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KURZKETTIGE FETTSÄUREN ALS MULTITALENTE

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Kurzkettige Fettsäuren sind also bakterielle Stoffwechselprodukte. Sie versorgen unsere Darmzellen mit Energie, halten den Stoffwechsel am Laufen und vereiteln sogar eine Vielzahl von Verdauungsstörungen. Es gibt drei Haupttypen kurzkettiger Fettsäuren: Buttersäure, Essigsäure und Propionsäure. Noch nie davon gehört? Kein Wunder! Die Unwissenheit basiert darauf, dass wir Ballaststoffe oder Pflanzenfasern nie richtig ernst genommen haben. Man wusste, dass sie die Verdauung fördern und unserer Darmflora guttun. Jedoch sah man Ballaststoffe eher als »Ballast« an, der so ausgeschieden wird, wie wir ihn aufgenommen haben. Inzwischen weiß man, dass lösliche Ballaststoffe die bereits im Darm lebenden gesunden Bakterien unterstützen und zu einem wahren »Festessen« einladen! Das Resultat sind dann die besagten kurzkettigen Fettsäuren.

Man kann kurzkettige Fettsäuren auch als »Postbiotika« bezeichnen, denn sie unterstützen nachweislich die Darmwandgesundheit und den geregelten Ablauf von Entzündungsreaktionen im ganzen Körper. Man weiß heute, dass der Verzehr von Ballaststoffen das Wachstum »guter« Bakterienarten wie Laktobazillen, Bifidobakterien und Prevotella steigert. Außerdem erhöhen sie die Artenvielfalt im Darm. Ganz zu schweigen davon, dass die durch Fermentation von Ballaststoffen im Dickdarm produzierten kurzkettigen Fettsäuren das Wachstum von »bösen« Bakterien unterdrücken. Das Ergebnis sind mehr gute Darmmikroben, mehr Vielfalt und weniger schlechte Bakterientypen – all das bedeutet eine allgemein bessere Gesundheit.

Ernährung, die uns schützt

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