Читать книгу Leben - Ralf Glahel - Страница 21

Schweißgebadet wacht Aurinia auf. Benedikt liegt ihr mit dem Rücken zugewandt und schläft tief und fest.

Was für ein scheiß Traum. Was für ein verfluchter, beschissener Traum.

Warum nur immer und immer wieder?

Ihr Herz pocht. Es wird immer realer. Mit jedem Mal werden ihre nächtlichen Begegnungen realer. Sie hat genügend gelesen um zu wissen, dass es wohl keine Rettung mehr gibt. Schizophrenie ist nicht heilbar. Maximal kann man sie medikamentös ruhigstellen. Aber sie hasst Medikamente. Sie will keine Medikamente. Sie will nur dass es aufhört. Es soll einfach genauso schnell wieder aufhören wie es begonnen hat.

Ihre Terrassentür ist noch offen und draußen stehen auch noch die Gläser und das Geschirr. Sie lächelt. Wie unglaublich schön war der letzte Abend. Warum muss er nur jetzt so enden?

Sie setzt sich zum Tisch, schenkt sich ein Glas Wasser ein (die zwei Weinflaschen haben sie restlos geleert) und ordnet ihre Gedanken.

Schweizer Lotto also.

Fest entschlossen den Alptraum mit seinen eigenen Mitteln zu bekämpfen sucht sie nach den aktuellen Gewinnzahlen des Schweizer Lotto.