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Achtsame Präsenz üben

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Ich finde es wunderbar, dass die Achtsamkeitspraxis so ortsunabhängig und flexibel ist. Man kann jederzeit, überall und ohne besondere Ausstattung oder Umstände achtsam sein. Es muss noch nicht einmal jemand anders mitbekommen. Man kann Achtsamkeit inmitten des alltäglichen Lebens praktizieren – den Atem und den Körper spüren; Geräusche, Gedanken oder Gefühle wahrnehmen.

Für die Kommunikation ist es wichtig, ein einfaches Mittel wie Achtsamkeit zu haben, das man immer bei sich weiß. Ich empfehle Ihnen, sich jeden Tag etwas Zeit für die formale Achtsamkeitspraxis zu gönnen. Es ist ein bisschen so etwas wie ein Universalschlüssel, mit dem man die Türen des Herzens und des Geistes zu öffnen vermag. Selbst wenige Minuten Praxis können schon eine positive Auswirkung auf Ihren Tag haben und Ihnen frische Energie, Klarheit und ein Gefühl von Sinnhaftigkeit schenken.

Eine der verlässlichsten Methoden zur Kultivierung von Präsenz ist die Verankerung der Aufmerksamkeit in den Körperempfindungen. Während wir uns durch unseren Alltag bewegen und mit anderen Menschen in Kontakt sind, geht unsere Aufmerksamkeit meist schnell nach außen zu dem, was wir sehen und hören, oder sie wird von Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft vereinnahmt. Wenn wir die Aufmerksamkeit im Körper verankern, setzen wir dieser Neigung etwas entgegen und geben unserem Bewusstsein einen Ruhepol. Empfindungen entstehen nur im Hier und Jetzt. Immer wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf eine Empfindung richten, sind Sie für diesen Moment präsent.

Ich möchte Ihnen vier einfache Methoden zur Kultivierung von Präsenz vorstellen. Jede nutzt ein bestimmtes Erleben durch die Sinne – genannt »Bezugspunkt« oder »Anker« –, um die Aufmerksamkeit im Körper zu erden: das Gewicht, die Körpermittellinie, den Atem und Berührungspunkte an den Händen oder Füßen.

Ein Anker ist ein Bezugspunkt, zu dem wir zurückfinden, um achtsame Präsenz zu stärken.

Es geht nicht darum, all diese Methoden meisterhaft zu beherrschen, sondern vielmehr darum, eine oder zwei zu finden, die Ihnen helfen, sich inmitten Ihres Alltags wacher und geerdeter zu fühlen. Experimentieren Sie mit den folgenden Anleitungen. Sie können jede Übung einzeln machen oder auch als Sequenz, bei der Sie fließend von einer zur nächsten übergehen. Achten Sie beim Üben darauf, was Ihnen am leichtesten fällt. Die beste Methode ist die, die Sie mit Ihrer Präsenz in Kontakt bringt.

Sag mir, was du wirklich meinst

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