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4. März

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Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden.

Matthäus 4,1

Als wir von Jesu Taufe hörten, begegneten wir dem offenen Himmel. Wenn wir nun heute von Jesu Versuchung hören, begegnet uns die offene Hölle. Damals hörten wir die Stimme vom Himmel und heute die aus der Hölle. Auch die Versuchung ist eine Ausrüstung, die Jesus bekommen musste, bevor er sein Werk beginnen konnte. Er ging in den Zweikampf mit dem Starken, um ihn zu binden und ihm seine Beute abzunehmen. Jesu Versuchung ist vielleicht das Rätselhafteste in seinem ganzen Leben. Auf jeden Fall ist das der tiefste Punkt seiner Erniedrigung, dass er überhaupt versucht werden konnte. Dass er, der beides, Gott und Mensch war, dass auch er Gehorsam lernen musste, durch die Versuchung, die er durchlitt. Die Versuchung Jesu ist ein liebliches Evangelium für alle redlichen Seelen, die auch versucht werden. Er versteht uns. „Dadurch, dass er selber litt, als er versucht wurde, kann er denen zur Hilfe kommen, die versucht werden.“ Er versteht uns, wenn wir innerlich von den ungeheuren Kräften der Versuchung zerrissen werden. Und er versteht uns, wenn wir in der Versuchung fallen. Wie eine Mutter versteht und fühlt er mit seinen gefallenen Kindern. So beugt er sich über uns, wenn wir schamvoll darniederliegen und nicht mehr wagen, zu ihm aufzublicken. Und sieht er unsere Trauer und Scham, dann streicht seine weiche Hand mild über unsere wunde Seele. Und er sagt liebevoll: „Hab keine Angst, mein Kind, für all dein Fallen habe ich bezahlt.“

Mit unserer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren.

Es streit‘ für uns der rechte Mann, den Gott selbst hat erkoren, fragst du, wer der ist, er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth und ist kein anderer Gott, das Feld muss er behalten.

Tägliche Erneuerung

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