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Apollo und Coronis (I)

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Wie die Pfauen erst vor kurzem, nach der Ermordung des Argus, bunt geworden waren, so waren deine Flügel, [535] geschwätziger Rabe, früher strahlend weiß, erst kürzlich schwarz geworden. Dieser Vogel hatte nämlich einst schneeweiße Federn, so silberglänzend, daß er völlig fleckenlosen Tauben gleichkam und nicht den Gänsen nachstand, die später mit wachsamer Stimme das Capitol retten sollten, und nicht dem Schwan, der die Flüsse liebt. [540] Die Zunge wurde ihm zum Verhängnis; sie, die geschwätzige Zunge, bewirkte, daß seine Farbe, die weiß war, jetzt ins Gegenteil verkehrt ist.

In ganz Haemonien gab es kein schöneres Mädchen als Coronis aus Larissa: Dir, Gott von Delphi, gefiel sie ganz gewiß, solange sie entweder treu oder unbeobachtet war; aber der Vogel [545] des Phoebus bemerkte ihren Treubruch. Gerade war er unterwegs zu seinem Herrn, um ihm die heimliche Verfehlung als unerbittlicher Kläger zu enthüllen. Ihn holt, heftig mit den Flügeln schlagend, die geschwätzige Krähe ein, um alles auszukundschaften. Nachdem sie gehört hatte, was ihn zu seinem Fluge bewog, sprach sie:

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