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»Fehler« bei hochfrontalem Licht Die Fallentscheidung bei hochfrontalem Licht

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Leuchten Sie das Modell wie in Schritt 2 der Schritt-für-Schritt-Anleitung frontal an, ist das die korrekte Lampenposition für ein frontal fotografiertes Porträt. Bewegen Sie sich bei dieser Ausleuchtung aber mit der Kamera auf eine der beiden Seiten des Modells, erstrahlt das Ohr des Modells wie ein Leuchtfeuer im dunklen Gesichtsschatten und zieht den Blick des Betrachters von den Augen und der Mimik des Modells weg, wie in Abbildung 2–26 zu sehen ist. Haben Sie die Lampe ein klein wenig zur kurzen Seite verschoben, wie in Schritt 3 gezeigt, um Ihr Modell von einem seitlichen Standpunkt zu fotografieren, und entscheiden Sie sich anschließend aber doch dafür, frontal zu fotografieren, so wird Ihr Modell »nur noch ein Ohr haben«. Zudem wird die Nase ein wenig schief wiedergegeben, da der Schatten darunter nicht mehr mittig liegt, wie Abbildung 2–27 deutlich zeigt. Dasselbe trifft auf den Mund zu. Ein Mundwinkel ist deutlich dunkler als der andere und damit ist er ungleichgewichtig betont. Auch die entstehenden Lidschatten lassen die Augen unterschiedlich groß erscheinen. Zu guter Letzt wird der Wangenknochen der Schattenseite betont, während die Wange der angestrahlten Seite flächiger dargestellt wird. Dadurch wirkt die eine Gesichtshälfte deutlich schlanker als die andere. Insgesamt ist das Modell jetzt deutlich asymmetrisch gestaltet.


Abbildung 2–26

Frontal ausgerichtetes hochfrontales Licht ist weniger für einen seitlichen Kamerastandpunkt geeignet, da das Ohr so zu einem leuchtenden Akzent wird.

Gestalten mit Licht und Schatten

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