Читать книгу Krimi Paket 10 Thriller: Mord ist kein Vergnügen - Pete Hackett - Страница 21
13
ОглавлениеJill sah blass aus, aber sie lächelte, als Lyonel Dissinger mit einem großen Blumenstrauß das Krankenzimmer betrat. Sie waren allein.
„Wie geht es dir?“, fragte er und legte den in Zellophanpapier verpackten Strauß auf dem Nachtschränkchen ab.
„Großartig. Ich fühle mich noch ein wenig schwach, aber die Rekonvaleszenz macht Fortschritte. Ich wusste nicht, wie toll es ist, von anderen umsorgt zu werden.“ Sie griff nach einem Papierblatt, das sie unter dem Kopfkissen liegen hatte und überreichte es Dissinger. Es war in Blockbuchstaben mit einem grünen Filzschreiber beschriftet. Der Inhalt lautete:
VORSICHT! UNTER FENSTERBRETT KLEBT WANZE!
Dissinger steckte den Zettel ein. Er bückte sich, um nachzusehen, ob die Information stimmte. Er setzte sich, stand aber sofort wieder auf, löste die Wanze von ihrem Platz und warf sie kurzentschlossen aus dem Fenster.
„Das war dumm von dir“, sagte Jill stirnrunzelnd. „Es wäre klüger gewesen, die Schnüffler zu bluffen.“
„Wer sind sie?“
„Keine Ahnung. Ein junger Mann war hier, in weißem Kittel. Ich habe mich schlafend gestellt. Er hat kurz gelüftet, dann ging er wieder hinaus. Ich begriff sofort, dass etwas mit ihm nicht stimmen konnte. Ich stand auf und schaute mich am Fenster um, dabei stieß ich auf die Wanze.“
„Ich tippe auf Bount Reiniger“, sagte Dissinger.
„Ein unangenehmer Typ“, erklärte Jill.
„Er weiß zu viel.“
„Das hilft ihm nicht weiter. Er kann nichts beweisen“, meinte Jill.
„Das sehe ich anders. Er kann dir und mir erhebliche Schwierigkeiten machen.“
„Was schlägst du vor?“
Dissinger grinste gequält. „Wir geben ihm zu kosten, was den anderen so schlecht bekommen ist. Wie denkst du darüber, Liebling?“
„Eine großartige Idee“, sagte Jill. „Ich wünsche Bount Reiniger dazu schon jetzt guten Appetit.“