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11. Februar

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Aber wenn die Frucht reif ist, sendet er gleich die Sichel aus, denn die Ernte ist da.

Markus 4,29

Eines der Geheimnisse unseres Textes ist dieses, dass er sich darauf bezieht, dass die Frucht reift. Ja, von Beginn des Lebens an, zielt alles hin auf diese Reife. Das löst viele der Rätsel unseres Lebens. Wir alle miteinander erleben Schicksale, die uns unbegreiflich sind. Und keine Erlebnisse sind so schwer wie die, von denen wir keine Ahnung haben, was ihr Sinn sein könnte. Sehen wir sie aber im Licht der Ernte und des Reifens, da bekommen sie einen Sinn. Er, der alle Gewalt im Himmel und auf Erden hat, er, der auch unser kleines Leben steuert, er legt alles so zurecht, dass die Saat reifen kann. Er, der der Herr der Ernte genannt wird, er wartet auf die Ernte, dass er die Frucht einbringen kann. Darum sendet er alles, was die Reifung vorantreibt. Sei nun nicht bange um den Wetterwechsel zwischen Regen und Sonne, Wind und Wärme, Donner und Blitz! Das fördert die Reifung. Du kennst doch das, was wir das „Wetterleuchten“ nennen: Da ist die Luft mit Elektrizität geladen, es ist schwül und Tag und Nacht fällt das Atmen schwer. Aber dem Korn tut solche Luft gut. Anschub und Widerstand, Sorge und Freude, Krankheit und Gesundheit, Ehre und Unehre, gute Gerüchte und schlechte Gerüchte, Versuchungen und Anfechtungen, alles dient dazu, dass unser innerer Mensch reift. Denke daran: Wir leben nicht dazu, um es gut zu haben, sondern um zu reifen. Und dabei lernen wir, uns auf die Ernte zu freuen. Der Herr wartet, und wenn die Frucht reif ist, schickt er gleich die Sichel.

Tägliche Erneuerung

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