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1. Schaffe mehr Optionen.

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Wenn ich damals nicht neugierig gewesen wäre, würde ich immer noch in der Werbung sitzen. Das, was ich jetzt mache, ist viel besser: Menschen und Unternehmen auf die Zukunft vorzubereiten. Wozu ich immer raten würde: Probiere ganz viele Dinge aus und lasse Veränderung in Deinem Leben zu.

Die Zukunft ist ein anderes Morgen. In dieser Dimension kann es sein, dass sich Deine alte Welt von jetzt auf gleich ändert. Dann sind mehrere Optionen eine gute Sache. Für Menschen aus der Gastronomie, Künstler*innen oder auch ganz konkret Angestellte bei der Lufthansa änderte sich Anfang 2020 durch die Pandemie das Spiel buchstäblich über Nacht. Lockdown. Nur wenn man für solch eine Zukunft vorbereitet ist, kann man nach Plan B agieren. Das muss vor allem die Tourismusbranche.

Die TUI etwa ist das größte Touristikunternehmen Europas, und die TUI kann aktuell auch nur Touristik. Wenn die Menschen aber nicht mehr reisen dürfen oder wollen – ob der Grund nun ein Virus oder die Entscheidung ist, die Umwelt zu schonen, dann gibt es keinen zweiten Plan. Die TUI hatte mal einen Plan und investierte in die Schifffahrt, verkaufte aber 2008 die Beteiligung am Hapag-Lloyd-Containerschifffahrts-Geschäft wieder und konzentrierte sich auf den Tourismus. Die TUI musste 2020 einen Hilfskredit von 1,8 Milliarden Euro aufnehmen.1

Mein Rat: Optionen aufbauen. Denn auch wenn ich versuche zu erkennen, was die Zukunft in der nächsten Zeit für uns bereithält – sie ist in ihrem Wesen unberechenbar. Daher gilt: Das, was wir gestern gelernt haben, kann morgen schon nicht mehr relevant sein. Was wir damals im Studium gelernt haben, ist heute vermutlich kaum noch von Wert. In seinem Buch 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert stellt der israelische Historiker Yuval Noah Harari eine gute Frage: »Was sollte man heute einem 15-Jährigen raten?« Seine Antwort: »Höre nicht auf Deine Eltern.« Die wussten vielleicht in der Vergangenheit, was gut für ihre Kinder ist. Heute ist das altes Wissen, das nicht mehr ausreicht, um einen guten Rat zu geben – denn wir Eltern wissen ja selbst nicht, was in der nahen Zukunft passieren wird, und somit auch nicht, welche Ratschläge für unsere Kinder wirklich sinnvoll sind. Daraus folgt:

Studiere die Gegenwart und erkenne in ihr die Zukunft, so wie das Robert Jungk empfohlen hat. Dazu solltest Du für neue Optionen offen sein, wissen, wo Du suchen kannst, und ständig in neue Welten eintauchen.

So geht Zukunft

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