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8. Oneness-World Peace Family Festival wird zur Inspiration (1986, 1987, 1991) Oneness-World (1986)

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s war Juli 1986 in Berlin am Oneness-World Peace-Family Festival, als der Funken sprang zur Idee der Gründung des Unternehmens Oneness-World.

Sri Chinmoy, ein unermüdlicher Friedensbotschafter für so viele Menschen, kreierte dieses Festival 1986 zu Ehren von Jesse Owens, dem mehrfachen Olympiaden Goldmedaillen Gewinner. Sri Chinmoy liess sich bereits in seiner Jugendzeit im Sri Aurobindo Ashram in Pondicherry als Athlet von Jesse Owens Leistungen inspirieren.

Das Wort Oneness-World berührte mich tief im Herzen. Übersetzt heisst dieses Wort: Welt des Eins Seins. Ich wollte etwas beitragen auf dieser Erde zu einer Welt des Eins Seins und so entstand Oneness-World am 1.11. 1986 in Zürich.

Ich wollte Bücher verkaufen aus den verschiedensten Religionen, spirituellen Wegen aber auch zu den verschiedenen Kulturen und Ländern. Mich faszinierte die Vielfalt menschlicher Manifestationen verbunden, gewachsen und geschaffen aus der einen göttlichen Kraft.

Die ersten Tage wurden verschiedene Zukunftsvisionen betr. Oneness-World von verschiedenen Kunden geäussert, welche mich bis zum heutigen Tag begleiten. Ein Iraner meinte damals: „Der Tag wird kommen, wo hier bei Ihnen alle Religionen vereint sich zum Gebete treffen werden.“

Ein Mitarbeiter von UNICEF meinte damals: „Irgendwann in Zukunft wird es in jeder grösseren Stadt auf dieser Erde, eine Oneness-World geben“.

Als Firma im aussen mit diesem Namen ist durch meine intensiven, inneren Prozesse nichts mehr mit diesem Namen existent. Aber alle Projekte in Deutschland, Schweiz und Nigeria gehen unter anderen Namen weiter. Sogar das Schulprojekt in Nigeria von 26 Kindern, welche dank der Inspiration von Idris und mir seit 7 Jahren diesen Kindern ermöglicht in die Schule gehen zu können, kann mit lokaler Hilfe weitergedeihen. Alle obigen Aussagen können noch immer geschehen.

Oneness-World entsteht. Inspiration, Vision und Lokal fanden in kürzester Zeit zusammen. Nur die materielle Grundlage fehlte erstmals vollständig. Ich konnte mir zwar die Miete leisten, solange ich meinem Job im Übersetzungsbüro nachging, aber alles andere fehlte mir.

Ich fragte als erstes meine Eltern. Sie nahmen mich nicht so sehr ernst. Ich bin ja gerade mal 24 Jahre alt. Sie betrachteten meine Anfrage eher als eine kurzfristige Flause. Ich war ziemlich verärgert und erklärte meinen Eltern: “Ich habe weder Knowhow noch Geld. Wollt Ihr meinen einzigen Reichtum zerstören, meinen Glauben, dass dies mein Weg ist zu gehen, sodann will ich Euer Geld nicht.“

Kurz darauf reisten meine Eltern in das neu geöffnete China. Es soll die grösste Reise werden, welche meine Eltern je unternahmen. Mir wurde der Auftrag gegeben, mich um ihren Hausgarten zu kümmern. Dies hiess vor allem in der Sommerzeit, die Pflanzen zu giessen.

Ich tat in dieser Zeit alles, was ich konnte. Tagsüber arbeitete ich im Übersetzungsbüro, abends begann ich im neuen Lokal, Wände rauszureissen und die Wände zu streichen. Nachts goss ich die Pflanzen. Aber ehrlich gesagt, der Himmel schaute sehr gut zu mir. Es regnete regelmässig, so dass, als meine Eltern aus China zurückkamen, die Pflanzen grünten und blühten. Es war eine Pracht. Und bevor ich zu Bette ging, formte ich jede Nacht aus rotem Lehm ein Windlicht. Jedes hatte eine andere Form. Einige besitze ich heute noch.

Ich wusste sehr wohl, dass ich mit diesen Windlichtern das mir fehlende Geld nie verdienen kann. Jedes Windlicht war ein Gebet zum Himmel: Lieber Gott, ich mach, was ich kann, den Rest musst Du tun. Es entstanden dann auch Windlichter mit züngelnden Flammen gen Himmel.

Gleichzeitig erstellte ich einen einfachen businessplan. Keine Ahnung, woher ich wusste, wie so etwas zu erstellen war. Tatsache war, dass ich mit einem solchen Dokument in der Hand zur Bank marschierte und meine Pläne unterbreitete. Ja, ohne Knowhow als Nobody und ohne Sicherheit war dies ziemlich hoffnungslos. Eine Tür öffnete sich. Der Banker schlug mir vor, meine Eltern, um eine Sicherheit zu bitten. Das fand ich fantastisch, weil mir so weder die Bank noch meine Eltern reinreden konnten. Die Bank hatte Ihre Sicherheit und meine Eltern hatten Ihr Geld. Nur arbeitete ich während der nächsten 20 Jahre ganz schön für die Bank. Ich zahlte zu diesen Zeiten 5% Zinsen. Doch mein Oneness-World Traum konnte sich manifestieren. Der Samen wurde in die Erde gelegt und fleissig gegossen. Es öffneten sich auf der materiellen Ebene immer wieder Türen in Momenten, wo ich kaum wusste, wie alles weitergehen könnte. Oneness-World war für mich wie ein Garten, gleichzeitig auch eine Schule für viele. Durch die Jahre haben viele in guten und in Krisenzeiten Ihrer selbst in diesem Garten arbeiten dürfen. Und wahrlich trotz Corona etc. konnte ich die Schweizerfirma und die deutsche Firma verkaufen. Und was weiter wird, werden wir sehen.

Ich arbeitete noch eine Weile für verschiedene Firmen. Manchmal bekam ich vom Übersetzungsbüro wieder einen Auftrag, dann verbrachte ich in einem anthroposophischen Altersheim die Nächte als Nachtaufsicht. Eine Weile arbeitete ich für die Bahn als Statistikerin und schliesslich bekam ich im selben Haus einen Job als Teilzeitsekretärin in einer libanesischen Export- Importfirma und lernte dort viel über Export und Import, was zu einer wichtigen Grundbasis wurde, während ich weltweit ein Netz von Lieferanten und Kunden aufbaute.

Vor allem, als ich es dann wagte, das Lokal um die Ecke noch zu mieten als Galerie, wurde es manchmal schon sehr knapp. Ich lud dann auch mehrmals verschiedene Botschafter ein. Und wahrlich die indische Botschaft mit den Originalbildern von Sri Chinmoy und die indonesische Botschaft mit der wunderbaren Sammlung von gemalten Bildern aus Bali kamen zur Vernissage.

Es gab so viele Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg war. Wohl hätten andere Menschen bereits die Knappheit an finanziellen Mitteln als den falschen Weg gedeutet. Aber irgendwie gehört dies dazu, um nie aufzuhören zu schreien und um sich immerdar bewusst zu sein, dass alles in Gottes Händen liegt. Meine Aufgabe ist die Bemühung. Gnade ist die Antwort, wenn ich in innerer Balance mit Herz und Seele handle. Dies hat sich zumindest in meinem Leben so gezeigt.

Eine schöne Episode geschah bei den Schweizerischen Bundesbahnen. Ich brauchte unbedingt Geld. Ich hatte jemanden für den Laden für die nächsten 3 Wochen. So wollte ich diese 3 Wochen nutzen, um irgendeinen Job anzunehmen und stiess auf die Stelle als Statistikerin bei den Bundesbahnen. Ich meldete mich und hatte ein Bewerbungsgespräch mit einem älteren Herrn. Für diesen Job brauchte es eine drei wöchige Ausbildung grundsätzlich die Zeit, wofür ich einen Job suchte. Ich war vollständig ehrlich. Aber sage und schreibe, obwohl der Kurs schon voll war, so gab er mir eine Sonderbewilligung dazu zu stossen. Ich verstand dies alles nicht so sehr. Ich wurde die drei Wochen für die Ausbildung bezahlt, hatte aber klar dargelegt, dass ich nachher nicht beabsichtige zu arbeiten. Und doch. Später erfuhr ich, dass dieser ältere Herr ehemals Konduktor war und aus gesundheitlichen Gründen ins Büro beordert wurde. Da er aber dafür eigentlich nicht ausgebildet war, so sollte ihm eine Teilzeitsekretärin zugeteilt werden. Er sah mich dies tun. Da ich natürlich all meine Energie in mein Unternehmen steckte, hatte ich wenig bis gar keine Zeit investiert, um vor allem Bahnstationen, Pässe, Seen etc. in der Schweiz auswendig zu lernen. Oneness-World war mein Fokus. Ein Tag vor der Prüfung, so fragte uns unser Instrukteur diverse Fragen zur Übung. Plötzlich war mir klar, dass dies genau die Fragen des nächsten Tages sein werden. Ich schrieb mir alles auf und lernte am Abend genau nur dieses. Sage und schreibe, es war genauso. Ich schloss das Examen mit Bravour ab. Ich wurde gefeiert. Innerlich schämte ich mich. Da waren so viele in der Ausbildung, welche Wochenenden für Wochenenden gebüffelt hatten, während ich nur einen Abend eine Stunde hinsass. Da wurde mir von der geistigen Welt ganz gewaltig geholfen. Für mein Leben war die Arbeit im Oneness-World bedeutend wichtiger als alles andere. Später wurde ich auf Händen getragen, als ich dann doch während einem Jahr Teilzeit bei den Bahnen arbeitete. Ich war immer übermüdet. Wenn wir in unseren Pausen, uns kurz in eines der Personalrestaurants setzten, so kam es dann schon öfters vor, dass ich den Kopf einfach auf die Tischplatte legte und einschlief. Eine Viertelstunde später musste mich dann ein Kollege wieder wecken. Auch hatte ich das Glück, dass meine Kollegen sich freuten mit mir zusammen zu arbeiten. So konnten sie mir nämlich die leeren Wagons übergeben. Sie hatten Angst, wenn sie nur wenig auf Ihrem Gerät eingegeben hätten, dass sie Ihre Arbeit verlieren. Ich war dankbar. So konnte ich mich zwischendurch ins 1.Klass Abteil setzen und schlafen. Meine Schichten begannen oft frühmorgens. Da verpasste ich dann öfters meinen ersten Zug. Normalerweise bekam man nach dem ersten Mal einen Verweis und zum dritten Mal in kurzen Abständen eine Kündigung. Für mich war dies immer sehr schlimm. Ich träumte später noch davon, dass ich verschlafen würde. Aber mein gut gesinnter Konduktor Chef, derselbe, welcher mir zur Stelle verhalf, übersah einfach alles geflissentlich. Ich konnte selbst meine Arbeitstage vorschlagen. So wählte ich natürlich etwa Tage, wie der 24.Dezember, da ich so Nacht- Feiertag- und Sonntagszuschlag bekam und natürlich kaum Passagiere zu zählen waren. Wahrlich ich bekam den Weihnachtsabend zugesprochen. Diese Zeiten waren sehr hilfreich.

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