er schließlich.

„Wohl eher sehr töricht“, flüsterte Gwyn mit rauer Stimme.

„Na ja, mag sein, aber dennoch bist du der einzige, der sich so was mal getraut hat. Ich bin für so was viel zu feig.“ Der Junge lächelte sie freundlich an.

“Ich bin im übrigen Ben. Ben Johnson.“

„Gw… Vic“ Gwyn rang sich den Hauch eines Lächelns ab. Der Junge nickte und tauchte das Tuch wieder in den Eimer.

„Tut es sehr weh?“, fragte er nach einiger Zeit.

„Höllenqualen könnten wohl nicht schlimmer sein“, ächzte Gwyn. Ben nickte mitleidig.

„Ich dacht´ schon, du würdest gar nich´ mehr aufwachen. Immerhin warst du fast zwei Tage bewusstlos.“

Gwyn nickte bei den bekannten Worten langsam. Henry hatte auf der ‚Mercatoris’ beinahe das Gleiche gesagt, als sie aufgewacht war. Das alles schien schon so lange her zu sein….

„Weißt du“, fing Ben wieder an, „der Kapitän wollt´ dich erst an Deck liegen lassen. Einfach so, wie du warst. Aber dann, am Abend, sagte er, ich soll mich um dich kümmern, weil ich doch eh´ zu blöd für was anderes wär´.“

Gwyn war Bens trauriger Blick bei seinen Worten nicht entgangen.

„Also… so viel ich weiß, werden nur Leute mit einem gewissen Talent beauftragt, sich um Verletzte zu kümmern.“ Der Junge lachte sarkastisch auf.

„Ja, dass stimmt vielleicht in der normalen Welt, also bei der Navy oder so, aber sicher nicht wenn man Pirat is´.“

„Dann bist du also auch nicht gerne hier?“

„Ich hab´ mich nich´ gerade freiwillig gemeldet, aber ich hatte eigentlich keine große Wahl“, begann er. „Mein Vater is´ vor vier Jahren gestorben. Meine Mutter hat mich vor zwei Jahren vor die Tür gesetzt, weil sie nich´ genug Geld hatte, um uns alle durchzufüttern. Ich hab´ nämlich noch fünf Geschwister. Das erste Jahr hab´ mich mit Tagesarbeit durchgeschlagen. Danach heuerte ich auf einem Handelsschiff an. Na ja, und das wurde vor gut zwei Monaten von Blackbeard angegriffen und ich kam hierher. Das war ja bei dir auch nich´ viel anders, nach dem, was ich so gehört hab´“.

Gwyn nickte. “Ja, ungefähr so kam ich auch hierher. Nur die Vorgeschichte war ein klein wenig anders.“

Ben nickte und wandte sich wieder Gwyns verletztem Rücken zu.

„Kannst du dich aufsetzten?“, fragte er plötzlich „Dann kann ich dir den Rücken verbinden.“

Trotz schrecklicher Schmerzen ließ Gwyn sich mit einem groben, vergilbten Leinenverband bandagieren.

„Ich werd´ mal seh´n, dass ich dir was zu Essen besorgen kann“, sagte Ben, als er fertig war. Gwyn nickte, wobei sie erfolglos versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken.

Wenn doch endlich die Schmerzen aufhören könnten.’

Kaum war Ben verschwunden, sah sie sich zur Ablenkung um. Sie lag an einer Wand in der Mannschaftsunterkunft. Ben hatte ihr ein Lager aus Laken und Stoffen gebaut.

Am Kopfende lagen ihre Weste und das Hemd.

Als sich Gwyn das graue Leinenhemd über den Kopf ziehen wollte, stellte sie fest, dass es am Rücken vom Kragen an aufgerissen war. An den Stoffenden war eingetrocknetes Blut.

Sie schauderte heftig. Ein flammender Schmerz jagte durch ihren Körper, trieb ihr Tränen in die Augen und ließ sie aufstöhnen.

„Hier. Mehr hab´ ich leider nich´ finden können.“ Ben saß wieder neben ihr und hielt ihr einen kleinen Holzteller, auf dem ein paar Stücke Zwieback lagen und ein Stück Pökelfleisch, entgegen. Gwyn schlug die Augen wieder auf. „Danke!“

„Gibt es hier Nadeln und Faden?“, fragte sie, nachdem sie den leeren Teller neben sich gelegt hatte. Ben warf ihr einen fragenden Blick zu und Gwyn hielt ihm als Erklärung ihr Hemd entgegen.

„Oh! Ähm…“, er sah sich um, „ich glaub´ schon, dass es so was hier gibt!“ Er kroch auf allen Vieren zu einer kleinen Truhe nicht weit von Gwyn entfernt. Das Mädchen beobachtete, wie er in ihr herumwühlte und schließlich zurückkroch.

„Hier“, er reichte ihr eine sehr verbogene Nadel und ein Stück Segelschnur. Er sah Gwyn schweigend dabei zu, wie sie ihr Hemd mit großen, schnellen, unsauberen Stichen zusammen- flickte. Als sie fertig war, musterte sie ihre Arbeit mit unsicherem Blick, zog sich das Hemd aber seufzend über den Kopf, schlüpfte in die Weste und legte sich langsam wieder hin, um unnötige Schmerzen zu umgehen. Ben beobachtete sie immer noch so aufmerksam, wie ein Adler eine Maus kurz vor dem Angriff.

„Ich weiß nicht, wie ich mich für deine Hilfe erkenntlich zeigen kann“, sagte Gwyn auf einmal.

„Gar nich´!“, meinte Ben schlicht und grinste. Gwyn schüttelte lächelnd den Kopf.

Vielleicht würde sie diese verrückte Zeit nun doch überleben, mit Bens Hilfe….

Unter Piraten

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