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1. März

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O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen?

Markus 9,19

Was ist es doch, was diese schmerzvollen Worte aus Jesu milden Mund pressen? Das war nicht die Weltlichkeit der Sadduzäer, nicht die Feindschaft der Pharisäer, nicht des Volkes Gleichgültigkeit oder der Zöllner Ungöttlichkeit. Nein, es war der Unglaube der Jünger.

Als Jesus vom Berg der Verklärung herabkam, wollten die Jünger gerade einen besessenen Jungen heilen, aber sie konnten es nicht. Und das, obwohl ihnen Jesus die Vollmacht gegeben hatte, böse Geister auszutreiben. Da kamen diese leidvollen Worte aus Jesu Herzen: Du ungläubiges Geschlecht! „Der Unglaube der Jünger betrübte Jesus mehr als aller Hass der Feinde.“, sagte jemand. Nun sind wir Jesu Jünger. Auch wir bekamen seine Vollmacht, die da heißt: Betet, so werdet ihr bekommen! Jesus legt all seine Allmacht in unsere Hand und sagt: Gebrauche das Gebet und du wirst Himmel und Erde bewegen! Darum gibt es gewiss nicht viele Worte, die Jesus schwerer fielen, als diese seinen Jüngern zu sagen: „Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ Unbegrenzte Kräfte stehen uns zur Verfügung, um die eigene Hilflosigkeit und Sündenschuld zu fühlen, um in Christi vollbrachtem Werk, mit Freude in Gott und Abscheu vor allem Ungehorsam gegen ihn zu bleiben. Unbegrenzte Kräfte, um Nein zu sich selber zu sagen und anderen zu dienen; für Gebet und Fürbitte, zur Arbeit und zur Ruhe, zur Freude und zum Leid, zum Leben und zum Sterben. Das haben wir alles in Christus. Und er sagt: Betet, so werdet ihr bekommen! Dadurch wird mein Vater verherrlicht und eure Freude vollkommen werden.

Tägliche Erneuerung

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