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4.3 Musterungstechniken der Flachstrickmaschinen
ОглавлениеGrundsätzlich lassen sich die Produktionstechniken in der Flachstrickerei folgendermaßen einteilen:
• Meterware
• Abgepasste Ware
• Konventionelles Stricken für Pullover (26 Arbeitsschritte): Vorder- und Rückenteil stricken, dämpfen, trennen, zuschneiden (8), Ärmel stricken, dämpfen, trennen, zuschneiden (8), Kragen stricken, dämpfen, trennen (3), Schulternähte schließen, Ärmel einsetzen, Seitennähte schließen, Kragen anketteln, Fäden vernähen, Etikett, Endkontrolle (7)
• Formstricken, Fully Fashion oder Regulär (22 Arbeitsschritte), Zuschnitt entfällt
• Komplettteilstricken (4 Arbeitsschritte): Komplettteil stricken, Fäden vernähen, Etikett, dämpfen, Endkontrolle, z. B. für Pullover, Oberteile, Mützen, Schals, Fertigbezüge
• Spezialmaschinen für Kragen, Handschuhe oder Zehensocken
Die Techniken zur Nadelauswahl zu Musterzwecken an Flachstrickmaschinen beschränken sich zurzeit auf folgende wesentliche Techniken:
Nadelauswahltechniken in der Flachstrickerei
1. Nadelzug
2. Nadelgruppenauswahl, z. B. durch Hoch-/ Tieffußtechnik (z. B. für Hand-Flachstrickmaschinen)
3. 2-Wege-Jacquard
Stricken/nicht stricken (Farbjacquard)
Stricken/fangen (Fangjacquard)
Fangen/nicht stricken (Futterjacquard)
4. 3-Wege-Jacquard
Stricken/fangen/nicht stricken
5. 5-Wege-Jacquard
Stricken/fangen/nicht stricken und übergeben/übernehmen
Musterungen mit und ohne Nadelauswahl und weitere Musterungstechniken werden im Folgenden beschrieben. Aufgrund der zahlreichen Mustereinrichtungen – Schlossschaltungen mit Nadelgruppen- bzw. Einzelnadelauswahl, Nadelbettenversatz, Umhängen von Maschen, Fadenwechsel usw. – ergeben sich viele Musterkombinationen. Die Mustereinrichtungen sowie die Musterungen können im Rahmen dieser Ausführungen nicht umfassend behandelt werden, sondern sollen lediglich beispielhaft und durch Prinzip-Darstellungen erläutert werden.