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Das Internet

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Der Vorläufer des Internets, das 1969 eingerichtete ARPANET zwischen den Großrechnern amerikanischer Universitäten, wurde oben schon erwähnt. 1989 konzipierte der britische Informatiker Tim Berners-Lee das «World Wide Web» (WWW), das 1990 zur kommerziellen Nutzung freigegeben wurde und sich fortan ständig weiterentwickelte. Das schon ab dem 19. Jahrhundert aufgebaute interkontinentale Kabelnetz für Telegrafie und Telefonie wurde durch Funkverbindungen und vor allem durch hochleistungsfähige Glasfaserkabel ersetzt, die es in Verbindung mit der Digitaltechnik ermöglichen, weltweit nahezu in Echtzeit Daten jeglicher Art und jeglicher Menge auszutauschen, nicht nur Texte und Audiodateien, sondern auch Videodateien, komplette Computerprogramme und deren Updates und sogar Telefonie und Videotelefonie (z.B. Skype), um nur einige Anwendungen zu nennen.

Ab 2004 wuchsen die Social-Media-Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram und andere) zu speziellen Netzwerken von ungeahnten Dimensionen heran: Die Zahl der Nutzer stand im Juli 2019 weltweit bei mehr als 3,5 Milliarden. Das bedeutet: Fast die Hälfte der Weltbevölkerung nimmt daran teil!

Zu den Massenmedien kann auch die 2001 begründete, gratis benutzbare Website Wikipedia gezählt werden, eine ständig aktualisierte Enzyklopädie, die zu einer Fülle von Wissensgebieten detaillierte Auskunft gibt. Im Januar 2019 bot sie mehr als 49,3 Millionen Artikel in annähernd 300 Sprachen.

Insgesamt ist ohne Übertreibung festzustellen, dass heute der größte Teil der Menschheit in der einen oder anderen Weise in das World Wide Web eingebunden ist, teils kommerziell und beruflich, teils privat. Es scheint sich zu bestätigen, was Fachleute immer wieder raunten: Das Internet hat zu der größten Umwälzung des Informationswesens seit der Erfindung des Buchdrucks geführt. Man darf von einer Revolution sprechen.

Die Sphinx des digitalen Zeitalters

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