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Auf dem Prüfstand

Matthäus 4,1-25

[no image in epub file]Erklärungen zum Text

Die Zeit in der Wüste gehört zur Bewährungsprobe für Jesus, so wie sie es einst für das Volk Israel gewesen ist (5. Mose 8,2-3). Dreimal bekennt sich Jesus zum Gehorsam gegenüber Gott auf der Grundlage der biblischen Schriften (4.7.10). Satan beruft sich zwar auch darauf, aber er zitiert sie missbräuchlich für seine Absichten (6).

Wo wird denn nun Jesus auf die Probe gestellt: in der Wüste (1), in Jerusalem auf dem Tempel (5) oder auf einem sehr hohen Berg (9)? Es ist offensichtlich, dass hier unterschiedliche Ebenen der Wirklichkeit – die irdische und die geistige – ineinander verwoben sind.

Jesus lässt sich im Hoheitsgebiet (es umfasst Galiläa und Peräa) von Herodes Antipas nieder, der Johannes verhaften ließ. Matthäus weist darauf hin, dass nichts von dem, was geschieht, auf Zufällen beruht. Denn das Licht, das in Jesaja 9,1 für diese abgelegene Provinz angekündigt worden ist, erfüllt sich in der Person von Jesus Christus (13-16; Jesaja 8,23–9,1).

Der Inhalt der Verkündigung wird hier auf einen Satz zugespitzt (17). Buße heißt Umkehr von einer Lebensweise, die sich nicht oder nur halbherzig Gottes Herrschaft unterstellt.

Die Nachfolge der Brüderpaare setzt voraus, dass sie ausreichend angesprochen worden sind, um eine solch weitreichende Entscheidung treffen zu können (18-22). Beim Evangelium von dem Reich geht es um Gottes Herrschaft in den Menschen, die sich für die Botschaft öffnen.

[no image in epub file]Fragen zum Text

1 Wer veranlasst wozu diesen Aufenthalt in der Wüste (1)? Lesen Sie dazu Hebräer 4,15!

2 Aus welchem biblischen Buch zitiert Jesus dreimal?

3 Aus welchen drei Elementen besteht die Wirksamkeit von Jesus? Und wie viele der Leidenden erfahren Hilfe (23-24)?

[no image in epub file]Übertragung ins Leben

Es sind meist nicht die schwierigen Umstände, die uns versagen lassen, sondern der falsche Um gang mit ihnen. Die Abhängigkeit von Gottes Versorgen kostet uns nichts, wenn wir ausreichend Geld auf dem Konto und Vorräte im Kühlschrank haben. Aber seien wir ehrlich: Wie fromm sind wir, wenn wir hungrig sind? Oder wenn es finanziell klemmt? Halten wir dann unerschütterlich an den Zusagen der Bibel fest? Weltweit bezahlen Christen ihren Glauben wie Johannes mit Freiheitsentzug (12) und sogar mit dem Leben. Das Wissen um die eigene Schwachheit bildet den Hintergrund für die Gebetsbitte: „Und führe uns nicht in Versuchung!“

[no image in epub file]Gesprächsimpulse

1 In welcher Situation ist Ihr Glaube schon heftig auf die Probe gestellt worden?

2 Was hilft Ihnen in Versuchungen? Was nicht?

3 Drei Mal wehrte sich Jesus mit Worten aus dem 5. Buch Mose gegen die Versuchung. Was sagt das aus über den Wert des Alten Testaments für das persönliche Glaubensleben?

4 Woran kann man den missbräuchlichen Gebrauch von Bibelworten erkennen?

5 Damals heilte Jesus jeden Menschen, der zu ihm kam. Warum tut er das heute nicht mehr?