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Kapitel 4

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Freitag, 15. September 2006, 15.15 Uhr

Carolyn hatte den Tag damit verbracht, die Abschriften von Verhandlungsprotokollen zu lesen, ausstehende Telefonate zu erledigen und ihren Terminkalender zu ordnen. Erst als ihr Schreibtisch einigermaßen aufgeräumt war, nahm sie sich wieder die Akte von Carl Holden vor, um sich auf ihr für halb fünf Uhr anberaumtes Treffen vorzubereiten.

Einer ihrer alten Personalausweise fiel heraus. Sie hatte keine Ahnung, wie er dort hingelangt war. Der Ausweis stammte aus der Zeit, als sie erstmals mit Holden Kontakt gehabt hatte. Bei der Betrachtung ihres Bildes wurde ihr plötzlich bewusst, wie jung und naiv sie damals gewesen war. Mit ihrem hübschen, kastanienbraunen Haar, das ihr ovales Gesicht perfekt umrahmte, wirkte sie wie ein junges Mädchen von höchstens zwanzig Jahren.

Sie dachte an die jungen Frauen, die sie gelegentlich in Brads Begleitung sah. Ihre engen Hosen saßen tief auf den knochigen Hüften, und sie stellten stolz ihren straffen Bauch zur Schau. Carolyns Bauch war von Schwangerschaftsstreifen gezeichnet, da sie zwei Neunpfundbabys geboren hatte.

Aufmerksam studierte sie nun das acht Jahre alte Foto von Carl Holden. Um ihre damalige Vorgesetzte, Sandy Ortiz, zu beeindrucken, hatte Carolyn entschieden, mit Holden von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, statt durch eine schützende Glaswand hindurch. Die Räume im Gefängnis hatten nichts mit den Verhörzimmern im Polizeirevier gemein oder mit den großzügigen Räumlichkeiten, wie sie in Film und Fernsehen dargestellt wurden. Die meisten waren nur zweieinhalb mal drei Meter groß.

Carolyn lehnte sich bequem zurück und zog den Originalbericht heraus, den sie über Holden verfasst hatte. Sie stieß auf einen Stapel handschriftlicher Aufzeichnungen, die außer ihr niemand anderer entziffern könnte. Schon damals hatte sie, anders als die meisten ihrer Kollegen, keinen Kassettenrekorder benutzt. Kriminelle redeten nicht offen, wenn sie wussten, dass ihre Worte aufgezeichnet wurden. Viele Bewährungshelfer interessierte es nicht, was ein Täter zu sagen hatte. Ihnen war nur daran gelegen, ihren Bericht zu schreiben und dann zum nächsten Fall überzugehen.

Carolyn führte immer einen gelben Notizblock und einen Kugelschreiber mit sich, benutzte sie aber nie während der Vernehmung. Sie hatte das Glück, über ein perfektes Gedächtnis zu verfügen. Sobald eine Vernehmung vorbei war, ging sie hinaus und notierte alles, was der Täter gesagt hatte. Sie hatte im Lauf der Jahre ein Arsenal an subtilen Tricks erworben, mit denen sie Kriminelle dazu bewegte, sich zu öffnen und belastende Informationen preiszugeben. Sie hatte jedoch nie die Wahrheit verfälscht und behauptet, jemand habe ein Geständnis abgelegt, wenn das nicht den Tatsachen entsprach. Sie hatte einen ganz eigenen Vernehmungsstil entwickelt, der eher an ein Gespräch zwischen Freunden erinnerte. Zudem kam ihr die Tatsache zugute, dass ein Angeklagter einen Bewährungshelfer häufig mit einem Sozialarbeiter, Priester oder Verteidiger verwechselte.

Sie überflog ihre Notizen. Auf einem Blatt stand am Rand eine hingekritzelte Adresse. Sie schloss die Augen und versetzte sich acht Jahre zurück, zu jenem Tag, als sie in diesem klaustrophobisch engen Raum mit Carl Holden eingesperrt gewesen war.

Carolyn spürte wieder die kalte Sitzfläche des Stuhls unter ihrem Kleid. Dies war ihr erster Mordfall, und sie war nervös. Der Mann vor ihr sah nicht wie ein Mörder aus. Er hätte ein Nachbar sein können, ein Lehrer, ein Freund. Carl Holden war groß und schlank; er hatte braunes Haar mit Seitenscheitel und intelligente helle Augen. Laut Akte war er vierundvierzig Jahre alt, wirkte jedoch mindestens fünf Jahre jünger. War es möglich, dass er unschuldig war?

Sobald er zu sprechen begann, trat seine andere, böse Seite zutage.

»Kükenfleisch«, sagte er langsam und bedächtig. »Warum haben die jemanden wie Sie hergeschickt?«

»Um Ihnen einige Fragen zu stellen«, erwiderte Carolyn. Sie redete leise, damit er sich konzentrieren musste, um sie zu hören. Die meisten seiner kriminellen Aktivitäten hatten sich auf Vergewaltigung begrenzt. Mit der Ermordung von Tracy Anderson war alles anders geworden. Diesmal hatte er vergewaltigt und getötet.

»Oh, ich weiß, warum die Sie geschickt haben …« Er hielt inne, um zu sehen, ob Carolyn die Pause nutzen würde. Als sie schwieg, holte er tief Luft und hauchte dann heiser: »Sie sind nicht mein Typ, kleines Mädchen. Ich mag sie älter, reifer. Wenn ich Sie nehmen würde, würden Sie herumzappeln wie die Fische, die ich früher am See geangelt habe.«

Carolyn ließ sich nicht von ihm provozieren. »Sie sind der Vergewaltigung in vier Fällen und des Mordes in einem Fall überführt worden«, bemerkte sie sachlich. »Warum haben Sie Tracy Anderson umgebracht? Ihre anderen Vergewaltigungsopfer haben Sie nicht getötet.«

Holden ignorierte ihre Frage und blickte versonnen vor sich hin. »Wenn der Fisch nicht mehr atmen konnte, hörte der Schwanz auf zu zucken, doch das war noch nicht das Ende. Noch ein letztes Aufbäumen, und dann war es vorbei. Glauben Sie an Gott, Miss …«

»Sullivan.«

»Miss Sullivan«, sagte er, sich zu ihr beugend, »was, glauben Sie, geschieht nach dem Tod mit Ihnen?«

»Ich komme in den Himmel.« Carolyn kam sich töricht vor, weil sie einem Mörder eine derart kindliche Antwort gab. Obwohl die Antwort aufgrund ihrer katholischen Erziehung automatisch erfolgt war, war ihr Glaube an Gott dennoch unerschütterlich. Wo oder was genau Himmel oder Hölle waren, wusste sie nicht zu sagen. Doch an der Existenz des Bösen gab es für sie nicht den geringsten Zweifel. Sie blickte ihm direkt ins Gesicht.

»Lügen, mein süßes, unschuldiges Kind«, sagte Holden und riss Carolyn aus ihren Gedanken. »Als ich ihnen die Hand um den Hals legte, war Leben in ihnen. Das Gesicht lief rot an, die Augen weiteten sich vor Angst und der Herzschlag raste, während ich immer fester zudrückte und das Leben langsam erlosch. Dann gibt es kein Atmen mehr, keine Schreie und die Augen sind geschlossen. Kein heller Lichtstrahl kommt vom Himmel, um die Seele zu sich zu holen. Es gibt nur Dunkelheit, sonst nichts. Keinen Himmel. Die letzte Erinnerung ist meine hässliche Visage. Sehe ich für Sie wie Gott aus?«

»Ich bin nicht hier, um mit Ihnen theologische Fragen zu erörtern.« Carolyn war sich bewusst, dass sie dem Gespräch eine andere Wendung geben musste. Sie hätte ihn nicht so schnell konfrontieren sollen. Ihr jugendliches Aussehen hatte ihn zu der Meinung bewogen, er habe die Oberhand. Jetzt musste sie wieder zurücksteuern, eine Art Gleichgewicht herstellen. »Sind Sie hier in Ventura aufgewachsen?«

»Ja«, sagte er. »Ich war auf der Ventura High School.«

»Ich auch«, sagte sie eifrig, als sei sie darüber erfreut. »Wo haben Sie gewohnt? Vielleicht sind wir ja in derselben Gegend aufgewachsen.«

Er nannte ihr die Adresse seiner Mutter und fügte dann hinzu: »Die Schule war blöd. Ich habe dort nichts gelernt, was wichtig gewesen wäre. Wofür brauche ich auf dem Bau Algebra? Oder Rechtschreibung? Das war reine Zeitverschwendung.«

»Warum haben Sie nicht abgebrochen?«

»Wer sagt, dass ich das nicht getan habe?«

»Sie scheinen ein intelligenter Mann zu sein, Carl«, sagte Carolyn, in der Hoffnung, ihn durch die Schmeichelei aufzutauen. »Ich hätte Sie für einen College-Absolventen gehalten. Wenn Sie die Schule ernster genommen hätten, hätte sicher etwas anderes aus Ihnen werden können als Bauarbeiter.«

»Das Bildungssystem ist eine Form von staatlicher Kontrolle«, rief er erregt. »Als ich fünfzehn war, hat man mich einem IQ-Test unterzogen. Mein Wert war überdurchschnittlich, nur ein Prozent der Bevölkerung weist ihn auf. Man erklärte mich für hochbegabt. Ich war derselben Meinung und brach die Schule ab. Von dem Tag an habe ich mich allein weitergebildet. Meine Mutter war mir dabei behilflich.«

»Ihr Vater lebte nicht bei Ihnen?«

»Er verschwand, als ich klein war«, sagte er stockend. »Für die Vaterrolle war er viel zu selbstbezogen.«

»Mein Mann ist Lehrer. Ich fand Menschen, die ihre Bildung selbst in die Hand nehmen, schon immer interessant.« Carolyn hatte Frank Polizzito gleich nach dem Abschluss der High School geheiratet. Sie hatten sich beide am College eingeschrieben, doch Carolyn war drei Monate nach der Hochzeit schwanger geworden. Nach der Geburt ihres Sohnes hatte sie als Sekretärin gearbeitet, damit ihr Mann seine Lehrerausbildung beenden konnte. Er arbeitete nun als Englischlehrer an der High School und schrieb gerade an seinem ersten Roman, sodass er kaum Zeit für seine Frau und die Kinder hatte. »Mit welchen Themen haben Sie sich beschäftigt?«, fragte sie, den Kopf interessiert zur Seite geneigt.

»In erster Linie mit den griechischen und römischen Philosophen«, erklärte er stolz. »Ist Ihnen Titus ein Begriff? Titus Lucretius Carus? Er dachte, genauso wie ich, dass es keine unsterbliche Seele gibt und dass Menschen wie Sie, die sich religiösen Dogmen unterwerfen, im Grunde nur abergläubisch sind. Sind Sie abergläubisch, Miss Sullivan?«

»Ich verstehe nicht, warum ein so kluger Mann wie Sie zum Vergewaltiger und Mörder wird«, sagte Carolyn. »Was ist der Grund, Carl? Was ist schiefgelaufen?«

»Derjenige, der nicht fähig ist, in der Gemeinschaft zu leben«, zitierte er frei, »oder der kein Bedürfnis danach hat, weil er sich selbst genügt, muss entweder ein Tier oder ein Gott sein. Wir wissen bereits, dass ich kein Gott bin. Es liegt in meiner Natur, Tier zu sein.«

»Platon?«

»Aristoteles.« Ein drohender Ausdruck trat in sein Gesicht. »Ich empfinde es als befriedigend, Tier zu sein. Es ist mir fast zur zweiten Natur geworden.«

Carolyn überlegte fieberhaft. Sie brauchte Einblick, Antworten, Details. »Haben Sie je von erschwerenden oder mildernden Umständen gehört, Carl? Nun, ich bin diejenige, die diese Punkte bei Gericht vorstellt. Ist Ihnen bewusst, dass Sie zu einer gleichzeitigen Verbüßung oder zu einer aufeinanderfolgenden Verbüßung von Freiheitsstrafen verurteilt werden können? In meinem Bericht lege ich dafür die Weichen. Ob es Ihnen gefällt oder nicht, ich bin für Ihr weiteres Leben eine sehr wichtige Person. Je enger Sie mit mir zusammenarbeiten, desto eher werde ich vielleicht geneigt sein, eine milde Strafe zu empfehlen. Im Moment sehe ich keinen Grund, weshalb ich das Gericht ersuchen sollte, von der Höchststrafe abzusehen. Ich bin beim Nachrechnen auf vierundvierzig Jahre gekommen. Wie finden Sie das?«

Holden schwieg; ihre Tirade hatte ihm die Sprache verschlagen.

»Erzählen Sie mir von Ihrer Familie«, bearbeitete ihn Carolyn weiter. »Gab es zu Hause Probleme, die Sie zu diesen Taten getrieben haben? Oder soll ich allen Ernstes in meinen Bericht schreiben, dass es Ihnen Befriedigung bereitet, ein Tier zu sein? Bemerkungen wie diese deuten darauf hin, dass Sie keine Reue empfinden und diese entsetzlichen Taten nur für den persönlichen Lustgewinn verübt haben. Verdient solch ein Mensch Gnade?«

»Sie war wie meine Mutter«, sagte er, ihrem Blick ausweichend. »Diese Seite von ihr, die ich am liebsten vergessen würde.«

Endlich, dachte sie. Endlich war sie durch den Panzer hindurchgedrungen. »Wer war wie Ihre Mutter? Tracy Anderson?«

»Ja, aber zu einer anderen Zeit.«

Aufmerksam hörte Carolyn zu. Jedes einzelne Wort war von Bedeutung. O Gott, dachte sie, er hat außer Tracy Anderson noch weitere Frauen umgebracht. Jetzt sah sie das, was er vorhin gesagt hatte, in einem völlig neuen Licht. »Als ich ihnen die Hand um den Hals legte, war Leben in ihnen«, hatte er gesagt. Er hatte den Plural benutzt. Man legte ihm jedoch nur einen Mord durch Erwürgen zur Last, den Mord an Tracy Anderson. Seine Vergewaltigungsopfer hatten Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper aufgewiesen, aber keines der Opfer hatte ausgesagt, von Holden gewürgt worden zu sein. Sie musste sich jetzt konzentrieren. Er konnte ihr wertvolle Informationen geben, vielleicht sogar einen Hinweis, wo er seine anderen Opfer vergraben hatte.

»Was genau hat Sie bei Tracy Anderson an Ihre Mutter erinnert?«

»Ihr Gang«, sagte er. »Die schwere Handtasche, die sie über der Schulter trug. Da waren harte Gegenstände drin, Dinge, die einem die Knochen brechen konnten. Sie hätte ihn damit verletzt. Ich musste zuschlagen, um ihr zuvorzukommen.«

»Reden Sie über Tracy Andersons vierjährigen Sohn?«

»Sammy«, sagte er und sah ihr in die Augen. »Geht es ihm gut?«

Carolyn beschloss, die Frage zu ignorieren. Es stand ihm nicht zu, sich nach dem Kind seines Opfers zu erkundigen. Er musste Tracy Anderson ausspioniert haben, da der Junge zur Tatzeit bei seiner Tante gewesen war und Holden dennoch seinen Namen wusste. »Ist Ihre Mutter noch … am Leben?«

»Ich liebe meine Mutter«, stieß er heftig hervor. »Ich würde ihr nie wehtun. Sie bedeutet mir alles.«

»Aber sie hat Sie als Kind misshandelt?«

»Ja«, murmelte er. »Doch das war nur zu meinem Besten. Um mich stärker zu machen, verstehen Sie? Um mich gegen die anderen wehren zu können.«

»Die anderen?«

»Die Kinder in der Schule haben mich gehänselt. Ich redete langsam und hatte einen krummen Rücken, sodass ich nach vorn gebeugt ging. Sie nannten mich Schildkröte. Mom versuchte, mir zu helfen. Sie schlug mir ständig auf den Rücken, manchmal mit schweren Gegenständen. Es tat weh, doch ich hatte es verdient. Ich war ein erbärmlicher Schwächling.«

»Und Sie haben Ihren Hass an diesen Frauen ausgelassen, weil diese Sie an Ihre Mutter erinnerten?«, fragte Carolyn, ohne eine Miene zu verziehen. »Ist das ein Grund, fremde Frauen zu vergewaltigen und zu ermorden? Meinen Sie nicht, dass Ihr Alkoholismus ebenfalls eine Rolle gespielt hat?«

»In jedem Genie verbirgt sich auch ein Wahnsinniger«, sagte er, ohne auf ihre Frage einzugehen. »Ich kann mein Tun nicht erklären, und ich weiß nicht, wie ich mich in Zukunft verhalten werde. Aristoteles sagt, alle menschlichen Handlungen beruhen auf einem oder mehreren von sieben Gründen: Zufall, Natur, Zwang, Gewohnheit, Vernunft, Leidenschaft, Verlangen. Was, glauben Sie, war wohl meine Motivation?«

»Zwang und Zufall?«, schlug Carolyn vor.

»Falsch«, rief Holden, wieder in seinen überheblichen Ton verfallend. »Leidenschaft und Gewohnheit.«

Carolyn schluckte. Hatte er die Gewohnheit entwickelt, Frauen zu vergewaltigen und umzubringen? Sie hatte noch nie gehört, dass jemand solch brutale Taten als Gewohnheit bezeichnet hätte. Plötzlich kam ihr ein Detail in den Sinn, das sie auf den Tatortfotos gesehen hatte und das von der Polizei als unbedeutend abgetan worden war. Sie beschloss, ihn darauf anzusprechen. »Erzählen Sie mir von dem Golfhandschuh. Haben Sie ihn als eine Art Visitenkarte zurückgelassen?«

Er lächelte. »Ich fürchte, das müssen Sie selbst herausfinden.«

Perverser Bastard, dachte sie. »Haben Sie außer Tracy Anderson noch andere Frauen vergewaltigt und umgebracht?«

»Auch das müssen Sie selbst herausfinden«, erwiderte Holden. »Und jetzt ab mit Ihnen, meine kleine Bewährungshelferin. Erzählen Sie dem Gericht, dass ich Sammy vor seiner gewalttätigen Mutter beschützen wollte, dass ich eine traumatische Kindheit hatte und dass ich im Kern ein guter Mensch bin, den es zu retten lohnt. So lautete doch unsere Abmachung, nicht wahr?«

»Klar«, log Carolyn, während sie aufstand und auf den Klingelknopf drückte, um den Wärter zu rufen. Sie würde empfehlen, dass man Holden so lange wie möglich wegsperrte.

Dunkler Garten

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