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»Wir befinden uns zwar auf dem falschen Gleis, gleichen dieses Manko aber durch höhere Geschwindigkeit aus.«

Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Satiriker und Aphoristiker

2. Mittendrin in der Vielfachkrise

Wir befinden uns an der Abbruchkante der Geschichte. Die Situation des Planeten ist gekennzeichnet durch das Zusammentreffen von drei Krisen, die schon bald ihre Latenzphase verlassen und noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts offen ausbrechen werden.

Zu nennen sind:

• die Klimakrise

• die Energiekrise

• die Ressourcenkrise (Übernutzung und Erschöpfung natürlicher Ressourcen)

Die tieferen Ursachen für diese schwerwiegenden Langzeitentwicklungen, die manchmal auch unter dem Terminus Biokrise zusammengefasst werden, sind:

• die dominanten Wirtschaftsparadigmen (Wirtschaftswachstum, Gewinnmaximierung der Unternehmen, individuelle Reichtumsvermehrung)

• die hemmungslose Nutzung fossiler Brennstoffe

• die globale Verbreitung des westlichen, am Haben11 orientierten Konsummodells (Konsumismus)

• die willkürliche und bewusste Zerstörung von nachhaltigen Kulturen und Lebensformen

• das Ignorieren natürlicher Grenzen des Planeten, was u. a. die Ressourcenverfügbarkeit und die Regenerationskapazitäten der Erde anbelangt

• Bevölkerungsdruck

Die öffentliche Debatte um jegliche Umwelt- und Ressourcenprobleme wird dominiert vom Klimawandel. Dieser ist in seiner Bedeutung kaum zu überschätzen, die Schlagseite der Berichterstattung ist jedoch problematisch. Was fehlt, ist eine ganzheitliche Betrachtung. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Dinge zusammenzudenken.

In Zusammenhängen denken

Tatsächlich gibt es jenseits der Klimakrise weitere gefährliche Entwicklungen:

• In der Ökonomie türmen sich die Probleme aufeinander, die die Coronakrise weiter verschärft hat. Private wie öffentliche Schulden sind massiv angewachsen – ebenso wie die Armut. Neue Spekulationsblasen entstehen vor unseren Augen und weitere wirtschaftliche Einbrüche werden kommen. Die Frage ist nicht, ob, sondern wann und in welcher Heftigkeit.

• In der Sphäre der Politik ist mindestens eine Legitimationskrise der Herrschenden zu beobachten, nach Ansicht vieler Politikwissenschaftler sogar eine Krise des politischen Systems insgesamt. Alarmzeichen gibt es viele: Die Bürger- und Menschenrechte werden im Zuge des sogenannten »Krieges gegen den Terror« beschnitten, während der Überwachungsstaat vielerorts aufgebaut wurde. Der Lobbyismus wuchert wie noch nie, und die Medien, eigentlich die vierte Gewalt, betreiben immer weniger aufklärerische Arbeit, dafür umso mehr Verlautbarungsjournalismus. Gleichzeitig sinkt in vielen Ländern Europas das Interesse der Menschen an Politik. Nicht von ungefähr entwickeln sich die Wahlbeteiligungen europaweit rückläufig. Sehr viele Menschen fühlen sich schlicht nicht mehr vertreten. Manche Beobachter konstatieren, die Demokratie stehe am »Rand ihrer Existenz«12.

• Politologen wie Colin Crouch sehen die Phase der Postdemokratie13 gekommen. Die Institutionen der parlamentarischen Demokratie – Wahlkämpfe, periodisch abgehaltene Wahlen, Parteienkonkurrenz, Gewaltenteilung – sind formal gesehen völlig intakt. Aber in Wirklichkeit sind sie, entkernt und ausgehöhlt, auf den Charakter von Fassaden reduziert.

• In vielen europäischen Ländern wächst die Ungleichheit. Speziell die Einkommensungleichheit hat sehr stark zugenommen.14 Die Unterschiede zwischen dem gesellschaftlichen Oben und Unten vergrößern sich. Die Kapitaleinkommen verzeichneten in den letzten 40 Jahren ein beeindruckendes Wachstum, während die Arbeitseinkommen stagnierten oder real sanken. Die Spaltung der Gesellschaft vertieft sich. Die Mittelschicht erodiert, prekäre Beschäftigungsformen breiten sich aus. Die meisten Gemeinschaften in den westlichen Gesellschaften sind heute sozial schwächer als vor 20 oder 30 Jahren. Wir durchleben eine »soziale Rezession«, die durch eine schwächere Teilnahme am öffentlichen Leben und einen rückläufigen Gemeinschaftssinn gekennzeichnet ist.15

• In vielen Regionen der Erde leiden unerträglich viele Menschen Hunger. 37.000 Menschen sterben jeden Tag an den direkten oder indirekten Folgen des Hungers. Das ist ein Skandal. Laut Angaben eines UN-Berichts aus dem Jahr 2019 hungern 821 Millionen Menschen weltweit – und damit 36 Millionen Menschen mehr als 2015.16 Hunger ist immer noch ein Verteilungsproblem, der Planet kann gegenwärtig mehr als genug Nahrung bereitstellen. Im reichen Westen werden enorme Lebensmittelmengen verschwendet.17 Die Ursachen des Hungers sind durchaus vielfältig. Das Problem vieler Hungernder liegt heute darin, dass ihnen das Geld fehlt, um Nahrungsmittel zu kaufen, bzw. dass sie kein Land haben, um auf diesem Nahrung anbauen zu können. Drei Milliarden Menschen leben von weniger als 2,50 US-Dollar pro Tag.18

Mit Fug und Recht kann man also von einer multiplen Krise sprechen.19 Der Begriff erscheint deshalb angemessen, weil er nicht suggeriert, dass es sich bei den gerade in sehr groben Zügen beschriebenen Entwicklungen um eine Addition unterschiedlicher und weitgehend unabhängiger Krisenerscheinungen handelt. Das Gegenteil ist der Fall: Die genannten Entwicklungen existieren nicht zusammenhanglos nebeneinander, sondern sind kausal miteinander verknüpft.

Wo liegt die Verknüpfung? Der Zusammenhang besteht, vereinfacht ausgedrückt, in der fossilistisch-kapitalistischen Lebens- und Produktionsweise, die seit den späten 1970er Jahren nach den Ideen des Neoliberalismus20 umgebaut wurde. Das Produktions- und Konsummodell des gegenwärtigen Kapitalismus trägt die Mutter aller Krisen im Herzen. Es verlangt hohe Zuwachsraten der Produktivität, ist auf Massenproduktion und Massenkonsum ausgelegt und daher auch auf massenhaften Verbrauch von Rohstoffen und Landflächen sowie von fossiler Energie.21 Die verblichenen realsozialistischen Systeme waren in dieser Hinsicht keinesfalls besser,22 doch ein wirklicher Trost ist das nicht.

Richtige und falsche Prognosen

Schon auf diesen ersten Seiten war sehr oft von Krisen die Rede. Der Begriff der Krise ist interessant und gehört thematisiert. Die Medien betiteln schnell alles Mögliche als Krise. Fast jeden Tag berichten die Zeitungen, Radiostationen und Fernsehsender von einer neuen Krise. Der inflationäre Gebrauch des Krisenbegriffs hat dazu geführt, dass er die meisten Menschen nicht mehr schrecken kann. Die wirklichen Probleme sind von den eingebildeten kaum noch zu unterscheiden.

Der Begriff der Krise suggeriert, dass ein temporärer Ungleichgewichtszustand vorliegt, der in einem absehbaren Zeitraum (einige Monate, höchstens wenige Jahre) beseitigt werden kann. Krisen sollen überwunden, gelöst oder bekämpft werden, so lauten in diesem Zusammenhang die Parolen. Manche Beobachter, wie zum Beispiel der Sozialpsychologe Harald Welzer, lehnen den Krisenbegriff als gänzlich untauglich ab, weil langfristige Probleme nicht kurz- und mittelfristig zu lösen seien. Welzer spricht lieber von »Funktionsgrenzen«.

Alarmismus kann sinnvoll sein. Kann, muss aber nicht. Wer das ganz große Krisengemälde malt, läuft Gefahr, leicht als Spinner oder unseriöser Apokalyptiker abgestempelt zu werden. In vielen Fällen liegen die Kassandras mit ihren Prognosen gänzlich daneben oder schießen über ihr Ziel hinaus.

Allen Lesern, die ein wenig mit der Thematik vertraut sind, dürften an dieser Stelle die Stichworte Meadows und Grenzen des Wachstums23 in den Sinn kommen. Im Auftrag des Club of Rome spielten Dennis Meadows und sein Forscherteam vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) Anfang der 1970er Jahre verschiedene Szenarien24 zur Entwicklung der Welt bis zum Jahr 2100 durch. Berechnet wurden die Szenarien mit Hilfe der Computersimulation World 3, was damals ein vollkommen neuartiger Ansatz war. Viele Kritiker der Grenzen des Wachstums attestierten dem Forscherteam einen übertriebenen Pessimismus. Beißend war der Spott vor allem von den sogenannten Cornucopians25, den Wachstumseuphorikern.

Genüsslich verweisen die Meadows-Kritiker darauf, dass sich im Buch Zahlen finden lassen, die aus heutiger Sicht lächerlich erscheinen. Wer will, kann im Buch nachlesen, dass die Aluminiumvorräte nur noch 31 Jahre reichen würden. Für Blei wurde eine statische26 Reichweite von 26 Jahren errechnet, für Zink von 23 Jahren und für Zinn von 17 Jahren. Im Falle von Erdgas und Erdöl sollte die Reichweite bei 38 bzw. 31 Jahren liegen. Alle diese Stoffe dürften heute nicht mehr verfügbar sein, wenn die Werte stimmen würden.

Doch das Meadows-Team wollte nie genaue zeitliche Prognosen machen. In den Grenzen des Wachstums finden sich nicht weniger als 13 verschiedene Szenarien. Das Basis-Szenario sieht eine Art Kollaps zur Mitte des 21. Jahrhunderts, gekennzeichnet durch hohe Verschmutzung, einen Rückgang der Bevölkerung und einen drastischen Fall des Lebensstandards. Der Niedergang beginnt im Modell nach dem Jahr 2015 und beschleunigt sich nach 2030 (dann beginnt die Bevölkerung zu sinken).

Im Frühjahr 2022 wird die Veröffentlichung der »Grenzen des Wachstums« 50 Jahre her sein. Prognostiker leben davon, dass sie recht behalten. Erweisen sich ihre Prognosen als falsch, verlieren sie schnell ihre Glaubwürdigkeit. Dennis Meadows und sein Team entwickelten kein perfektes Modell. Es war aus heutiger Sicht nicht komplex genug, um die Realität wirklich adäquat beschreiben zu können. Die im Boden vorhandenen natürlichen Ressourcen wurden deutlich unterschätzt. Die damals angenommene enge Verbindung zwischen Industrietätigkeit und Umweltverschmutzung ist heute durch schärfere Umweltschutzgesetze zumindest in den Industriestaaten hinfällig. Zudem spielen im Modell des Club of Rome die Rückkopplungseffekte von Staatsverschuldung oder starken Preisschwankungen bei wichtigen Rohstoffen keine Rolle. Last but not least modelliert die Computersimulation des Meadows-Teams nicht das Finanzsystem, zweifellos ein wichtiger Teil der heutigen Wirtschaft. Und, wie noch zu zeigen sein wird, ein extrem verwundbarer.

Eine faire Kritik berücksichtigt jedoch, dass dies 1972, dem Jahr der Veröffentlichung der Studie, überhaupt nicht möglich war. Niemand konnte die Finanzialisierung der heutigen Ökonomie damals voraussehen. Eine faire Kritik stellt auch in Rechnung, dass die Datengrundlage für das verwendete Modell zu den Rohstoffvorkommen aus heutiger Sicht nicht gut genug war. Alle Berechnungen von damals beruhten auf den damals bekannten Reserven von Rohstoffen. Reserven sind definitionsgemäß die wirtschaftlich gewinnbaren Vorkommen eines Rohstoffs. Was wirtschaftlich gewinnbar ist, kann sich im Zeitverlauf ändern. Für die meisten Rohstoffe gilt, dass die Reserven seit 1972 nicht ab-, sondern zugenommen haben. Hauptursache für diese Entwicklung ist der technologische Fortschritt bei der Exploration und der Förderung von Rohstoffen, aber verantwortlich sind auch Erfolge beim Recycling von wertvollen Metallen.

Die MIT-Studie von 1972 ist besser als ihr Ruf. Die Projektionen hatten aus dem Heute betrachtet in ihrer Grundtendenz die richtige Stoßrichtung. Viele Sachverhalte wurden im Basis-Szenario der Grenzen des Wachstums richtig beschrieben. Insofern haben viele Kritiker unrecht, wenn sie meinen, Meadows und der Club of Rome seien vollständig widerlegt worden.

Jüngere wissenschaftliche Forschungsarbeiten bescheinigen dem Forscherteam vom Massachusetts Institute of Technology gemessen an der damals mäßigen Datenlage durchaus gute Arbeit. Das Basis-Szenario schneidet im Realitätstest respektabel ab. Zwei australische Studien aus den Jahren 200827 und 201428 haben die Szenarien von Dennis Meadows und seinem Team aus dem Jahr 1972 mit der realen Entwicklung verglichen. Beide Studien kommen zu einem erstaunlich positiven Urteil. Das Basis-Szenario der Grenzen des Wachstums wird durch beide Studien weitgehend bestätigt.

In die gleiche Richtung weisen die Forschungsarbeiten des Global Sustainability Institute der Anglia Ruskin University. Das Institut hat mit der Unterstützung des britischen Außenministeriums ein komplexes wissenschaftliches Modell der Erde entwickelt. Dieses modelliert Energieressourcen wie Öl oder Kohle, aber auch Wasser, Land, Metalle und Umweltschäden. Wie im World-3-Modell lassen sich verschiedene Szenarien durchspielen. Das Festhalten an einem Businnes-as-usual führt um das Jahr 2040 herum zu einem Kollaps.29 Das Ergebnis ist also ähnlich wie bei den Grenzen des Wachstums, obwohl das verwendete Modell komplexer und moderner ist.

Wer also aus fehlerhaften (Teil-)Prognosen der Grenzen des Wachstums den Schluss zieht, dass das Gesamtwerk nichts tauge, macht einen Fehler. Wir stehen aus einer ökologischen Perspektive heute wesentlich schlechter da als in den 1970er Jahren.

11 Haben im Sinne Erich Fromms. Der im Jahr 1980 verstorbene Psychoanalytiker unterscheidet zwei grundlegende Existenzweisen: Haben und Sein. Haben zielt nicht nur darauf ab, immer mehr Güter und immer mehr Geld anzuhäufen. Fromm notiert dazu: »In der Existenzweise des Habens ist die Beziehung zur Welt die des Besitzergreifens und Besitzens, eine Beziehung, in der ich jedermann und alles, mich selbst mit eingeschlossen, zu meinem Besitz machen will.« Das Zitat findet sich in: Fromm, Erich: Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, 35. Auflage, München 2007, S. 39–40.

12 Müller, Albrecht: Meinungsmache. Wie Wirtschaft, Politik und Medien uns das Denken abgewöhnen wollen, München 2009, S. 14.

13 Crouch, Colin: Postdemokratie, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 745, Bonn 2009.

14 Vgl. dazu The World Inequality Lab: Bericht zur weltweiten Ungleichheit 2018, Kurzfassung. Online unter: http://wir2018.wid.world/files/download/wir2018-summary-german.pdf [Stand: 15.3.2020].

15 Vgl. Jackson, Tim: Wohlstand ohne Wachstum, a. a. O., S. 142–144.

16 Vgl. Food and Agriculture Organization of the United Nations (Hg.): The State of Food Security and Nutrition in the World, Rom 2019. Online unter: http://www.fao.org/3/ca5162en/ca5162en.pdf [Stand: 22.5.2020].

17 Rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel landet auf dem Müll. In Westeuropa sind die Werte aber noch schlechter: Hierzulande werden 50 Prozent aller Lebensmittel weggeworfen. Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Die meisten Lebensmittel werden vernichtet, bevor sie den Verbraucher erreichen. Vgl. dazu W-film Filmproduktion & Filmverleih (Hg.): Taste the Waste, Presseheft zum Dokumentarfilm von Valentin Thurn, Köln 2011, S. 6.

18 Vgl. United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO): The United Nations World Water Development Report 2014, Water and Energy, Volume 1, Paris 2014, S. 2.

19 Vgl. Demirović, Alex/Dück, Julia/Becker, Florian/Bader, Pauline: Die multiple Krise – Krisendynamiken im neoliberalen Kapitalismus, S. 13, in: Demirović, Alex/Dück, Julia/Becker, Florian/Bader, Pauline (Hg.): VielfachKrise, Hamburg 2011, S. 11–28. Siehe auch Brand, Ulrich: Die Multiple Krise. Dynamik und Zusammenhang der Krisendimensionen, Anforderungen an politische Institutionen und Chancen progressiver Politik, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2009. Die komplette Studie gibt es online unter: http://www.boell.de/sites/default/files/multiple_krisen_u_brand_1.pdf [Stand: 28.4.2020].

20 Für eine genaue Begriffsdefinition siehe Nicoll, Norbert: Neoliberalismus. Ungleichheit als Programm, Münster 2013.

21 Vgl. Altvater, Elmar: Die kapitalistischen Plagen. Energiekrise und Klimakollaps, Hunger und Finanzchaos, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Nr. 3, 2009, S. 45–59.

22 Die Ökobilanz der UdSSR und ihrer Satellitenstaaten kann nur als verheerend bezeichnet werden. Unmittelbar vor dem Fall der Mauer emittierte die CSSR pro Kopf und Jahr 20,7 Tonnen Kohlendioxid, die DDR 22 Tonnen. Die USA, Kanada und Australien als die größten CO2-Emittenten der kapitalistischen Welt stießen damals 18,9, 16,2 und 15 Tonnen Kohlendioxid pro Kopf und pro Jahr aus – und das bei einem deutlich höheren Pro-Kopf-Einkommen. Vgl. dazu Tanuro, Daniel: Energie und Umbau der Produktion. Herausforderungen für eine ökosozialistische Alternative, S. 69–70, in: Emanzipation, Nr. 1, 2011, S. 66–81.

23 Meadows, Dennis: Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit, Stuttgart 1972.

24 Prognosen versuchen eine künftige Entwicklung vorherzusagen. Szenarien beschreiben eine mögliche künftige Entwicklung, sind aber grundsätzlich nicht als Vorhersagen zu verstehen.

25 Die Cornucopians vertrau(t)en der kreativen Kraft der Technologie sowie der Leistungsfähigkeit und Effizienz von Marktmechanismen. Sie entwickelten sich in den 1970er Jahren zu den Gegenspielern der Wachstumsskeptiker.

26 Die statische Reichweite ist die Anzahl der Jahre, für die die konventionellen Reserven bei konstantem Verbrauch noch reichen.

27 Turner, Graham: Comparison of the Limits to Growth with Thirty Years of Reality, Socio-Economics and the Environment in Discussion (SEED) Working Paper Series 2008–09, Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO), Canberra 2008.

28 Turner, Graham: Is Global Collapse Imminent? An Updated Comparison of The Limits to Growth with Historical Data, MSSI Research Paper No. 4, Melbourne Sustainable Society Institute, The University of Melbourne. Online unter: http://www.sustainable.unimelb.edu.au/files/mssi/MSSI-ResearchPaper-4_Turner_2014.pdf [Stand: 6.5.2020].

29 Vgl. Jones, Aled et al.: Resource constraints: sharing a finite world, Global Sustainability Institute (GSI), Anglia Ruskin University, Cambridge 2013. Online unter: https://www.actuaries.org.uk/system/files/documents/pdf/resourceioaevidence-print-copy.pdf [Stand: 6.5.2020].

Adieu, Wachstum!

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