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20. März

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Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für euch leide und erstatte an meinem Fleisch, was noch mangelt an den Trübsalen Christi, seinem Leib zugute, welcher ist die Gemeinde.

Kolosser 1,24

Dieses ist ein gewaltiger Vers, vollgestopft mit mächtigen Gedanken und dunklen Rätseln. Am klarsten ist hier des Apostels wunderliches Wort: „Nun freue ich mich über meine Leiden.“ Das braucht lange Zeit, bis wir ihm das nachsprechen können. Wir suchen Leiden am besten zu umgehen. Aber dann sagt der Apostel, dass noch etwas an Christi Leiden fehlt und diesen Mangel füllt er mit seinem Leiden aus. Selbstverständlich will der Apostel hiermit nicht sagen, dass noch etwas an Christi Versöhnungsleiden fehlt. Mit den Leiden Christi meint er die, die Christen ertragen, um Christi willen. Er sagt damit auch, dass dem einzelnen Christen von Gott ein gewisses Maß an Leiden bestimmt ist. Und er weiß, dass er ein bestimmtes Maß an Leiden in seinem Fleisch zu tragen hat. Das will sagen, dass er nach Gottes Willen körperliches Leiden um Christi willen ausstehen soll.

Der Apostel hatte über das Leid gesiegt. Und soweit wir seinen Äußerungen entnehmen können, sind es besonders zwei Entdeckungen, die für ihn des Leidens Rätsel lösten. Zuerst, dass er auch in seinen Leiden mit Christus vereint ist, ja, dass er ohne diese Gemeinschaft mit seinen Leiden niemals ihn und die Kraft seiner Auferstehung kennenlernen könnte. Damit wurde für den Apostel etwas Heiliges, nicht nur der äußere Beweis für seine Gemeinschaft mit Christus. Das meint er auch mit seiner Bemerkung, dass er die Malzeichen Jesu an seinem Leibe trage. Vor allem aber gibt das Leiden ihm selber innere Stärke und Gewissheit. Darum rühmt er sich auch seiner Leiden und freut sich über sie. Zum Zweiten bekam er Licht über das Rätsel des Leids, als er sah, dass seine Leiden der ganzen Gemeinde Gottes zugute kamen. 0 Herr, hilf uns in dem Leid, hilf uns auch leiden zu wollen!

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