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2.6 Der Erfolg ist die Mutter der Erfolges

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Das ist ebenfalls einer der Leitsätze von Kanfer, die er bei der Ausbildung von Therapeuten häufiger formuliert hatte. Demnach hat der Therapeut Interventionen so zu gestalten, dass der jeweilige Patient die Interventionen in ihrer Gesamtheit jederzeit positiv bewerten kann, mindestens 51 % müssen vom Patienten positiv gesehen werden (Kanfer, 1984–1997).

Hilfsweise wird der Therapeut Erlebnisse des Patienten auf eine Weise zur Bewertung anbieten, die Anstrengungen von Patienten und (auch kleine) Erfolge ausdrücklich würdigen. Er würde es tun in der Hoffnung, dass der Patient auch lernt, kleine Erfolge zu beobachten und als Erfolge zu bewerten. Das elfte der „Kanfers 11 Gesetze der Therapie“ lautet: „Spare nicht mit Anerkennung für die Fortschritte von Klienten“ (Kanfer, Reinecker & Schmelzer, 2000, S. 553–555). In der Erklärung dieses Gesetzes wird fortgefahren mit den Worten: „Der Erfolg ist dieMutter des Erfolgs!“ (ebd, S. 555) und es wird weiter darum geworben,dass der Therapeut auch auf minimale Verbesserungen achten sollte und besonders jede kleine Eigeninitiative loben sollte.

Außerdem wird der Therapeut mit der Implikation arbeiten, dass der Patient im Laufe der Zeit schon vieles richtig gemacht hat. Auch die Bearbeitung mittelschwerer Rückfälle kann eingeleitet werden mit der Frage: Was haben Sie richtig gemacht, um diesen Rückfall relativ zeitig zu unterbrechen? (siehe auch hierzu die Kurzform von „Kanfers 11 Gesetze der Therapie“ im Kapitel „Beziehungen Patient-Therapeut“ Kapitel 1.3.1).

Der mündige Trinker

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