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Geboren von der Jungfrau Maria

Matthäus 1,1-25

[no image in epub file]Erklärungen zum Text

Matthäus beabsichtigt keine lückenlose Aufzählung der Vorfahren. Zu offensichtlich übergeht er mehrfach die Abfolge der Generationen, so etwa von Joram zu Usija* (8). Vielmehr ordnet er seine Liste schematisch in drei Gruppen zu je 14 Namen. Für jüdische Zuhörer hat diese Art der Darstellung eine Signalwirkung. Dreimal erscheint die Zahl 14. Sie steht in der speziellen Auslegungsmethode mit dem Zahlenwert** eines Wortes für „David“ (17).

Maria ist durch einen Ehevertrag bereits für Josef bestimmt. Ein Ehebruch im Zeitraum vor der Hochzeit gilt als todeswürdig (5. Mose 22,20-21). Josef muss ihn vermuten (19). Die Erfahrung mit dem Engel hilft, als Gottes Weg anzunehmen, was der Verstand nicht erfassen kann (20). Aufgrund seiner göttlichen Natur ist Jesus nicht mit Sünde behaftet. Deshalb kann er vollbringen, wofür sein Name steht. Er bedeutet nämlich „Rettung“ (21). Jesajas prophetische Aussage erfüllt sich in ihm buchstäblich (22-23).

*Siehe Worterklärung zu Usija

**Siehe Worterklärung zu Zahlenwert

[no image in epub file]Fragen zum Text

1 In der Generationenliste erscheinen die Namen von vier Frauen (3-6). Was haben vermutlich alle, mindestens aber zwei von ihnen gemeinsam? Lesen Sie 1. Mose 38; Josua 2,1; 2. Samuel 11,3; Rut 1,4.

2 Im Stammbaum heißt es stereotyp, dass die Personen gezeugt wurden. Wie verhält es sich damit in Bezug auf Jesus und worin liegt die Bedeutung (16)?

3 Was spricht dafür, dass Jesus wirklich von einer unberührten jungen Frau zu Welt gebracht wurde? Lesen Sie dazu Jesaja 7,14.

[no image in epub file]Übertragung ins Leben

„Geboren von der Jungfrau Maria …“ Längst gilt diese Auffassung für viele Christen als überholt.

„Da bin ich ganz Theologin des 21. Jahrhunderts“, bekannte eine norddeutsche Bischöfin im Interview. „Ich glaube, dass Maria eine junge Frau war, die Gott vollkommen vertraut hat. Aber dass sie im medizinischen Sinne Jungfrau war, das glaube ich nicht. […] Ich denke, dass Josef im biologischen Sinne der Vater Jesu war.“

Glaube, der sich im Rahmen dessen bewegt, was wir uns vorstellen können, beugt sich der Herrschaft des Verstandes. Vom Wesen her drückt Glaube jedoch in erster Linie eine Beziehung aus. Sie ist auf Gott und sein Wort ausgerichtet.

Wir müssen uns nicht schämen, wenn wir wie Josef überfordert sind. Wenn auch wir persönlich erfahren, dass Gott in unser Leben hineinwirkt, erübrigen sich viele Wissensfragen.

[no image in epub file]Gesprächsimpulse

1 Welche Rolle nimmt in Ihrem Glauben das Denken sowie die persönliche Erfahrung mit Gott ein?

2 Warum ist es wichtig, dass Jesus tatsächlich von einer Jungfrau geboren wurde?

Das Matthäus-Evangelium

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