Читать книгу Adieu, Wachstum! - Norbert Nicoll - Страница 19

Оглавление

»Fortschritt ist etwas, das auf dem allgemeinen und angeborenen Verlangen jedes Wesens beruht, über seine Verhältnisse zu leben.«

Samuel Butler, englischer Philosoph, Schriftsteller und Essayist

8. Fortschritt und Naturbeherrschung

Jede Epoche hat einen zumeist nicht reflektierten Hintergrundmythos, der von einer überwältigenden Mehrheit der Menschen in einer Gesellschaft geteilt wird. Unser Mythos ist der Glaube an den Fortschritt.

Dieser Glaube lässt sich wie folgt zusammenfassen: Fortschritt kommt immer durch Technik. Technik ist immer zielgerichtet und alternativlos. Und: Technik ist immer westlich.220

Der gängigen Fortschrittserzählung liegt die Vorstellung zugrunde, dass sich die Dinge zwangsläufig so entwickeln mussten, wie sie sich schließlich entwickelt haben. Wir als Menschheit entwickeln uns also immer nur in eine Richtung: nach vorne.

Das neuzeitliche Weltbild ist linear. Es gibt immer Fortschritt. Das Bessere ersetzt immer das Schlechtere.

Diese Vorstellung ist falsch. Was besser ist, setzt sich nicht zwangsläufig durch – die menschliche Geschichte ist voll von Beispielen.221 Ob sich etwas durchsetzt, hängt davon ab, ob es zu unserem expansiven Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell passt. Dessen Kern besteht darin, aus Geld mehr Geld zu machen. Und uns von allem mehr zu verschaffen: mehr Naturbeherrschung, mehr Wohlstand, mehr Freiheit, mehr Vollkommenheit. Fortschritt ist eine Art Quellcode des Kapitalismus. Wie kommt das?

Der Ursprung der Fortschrittsidee

Die Idee des Fortschritts hat ihre Wurzeln in der frühen Neuzeit. Zunächst einmal handelt es sich bei der Fortschrittsidee um eine zeitliche Ordnungsvorstellung. Sie hilft uns dabei, Ereignisse in der Gegenwart wie in der Vergangenheit zu verstehen und Aussagen über die Zukunft zu treffen.

Aus einer historischen Perspektive ist der Fortschrittsglaube etwas relativ Neues. Wir müssen damit noch einmal zurück in die Antike und ins Mittelalter …

In der Antike dachte man anders als heute. Im Denken Platons kam der Gedanke des Niedergangs ständig vor. Er glaubte, dass alles, sowohl die Natur als auch die Gesellschaft, dem Verfall ausgeliefert sei. Platon und viele andere Denker und Gelehrte der Antike wie Homer oder Cicero zogen Parallelen zum Lebensverlauf: Auf die Geburt folgt Wachstum, auf Wachstum folgt das Altern, auf das Altern folgt der Tod. Im Rom der Kaiserzeit glaubte man an das zyklische Auf und Ab. Höhen und Tiefen des Reiches wechselten sich nach dieser Auffassung in der römischen Geschichte ebenso ab wie gute und schlechte Herrscher.

In der Antike waren also zyklische Geschichtsauffassungen weit verbreitet. Demnach kehrte das Gleiche periodisch wieder. Geschichte konnte sich also wiederholen. Aus der Warte der Fortschrittsidee wiederholt sich Geschichte nicht. Die Vergangenheit ist abgeschlossen – sie kommt niemals zurück.

Im europäischen Mittelalter war ein statisches Geschichtsbild dominant. Die Menschen waren stark auf das Jenseits ausgerichtet. Der christlichen Religion kam eine überragende Bedeutung zu. Ora et labora, zu beten und zu arbeiten, das waren die Gebote der Zeit. Einfach und arm wurde im Diesseits gelebt – damit war die Hoffnung verbunden, im Jenseits belohnt zu werden.222

Wer glaubt, dass die Geschichte auf der Stelle tritt, glaubt gleichzeitig auch, dass die Gesamtsumme des Wohlstands begrenzt ist. Dass die Wirtschaft wachsen und dass damit der wirtschaftliche Kuchen größer werden könnte, kam den Zeitgenossen nicht in den Sinn. Die Wirtschaft wurde als Nullsummenspiel aufgefasst. Die Handels- und Seefahrermetropole Venedig konnte zwar einen Boom erleben, aber nur dann, wenn es der Konkurrenz aus Genua schlechter ging. Und der König aus Frankreich konnte zwar reicher werden – aber nur auf Kosten des englischen Königs.223

Wissen wurde anders aufgefasst als heutzutage. Die Vertreter des Christentums hatten immer wieder erklärt, dass alles, was es zu wissen gab, schon bekannt war. Die Religionsvertreter gaben vor, im Besitz aller Antworten zu sein. Wissenserwerb bedeutete, die alten Weisheiten in alten Schriften oder mündlichen Überlieferungen gründlich zu studieren, kurz einen vorhandenen Kanon zu erlernen und nachzubeten. Es war nicht vorstellbar, dass die Bibel entscheidende Geheimnisse des Universums übersehen haben könnte.224

Der Ort des guten Lebens verlagert sich ins Diesseits

Die (frühe) Neuzeit änderte alle diese Auffassungen. Mit der Aufklärung im 17. und im 18. Jahrhundert verlagerte sich der religiöse Gedanke der Erlösung in das Diesseits. Nicht durch die Gnade eines Gottes, sondern durch Verstand und Tatkraft der Menschen sollten die vorgefundenen Verhältnisse verändert und verbessert werden. In der Konsequenz wurde eine Höherentwicklung der irdischen Verhältnisse angestrebt.225

Die Idee der Aufklärung ist auf das Engste mit der Lichtmetaphorik verbunden. Dem »finsteren Mittelalter« wurde ein »helleres Zeitalter« gegenübergestellt. Die Aufklärer erhoben die Vernunft zu ihrer Kernidee. Die Vernunft ist im aufklärerischen Denken das Prinzip, das der Wirklichkeit Sinn, Struktur und Ordnung verleiht. Der Gebrauch der Vernunft ermöglicht die Befreiung von Kräften, Mächten und Lehren, die den Menschen unterdrücken und in Abhängigkeit halten.226

So war es nur konsequent, dass vormoderne Wissenstraditionen abgelöst wurden. Die Menschen erkannten, dass das alte Wissen unzureichend war. Die alten Wälzer aus dem Kirchenbestand wurden zur Seite gelegt. Man gestand sich ein, dass man nicht viel wusste. Und legte den Schwerpunkt auf Beobachtungen und Experimente.

Es wurden enorme Ressourcen in die naturwissenschaftliche Forschung investiert. Das war die Grundlage für eine wissenschaftliche Revolution.227 Diese brachte die europäischen Gesellschaften voran. Die Geschichte bewegte sich fortan vorwärts. So konnte sich die Fortschrittsidee etablieren.

Kredit und das Ende des Nullsummenspiels

Die Idee, die Menschheit schreite in eine bessere Zukunft fort, kommt in Europa im 16. Jahrhundert auf. Am Anfang wird der Begriff wissenschaftlich-technisch verstanden. Im 18. Jahrhundert entsteht in Frankreich der Begriff »progrès«, der im Deutschen etwa um das Jahr 1800 zum »Fortschritt« wird. Er ist anfänglich stark verbunden mit dem Liberalismus. Im Unterschied zu Konservativen halten Liberale die Welt nicht für gott- bzw. naturgegeben, sondern für veränderbar.228

Das aufkeimende Fortschrittsdenken im 18. Jahrhundert und die Begeisterung für die Naturwissenschaften hatten vielfältige Folgen.

Unter dem Eindruck des sich verbreitenden Fortschrittsgedankens wuchs das Vertrauen in die Zukunft. Wer an Fortschritt glaubt, ist überzeugt, dass sich die Produktion, der Handel und der Wohlstand steigern lassen. Die Wirtschaft wurde nicht länger als Nullsummenspiel begriffen. Die Handelsrouten im Atlantik ließen sich aufbauen, ohne die alten Routen im Indischen Ozean abzuwerten.

Diese veränderte Haltung hatte diverse Konsequenzen. Eine war der Siegeszug des Kredits. Das Instrument des Kredits hatte es vorher auch schon gegeben, aber es fehlte das Vertrauen in die Zukunft. Jetzt war es da, und dieses Vertrauen sollte Kredite bereitstellen und Wirtschaftswachstum generieren. Das Wirtschaftswachstum wiederum stärkte das Vertrauen in die Zukunft und bereitete den Boden für neue Kredite.229 Billiges Geld ermöglichte billige Nahrung, billige Arbeit, billige Energie und billige Ressourcen – Schmiermittel eines entstehenden Wirtschaftssystems, des Kapitalismus (um ihn wird sich das nächste Kapitel drehen). Möglich wurden durch das billige Geld auch neue Grenzziehungen durch koloniale Unternehmungen, die den Lauf der Geschichte veränderten.

Das mechanistische Weltbild

Die »europäische Rationalität der Weltbeherrschung« (Max Weber) hatte Folgen für das Verhältnis zur Natur. Francis Bacon war der Erste, der ausführlich den Gedanken äußerte, dass der wissenschaftlich-technische Fortschritt in der Naturbeherrschung der Garant dafür sei, dass gesellschaftlich-sozialer Fortschritt möglich werde.230 Andere folgten. René Descartes, Isaac Newton, John Locke und Adam Smith brachten die Idee des mechanistischen Weltbildes nach vorne.

Der Glaubenssatz, dass wir Menschen isolierte Individuen seien, lässt sich auf diese Denkweise zurückverfolgen. Demzufolge sind wir zunächst eines: separate Wesen, eingeschlossen in unsere Körper. Der Rest ist »außen«. Das große Ganze ergibt sich nur aus der mechanistischen Verbindung vieler Teile. Daraus konnte sich Vertrauen in Märkte ergeben. Im Markt ist, so die Vorstellung, alles wie eine Maschine arrangiert, so dass am Ende, wenn jeder ganz egoistisch sein eigenes Interesse verfolgt, es früher oder später allen nutzt.231

Jenes mechanistische Weltbild propagiert Wissenschaft und Technologie, um Fortschritt zu erlangen. Es stellt die Machbarkeit der Dinge in den Mittelpunkt.232 Natur an sich ist in diesem Weltbild erst einmal wertlos. Typisch ist die Vorstellung von John Locke, demzufolge alles in der Natur als wertlos angesehen wird, bis es menschliche Arbeit in etwas Wertvolles verwandelt hat.233 John Locke meinte gar: »Die Negation der Natur (sei) der Weg zum Glück«.

Die Natur erschien den Vordenkern eines mechanistischen Weltbildes zudem als unzerstörbar, unerschöpflich und grenzenlos belastbar. Sie gingen von einer Art »Naturkonstanz« aus. Die Vorstellung, dass menschliches Wirken eines Tages planetare ökologische Grenzen sprengen könne, lag außerhalb der Vorstellungskraft der tonangebenden Philosophen.234

Der cartesianische Dualismus

Der französische Philosoph René Descartes unterschied zwischen Körper und Geist. Die Wirklichkeit bestand für ihn aus »ausgedehnter Substanz« und »denkender Substanz«. Die meisten Menschen waren für ihn denkende Wesen. Wohlgemerkt: die meisten. Frauen, Farbige und Eingeborene gehörten für ihn der ausgedehnten, nicht der denkenden Substanz an.235 Frauen, Farbige und Eingeborene zählten nicht als Menschen.

Descartes forderte, dass der Mensch »maître et possesseur de la nature« – Herr und Eigentümer der Natur – mittels der methodischen Anwendung von Wissenschaft und Rationalität werden müsse. Für Descartes war die Natur ein Ressourcenlager, das es zu beherrschen und kontrollieren galt.236

Nicht nur zwischen dem »Geist/Denken« und der »Natur« bildete sich unter dem Einfluss von Descartes, aber auch von anderen Denkern, ein Gegensatz heraus, sondern auch zwischen der »Natur« auf der einen Seite und der »Gesellschaft« auf der anderen. Diese intellektuelle Revolution stattete die Europäer mit der Fähigkeit aus, Natur in etwas Produktives zu verwandeln. »Billige Natur« wurde möglich. Ferner rechtfertigte jene intellektuelle Revolution Eroberungen und Plünderungen in Übersee. Nicht umsonst bezeichneten die Kastilier des 16. Jahrhunderts die indigenen Einwohner der Anden als »Naturales«.237 Deshalb konnten sie nach allen Regeln der Kunst ausgebeutet werden. Ihre Arbeitskraft wurde gar nicht oder extrem geringfügig entlohnt. Ohne diese billige Arbeitskraft hätte der Kapitalismus, wie wir ihn kennen, womöglich nicht entstehen können.

Der cartesianische Dualismus ist eine äußerst bedeutende normative Setzung. Dass wir heute oftmals außerstande sind, bestimmte Dinge zusammenzudenken, hat mit dem cartesianischen Gegensatzdenken zu tun. Arbeitslosigkeit begreifen wir beispielsweise als soziales Thema, während der Klimawandel als ökologisches Problem aufgefasst wird.238 Auch die Polarität der Geschlechter lässt sich durch Spaltungsdenken erklären. Sowohl in der religiösen als auch in der weltlichen Deutung des Fortschritts spielte der Gegensatz zwischen Mann und Frau eine aus heutiger Sicht reichlich sonderbare Rolle mit Folgen für die Bewertung der Natur.

Das Männliche stand demnach lange Zeit für den Geist, das Weibliche für die Natur. Exemplarisch ist hier die Schrift The Pilgrim’s Progress von John Bunyan. In ihr wird die Versuchung und Sünde durch die Körperlichkeit der Frau symbolisiert, welcher der Fortschrittspilger kraft seiner männlichen Geistigkeit zu widerstehen hatte. Auch in vielen anderen Werken aus der frühen Neuzeit wurde die Natur nicht als Mitwelt verstanden, sondern als etwas »Weibliches«. Und damit als etwas, das beherrscht werden müsse.239

Mit den in diesem Kapitel vorgestellten Natur- und Technikvorstellungen im Kopf ist es kein Wunder, dass wir glauben, die Natur beherrschen zu müssen. Ebenso verständlich wird, dass wir Problemen optimistisch begegnen, weil wir glauben, dass die technologische Entwicklung schon rechtzeitig Lösungen finden wird. Diese technikmetaphysische Heilserwartung mag vor dem Hintergrund unserer Alltagserfahrungen manchmal sogar berechtigt sein, mit Blick auf die Umwelt-, Klima- und Ressourcenkrise könnte sich dieser Glaube jedoch als verhängnisvoll erweisen. Der technische Fortschritt hat dazu geführt, dass wir nicht mehr in Strohhütten leben und nur noch zum Vergnügen auf Pferderücken reiten. Er hat uns Haartrockner, Espressomaschinen und Zeitungen beschert, aber auch Fernsehen, das uns verblödet, Fahrzeuge, die die Luft verpesten, oder Uranmunition, welche, einmal verschossen, Jahrtausende die Umwelt verstrahlt, Leukämie erzeugt und zum Tode führt.

Man muss kein Anarcho-Primitivist sein, um zu sehen, dass der technische Fortschritt nicht nur positive Seiten hat, sondern auch jede Menge Schattenseiten. Mehr noch: Zu einem Gutteil hat der Mensch mit seiner Technik die heutigen Probleme selbst zu verantworten.240 Und schließlich: Erst der technische Fortschritt hat die Menschheit in die Lage versetzt, sich selbst vernichten zu können. Das konnte früher nur Gott.

Die Herausforderungen, vor die unser Planet und mit ihm die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten stehen, sind immens. Noch einmal sei Albert Einstein zitiert: »Die Probleme, die es in der Welt gibt«, so schrieb der Schöpfer der Relativitätstheorie, »sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat.« Well spoken, Mr. Einstein!

220 Vgl. Hänggi, Marcel: Fortschrittsgeschichten. Für einen guten Umgang mit Technik, Frankfurt am Main 2015, S. 18–21.

221 Ein schlagendes Beispiel dazu aus den USA: Dort ist der öffentliche Personennahverkehr heute ein Schatten seiner selbst. Hauptgrund: Von den 1930er bis in die 1950er Jahre hinein wurden leistungsfähige öffentliche Nahverkehrssysteme systematisch zerstört. Auto- und Ölunternehmen wie General Motors, Standard Oil und der Reifenhersteller Firestone kauften unter falscher Flagge in 45 US-Städten öffentliche Verkehrsbetriebe auf, um schrittweise Straßenbahnen und Nahverkehrszüge stillzulegen. Und um den automobilen Individualverkehr zu fördern. Vgl. dazu Scheidler, Fabian: Chaos, a. a. O., S. 74.

222 Vgl. Rifkin, Jeremy: Entropie. Ein neues Weltbild, Frankfurt am Main/Berlin 1989, S. 19–24.

223 Vgl. Harari, Yuval Noah: a. a. O., S. 378.

224 Vgl. ebenda, S. 306–307.

225 Vgl. Ullrich, Otto: Leitbilder nach dem Ende des Fortschritts. Online unter: http://www.otto-ullrich.de/Texte_files/Leitbilder%20nach%20dem%20Ende%20des%20Fortschritts%20.pdf [Stand: 23.5.2020].

226 Vgl. Deutscher Naturschutzring (Hg.): Die Grenzen des Wachstums. Die Große Transformation – Zweiter Teil. Ein Reader für Vor- und Nachdenker, Berlin 2012, S. 14.

227 Vgl. Harari, Yuval Noah: a. a. O., S. 310–311 u. S. 304.

228 Vgl. Hänggi, Marcel: Fortschrittsgeschichten, a. a. O., S. 21.

229 Vgl. Harari, Yuval Noah: a. a. O., S. 380.

230 Vgl. dazu ausführlich und kritisch Ullrich, Otto: Forschung und Technik für eine zukunftsfähige Lebensweise. Online unter: http://www.otto-ullrich.de/Texte_files/Forschung%20und%20Technik%20fuer%20eine%20zukunftsfaehige%20Lebensweise.pdf [Stand: 23.5.2020].

231 Vgl. Lüpke, Geseko von: Wir sind an einem Wendepunkt, der Wandel liegt vor uns. Im Dialog mit dem Systemtheoretiker und Zukunftsforscher Ervin Laszlo, S. 30–31, in: Lüpke, Geseko von: Zukunft entsteht aus Krise, München 2009, S. 20–42.

232 Vgl. Rifkin, Jeremy: Entropie, a. a. O., S. 39–40.

233 Vgl. ebenda, S. 144.

234 Vgl. Liebsch, Thomas: Zivilisationskollaps, a. a. O., S. 60–61.

235 Vgl. Moore, Jason W./Patel, Ray: Entwertung. Eine Geschichte der Welt in sieben billigen Dingen, Berlin 2018, S. 72–73.

236 Baruch de Spinoza, ein Schüler Descartes’ und herausragender Philosoph der gleichen Epoche, sah das übrigens ganz anders. Er formulierte die Gegenthese – Spinoza setzte die Natur und Gott gleich. Womit der Stellenwert der Natur nicht schrumpfte, sondern wuchs.

237 Vgl. Moore, Jason W./Patel, Ray: Entwertung, a. a. O., S. 66 u. S. 71.

238 Vgl. Keefer, Tom: Wall Street is a Way of Organizing Nature. Interview mit Jason W. Moore, S. 41, in: Upping the Anti: A Journal of Theory and Action, Nr. 12, Mai 2011, S. 39–53.

239 Vgl. Deutscher Naturschutzring (Hg.): Die Grenzen des Wachstums, a. a. O., S. 16–17 u. S. 19.

240 Vgl. Hänggi, Marcel: Fortschrittsgeschichten, a. a. O., S. 16.

Adieu, Wachstum!

Подняться наверх