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2.3 Das hochfrontale Licht

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Hochfrontales Licht ist unter vielen unterschiedlichen Namen bekannt: Beauty-oder Fashion-Licht, Hollywood- oder Glamourlicht, Marlene-Dietrich-Licht, Schmetterlings- oder Butterfly-Licht, aber auch Skullhead-Licht und so weiter. Es tauchte erstmals, noch sehr vereinfacht, in der spätmittelalterlichen Malerei auf und wurde während der italienischen Renaissance zur Perfektion gebracht und dort sehr oft eingesetzt, zum Beispiel bei der »Mona Lisa« von Leonardo da Vinci. Es entsteht bei einer hoch platzierten Lichtquelle wie zum Beispiel der Mittagssonne in südlichen Ländern. In der niederländischen Malerei, also weiter nördlich, wo die Sonne weit weniger hoch steht, findet man hochfrontales Licht bei Porträts deutlich seltener. Vor allem während des Barock kam hier Rembrandt- oder Seitenlicht weit häufiger zum Einsatz.


Abbildung 2–21

Hochfrontales Licht – erster Schritt

Das hochfrontale Licht ist einfach zu beherrschen und Sie müssen kaum anatomische Besonderheiten berücksichtigen. Es lässt sich extrem variabel in seiner Wirkung auf den Betrachter modifizieren, etwa durch die Wahl der Lichtquellengröße, durch Aufhellung oder Effektlichter. Es ist das derzeit für Porträts am häufigsten verwendete Licht von allen Lichtarten überhaupt und erzeugt meist eine neutrale bis sonnig strahlende, also eher positive Wirkung im Bild. Nahezu ausnahmslos sind Porträts auf den Covers von Illustrierten mit hochfrontalem Licht fotografiert.


Abbildung 2–22

Hochfrontales Licht – zweiter Schritt

Gestalten mit Licht und Schatten

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