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1. Bevorzugung der eigenen Gruppe (Affinity Bias)

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Das Affinitäts‐Vorurteil bringt uns dazu, Menschen zu bevorzugen, mit denen wir etwas gemeinsam zu haben meinen, die uns also kompatibel erscheinen. Zum Beispiel haben wir für das gleiche Unternehmen gearbeitet, waren an derselben Unis, mögen die gleiche Art Musik. Die Person erinnert uns an uns selbst oder an eine andere Person, die wir kennen und mögen.

Interaktionen mit Menschen, zu denen wir eine Affinität empfinden, unterscheiden sich von Interaktionen mit Menschen, zu denen wir weniger Verbindung verspüren. So sind wir bei Gruppenarbeiten an der Schule oder der Universität gegenüber Teilnehmern, die ihren Beitrag nicht leisten, viel nachsichtiger, wenn wir eine Affinität zu ihnen verspüren, wenn wir also etwas gemeinsam haben, als wenn das nicht der Fall ist.

Ähnlich besteht auch in ehrenamtlichen Organisationen die Erwartung, dass an den wöchentlichen Übungen zur Bedienung der Ausrüstung oder zur Entwicklung der Teamfertigkeiten alle teilnehmen. Das gehört zum Engagement dazu. Manchmal sind wir aber einfach verhindert. Wenn nun jemand regelmäßig die Trainingseinheiten versäumt, dann sind wir viel geneigter, dieses Verhalten zu entschuldigen, wenn wir eine Affinität zu dieser Person verspüren. Wenn es aber eine Person ist, mit der wir nichts gemeinsam haben, dann ist es leichter, die Nichtteilnahme auf mangelndes Engagement oder Faulheit zurückzuführen.

Respekt schlägt Harmonie

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