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Pan und Syrinx

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Darauf sagte der Gott: »In dem eisigen Bergland Arcadiens [690] war unter den Hamadryaden von Nonacris eine Naiade besonders berühmt; die Nymphen nannten sie Syrinx. Mehr als einmal hatte sie Satyrn, die ihr nachstellten, zum besten gehabt und allerlei Götter, die im schattigen Wald und auf dem fruchtbaren Lande wohnen. Ihre Jagdleidenschaft und ihre Keuschheit machten sie zur Dienerin [695] der ortygischen Göttin; und da sie ihr Gewand nach Art der Diana hochschürzte, hätte sie das Auge täuschen und für Latonas Tochter gelten können, wenn nicht diese einen Bogen aus Horn, jene einen goldenen hätte. Auch so war sie ihr täuschend ähnlich. Während sie von der Höhe des Lycaeus heimkehrt, sieht Pan sie; und mit dem stachligen Fichtenkranz auf dem Haupte [700] spricht er folgendermaßen –« Übrig blieb noch, die Worte anzuführen und zu berichten, wie die Nymphe seine Bitten zurückwies und durch unwegsames Gelände floh, bis sie zur sanften Strömung des sandigen Ladon gelangte; wie hier das Wasser ihren Lauf hemmte; wie sie die Schwestern der Wassertiefe bat, sie zu verwandeln, [705] und Pan, als er glaubte, Syrinx schon ergriffen zu haben, anstelle der Nymphe Sumpfschilf im Arme hielt; wie, während er dort seufzte, die bewegte Luft im Rohr einen dünnen Ton erzeugte, der einer Klage glich; wie der Gott, von der neuen Kunstform und der Lieblichkeit des Klanges gebannt, sagte: [710] »Diese Art der Zwiesprache mit dir wird mir bleiben«; und wie er schließlich Rohre ungleicher Länge mit Wachs zusammenklebte und so seine Syrinx wenigstens dem Namen nach in der Hand hielt.

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