Читать книгу Irland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralph Raymond Braun - Страница 11

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Weitere Sehenswürdigkeiten

Marino Casino

Das kuriose Gebäude (1762) voll trick­re­icher Sinnestäuschungen und mei­s­ter­hafter Illusionen gehörte zum in den 20er-Jahren des 20. Jh. abgerisse­nen Land­schloss des Earl of Charle­mont, der auch die Nordfront des Parnell Square bebauen ließ. Die Tem­pel­fas­sa­de und der Eingang verheißen einen gro­ßen Zentralraum - tatsäch­lich ver­birgt sich dahinter eine Vielzahl kleiner Räu­me auf zwei Etagen. Kamine sind als Grab­urnen getarnt, die hohlen Säu­len dienen zugleich als Zentral­hei­zung oder Was­ser­röhren, die Fenster sind von außen nur bei genauem Hin­sehen zu erkennen, es gibt Ge­heim­tü­ren und ver­borgene Gänge in den Wein­keller. Lei­der sind Ver­steck­spiele nicht er­laubt. Das Haus ist nur mit Füh­rung zu be­sichtigen.

♦ Mitte März bis Okt. tägl. 10-17 Uhr, Juni-Sept. bis 18 Uhr. Einlass bis 45 Min. vor Schlie­ßung. Ein­tritt 7 €. Bus Nr. 14, 15, 27/A/B, 42, 43 via Eden Quay, Bus 123 via O’Connell St. Cher­ry­mount Crescent, off Malahide Rd, Dublin 3. casinomarino.ie.

Botanic Gardens

Der 19 ha große Garten liegt nördlich des Zentrums zwischen Royal Canal und Ri­ver Tolka. Wer das Palmenhaus des Londoner Kew Gardens nicht kennt und auch nicht nach Belfast kom­men wird, hat hier Gelegenheit, einen der Gla­s­paläste von Ri­chard Turner ken­nen zu lernen, der um die Mitte des 19. Jh. die schönsten dieser zer­brech­li­chen Ka­the­dralen aus Glas und Eisen bau­te. Im Be­sucherzentrum finden sich Café und ein Verkaufsstand für Bü­cher und Bro­schü­ren.

♦ März-Okt. Mo-Fr 9-17, Sa/So 10-18 Uhr; im Win­ter tägl. bis 16.30 Uhr; Ein­tritt frei, Füh­rung­en So 14.30 Uhr. Bus Nr. 4, 9 ab O’Connell St, Nr. 83 via West­more­land St. Bo­ta­nic Rd, Glas­nevin, Dublin 9, www.botanicgardens.ie.

Glasnevin Cemetry

Hinter der mittelalterlich anmutenden Mau­er mit Wachtürmen des irischen Na­tio­nalfriedhofs ruhen mehr Tote als di­e Stadt heute Einwohner hat: Ka­tho­li­ken und Protestanten, Gläubige und Un­gläu­bige, Sünder und Gottgefällige, Na­men­lose und Nationalhelden - allen vo­r­an Übervater Daniel O’Connell, der unter einem Rundturm das größte Grab und im Fried­hofs­mu­seum ­eine eigene Ga­lerie hat. In seinen un­te­r­irdischen Ge­mä­chern erzählt die­ses Museum die Ge­schichte des Fried­hofs, macht uns mit Grab­räu­bern und Seuchen bekannt.

♦ Museum: Tägl. 9-17 Uhr, im Sommer bis 18 Uhr. Eintritt 7 €, mit Turm 9 €, mit Fried­hofs­füh­rung 14 €. Fried­hof tagsüber ge­öffnet (Tor 3 bei der Esso-Tankstelle auch abends). Ein­tritt frei. Führungen im Som­mer tägl. 11.30, 13.30, 14.30 Uhr, im Winter Mi und Fr 14.30 Uhr. Bus Nr. 40 und 140 via O’Connell St. Finglas Rd, Glasnevin, Dublin 9, www.glasnevintrust.ie.


Prominentengräber auf dem Glasnevin Cemetry

Croke Park

Auch Irland hat seinen heiligen Rasen, den hierzulande allerdings kaum je­mand kennt. Er gehört der Gaelic Ath­letic As­so­ciation (GAA), die mehr Grals­hüter iri­scher Iden­tität als ein he­r­kömm­licher Sport­verband ist. Lange wa­ren im „Cro­ker“, wie das mit 82.000 Plas­tiksitzen größ­te Stadion der Insel ge­nannt wird, nur die tra­di­tionell iri­schen Leibes­übun­gen , gä­li­scher Fußball und Hurling er­laubt, nicht aber Rug­by und Soccer, das Fuß­ball­spiel nach FIFA-Regeln. Als At­trak­tion werden Skyline-Tou­ren über die aus­sichtsreiche Dach­land­schaft des Sta­dions angeboten.

Ob die DFB-Kicker, als sie sich hier für die EM 2008 qua­li­fi­zie­ren muss­ten, zu­vor auch das im Bauch der Cu­sack-Tri­büne ein­ge­rich­tete Sport­mu­se­um der GAA an­ge­schaut haben, wis­sen wir nicht. Für iri­sche Schul­klassen und irisch-stäm­mige Amerikaner ist der Be­such jedenfalls Pflicht. Hier erfahren sie aller­lei zu der eng mit der Na­tio­nal­be­wegung ver­bun­de­nen Geschichte der gä­lischen Spie­le (übri­gens kein rein iri­sches Phänomen, wie ein Display mit Turn­vater Jahn de­mons­triert), lernen die Regeln kennen und können Banner und Trophäen be­stau­nen. Per Touch­screen kann man sein frisch er­wor­be­nes Wis­sen testen und Auf­zeich­nungen be­rühm­ter Spiele und Spie­ler abrufen. An einer Tor­wand ist fuß­bal­le­ri­sches Kön­nen ge­fragt, andere Ma­schinen tes­ten die Reak­tions­zeit.

♦ Museum: Tägl. 10-17 Uhr, Juni-Aug. bis 18 Uhr; Einlass bis 30 Min. vor Schlie­ßung. Eintritt 7 €, mit Stadion­füh­rung 14 €. Die Zei­ten der täg­lichen Füh­run­gen fin­det man unter www.crokepark.ie. Sky­walk: Tägl. (Okt.-April nur Fr-So) 10-15 Uhr, Juli/Aug. bis 16 Uhr. Eintritt mit Mu­seum und Stadion­führung 21 €. Der Ein­gang zum Sta­dion ist von Nord­westen via Clonliffe Rd. Bus 3, 11, 16, 44, 123 ab O’Connell St, DART Sta­tion Drumcondra.

Docklands

Nirgendwo sonst hat die Stadt ihr Ge­sicht so schnell und drastisch ve­r­än­dert wie an der Liffey östlich der Stadt­mit­te. Noch vor zwei Generationen wa­ren die Dock­lands ein klassisches Ha­fen­viertel mit Kais und Kränen, mit La­ger­schup­pen, Kopf­stein­pflas­ter, Ei­sen­bahn­gleisen und einem Heer von Schau­erleuten, die in ärmlichen Vier­teln hinter dem Hafen wohn­ten. Heute glänzt das Gebiet mit neuer Urbanität aus Glas und Stahl. Hier gibt sich Dub­lin als Weltstadt, mit Bü­ros für Anwälte und Fi­nanz­dienst­leister, mit Kul­tur­pa­läs­ten und Kon­gress­zen­tren, dazu Apart­ments für die Bes­ser­ver­die­nen­den, die es sich hier zu wohnen leis­ten kön­nen und ihre Blocks mit Zäunen und Kameras sichern.

Mit dem neuen Glanz kontrastieren die verbliebenen Inseln des Verfalls. Be­stands­ent­wicklung gibt es hier nicht. Al­tes vermodert, bis es abgerissen wird, Neues kommt direkt vom Reißbrett. Oft ge­nug führt die Spurensuche nach je­nen du­bio­sen Töchtern, die mit ri­s­kan­ten Fi­nanz­produkten nur scheinbar grund­so­lide Ban­ken an den Rand des Ab­grunds brachten, in die Docklands. An­ge­lockt von nie­dri­gen Steuersätzen und einer laxen Aufsicht vernichtete die­se Fi­nanzindustrie schließ­lich in der letz­ten Krise Milliardenwerte. Umso mehr er­staunt es, dass diese Zweck­ge­sell­schaf­ten noch immer aktiv sind und die gu­ten Adressen in Dublins neu­em Ban­k­enviertel keinen Leerstand ver­mel­den.

Vor allem das Südufer bietet sich für eine Erkundungstour mit dem Fahrrad an. Vom Grand Canal Dock mit seinem schi­cken Theaterbau fährt man über Rings­end, dem Landungsplatz Crom­wells, auf den South Wall, einer im 18. Jh. angelegten Kai­mauer. Pigeon House Fort, das früher die Hafen­ein­fahrt bewachte, ist heute ein Kraft­werk. Von hier ragt der Wellenbrecher noch 2 km in die Dublin Bay, bis das Pool­beg Light­house Landende und zugleich die Ha­feneinfahrt signalisiert.


Dublin wächst und wächst

Epic Ireland

Einer von sechs in Irland Geborenen lebt im Ausland. Und einer die­ser Aus­lands-Iren, der frühere Coca-Cola-Chef Ne­ville Isdell, hat der Diaspora nun für ei­nen zweistelligen Millionen­betrag ein Mu­seum eingerichtet. Doch was heißt hier Mu­seum? Die Exponate stecken nicht in Vitrinen, sondern in der Cloud und er­scheinen nur als Projektion, und außer Touchscreens und Spielkonsolen (das freund­liche Per­so­nal hilft!) kann man nur ein paar Kunstinstallationen an­fassen. Schau­spieler er­zäh­len die Schick­sale der Migranten, wobei we­ni­ger die Ursachen und der Ablauf der Aus­wanderung als vielmehr die Er­folge der Iren in Übersee im Fo­kus stehen, sei’s als Po­li­tiker, Tüftler, Sport­ler oder Künst­ler. Hat der Be­su­cher sei­nen ein­gangs aus­ge­stell­ten Reise­pass an allen Sta­tionen ab­ge­stempelt, wird seine Aus­dauer zum Schluss mit der Chance be­lohnt, eine vir­tuelle Postkarte an Da­heim­ge­blie­bene zu mailen.

♦ Tägl. 10-18.45 Uhr, Einlass bis 17 Uhr. Eintritt 17 €. Bus Nr. 151 ab Eden Quay, Luas Station George’s Dock. Custom House Quay, epicchq.com.

Jeanie Johnston

Am Nordufer der Liffey ankert die ori­gi­nal­getreue und hoch­see­taug­liche Re­plik eines 1847 in Quebec vom Stapel ge­laufenen Schiffs, das auf 16 Fahr­ten nord­amerikanisches Holz nach Irland und im Gegenzug iri­sche Aus­wan­de­rer nach Amerika brach­te. Die neue Jeanie John­ston wurde in den 1990ern zum Ge­den­ken an die Gro­ße Hungersnot ge­- baut; gelegentlich ope­riert sie als Segel­schul­schiff und Aus­flugsboot, liegt aber die meiste Zeit am Kai und kann be­sichtigt wer­den. Eine kleine Aus­stel­lung an Bord ver­ge­gen­wärtigt die Über­fahrt der dicht an dicht ge­dräng­ten Aus­wanderer.

♦ Füh­run­gen tägl. 11, 12, 14, 15 Uhr, April-Okt. auch 16 Uhr. Eintritt 11 €. Bus Nr. 151 ab Eden Quay, Luas Station Mayor Square. www.jeaniejohnston.ie.

Abschied von Irland

Der Aufenthalt in Sandycove endete für Joyce dramatisch: Ein an­de­rer, von Alp­träumen geplagter Gast ergriff eines Nachts seinen Re­volver und bal­lerte in das Kaminfeuer. Der Hausherr entwand ihm die Waffe und feuer­te sei­ner­seits mit den Worten „Lass ihn mir!“ auf die Töpfe und Pfan­nen am Bord über dem Bett, in dem Joyce lag. Der nahm den Hinweis ernst, zumal er Go­gar­ty zuvor in einem Gedicht angegriffen hatte, und ver­ließ am nächs­ten Mor­gen für immer das Haus, um sich mit Nora Bar­nacle zum Kon­ti­nent ein­zu­schiffen.

James Joyce Tower

Schon vom Fähranleger in Dun Laog­haire erblickt man den Martello-Turm, wo „Ulys­ses“ beginnt und ein Mu­seum heute die Erinnerung an James Joyce pflegt. Ro­bert Nicholson, lang­jähriger Ku­rator und Joyce-En­thu­si­ast, sam­mel­te Briefe, Fotos, Ma­nus­kri­p­te, Erst­aus­ga­ben, Überse­tzun­gen und persönliche Ge­genstände des Meis­ters. Der jun­ge Joyce ver­brachte 1904 sei­ne letzten Tage auf Irland in dem Turm. Sein Freund Oli­ver St John Gogarty, der uns im „Ulysses“ als Buck Mul­ligan be­geg­net, hatte das Ge­mäuer da­mals für acht Pfund im Jahr vom Mi­li­tär gemietet. Forty Foot Pool, ein Ba­de­platz auf der See­seite des Turms, war lange ein Re­fu­gium männ­licher Nu­dis­ten, die selbst im Winter von den Fel­sen ins eiskalte Was­ser spran­gen. Seit sich auch Frauen den Zugang erkämpft ha­ben, gebietet ein Schild „Ba­de­klei­dung“. Der Betrieb beginnt be­reits mor­gens um sechs, wenn Werktätige und Früh­auf­ste­her, im Winter mit der Ta­schen­lampe bewaffnet, sich im Meer er­fri­schen und stählen.

♦ Tägl. 10-18 Uhr, im Winter bis 16 Uhr. Eintritt ge­gen Spende. Bus Nr. 59 ab Dun Laoghaire. DART Sandycove. www.joycetower.ie.

National Maritime Museum

Das Meeresmuseum im Vorort Dun Laoghaire wurde passender­wei­se in der ehe­maligen Kirche für See­leu­te ein­ge­ric­h­tet. Im Mittelpunkt ste­hen Mensch und Technik, die Na­tur kommt etwas kurz. Blickfang und High­light ist die im Chor anstelle des Altars auf­gestellte, im Mi­nutentakt ro­tie­rende Op­tik eines Leucht­turms. An­de­re Ex­po­nate darf man anfassen und aus­pro­bie­ren, was vor allem kleinen und viel­leicht auch gro­ßen Jungs Freu­de macht: einmal mit dem Nebel­horn tuten oder die Schiffs­glo­cke läu­ten. Wir dürfen aller­lei Kno­ten auspro­bieren, an Tau­cher­hel­me und uralte Au­ßen­bord­mo­to­ren klop­fen und er­leben dra­ma­tische Schiffs­un­glü­cke und den Einsatz des See­not­ret­tungs­dienstes.

♦ Di-So (im Sommer tägl.) 11-17 Uhr. Eintritt 6 €. Haigh Terrace, Dun Laoghaire. DART Dun Laoghaire. www.mariner.ie.

National Sealife Centre

Piranhas, hochgiftige Steinfische und 700 andere Spezies sind sicher hinter den di­cken Glaswänden des Aquariums an der Uferpromenade von Bray ver­wahrt. Dass sich die Tiere offenbar auch in der Gefangenschaft pudelwohl füh­len, beweist, dass sie für mehr Nach­wuchs sorgen, als in den 200 Aqua­rien Platz findet. Fort­ge­schrit­te­ne Aqua­rianer können sich hier mit jung­en Exoten eindecken, ohne das Arten­schut­z­ab­kommen verletzen zu müssen. Ir­lands größter Wasserzoo mit 10.000 Fi­schen war das Lebenswerk des Mee­res­biologen Michel Collins, bevor er von der Sea­life-Gruppe übernommen wur­de, die auch in Deutschland Aqua­rien betreibt.

♦ April-Okt. tägl. 10-18 Uhr, Nov.-März Mo-Fr 11-16, Sa/So 11-18 Uhr; Einlass bis 1 Std. vor Schlie­ßung. Eintritt 13,50 €. DART Bray. www.visitsealife.com.

Ausflugsziele um Dublin

Küstenwanderung auf der Halbinsel Howth

Steinzeit-Gräber Newgrange & Co im Tal des Boyne

Klostersiedlung Glendalough

Irlands größter Herrensitz Castletown House

Das Nationalgestüt und der Japanische Gar­ten bei Kildare

Praktische Infos zu Dublin

Information Visit Dublin, 25 Suffolk St, Mo-Sa 9-17.30, So 10.30-15 Uhr. www.visitdublin.com.

Discover Ireland Centre, 14 Upper O’Connell St, Mo-Sa 9-17 Uhr.

Veranstaltungskalender im Internet: www.visitdublin.com/whats-on.

Stadtplan Für die Innenstadt genügen die gratis vom Touristoffice verteilten „Visi­tor Maps“. Für die Außenbezirke sei die Map of Grea­ter Dublin von Ordnance Sur­vey emp­foh­len, die auch Dun Laoghaire mit ein­schließt.

Adressen Dublins Bezirke sind nach den Post­ämtern nummeriert. Die North Side hat un­gerade Ziffern, die South Side gerade Post­num­mern. Es beginnt mit 1 und 2 unmittelbar im Zentrum; je weiter man sich vom Fluss ent­fernt, des­to höher werden die Endziffern.

Stra­ßenzüge wechseln oft alle paar Blocks ihren Namen. Die Hausnummern lau­fen nur sel­ten auf beiden Straßenseiten parallel, son­dern häufig auf einer Seite die Straße auf- und auf der anderen absteigend, was die Suche nach ei­ner Adresse manchmal zu einer är­ger­li­chen Lauferei ausarten lässt.

Ärztlicher Notdienst Tel. 01 453 9333.

Apotheke Hickey’s, 55 Lower O’Connell St, Tel. 01 873 0427, www.hickeyspharmacies.ie, tägl. bis 20 Uhr offen, die zentralste Apo­the­ke mit Abendverkauf.

Botschaften → hier.

Ermäßigungen Mit dem Dublin Pass (www.dublinpass.com) können Sie ca. zwei Dut­z­end Sehenswürdigkeiten eintrittsfrei be­sich­tigen, an Warteschlangen vorbei be­kom­men Sie bevorzugten Zugang. Auch di­ver­se Gut­scheine und der Bustransfer von und zum Air­port sind inbegriffen. Der bei der Tou­rist­in­for­mation oder online erhältli­che Pass kos­tet für Erwachsene je nach Gül­tigkeit (1-6 Tage) 70-150 €, für Kinder et­was weniger.

Fahrradverleih Um das Radeln auf Dub­lins Stra­ßen populärer zu machen, wur­den im Stadt­zentrum etwa 40 Leihstationen ein­ge­rich­tet. Gedacht sind die silbergrauen City Bikes des Dublin Bike Scheme (www.dublinbikes.ie) vor allem für Kurz­stre­cken­fahr­ten. Nach An­mel­dung, die an einem Teil der Stationen per Kre­ditkarte möglich ist, kann man sich Räder aus­leihen und an ei­ner beliebigen anderen Sta­tion wieder zu­rück­geben. Die Grundgebühr kos­tet für 3 Ta­ge 5 € (Jahreskarte 25 €). Damit sind alle Fahr­ten bis zu jeweils einer halben Stun­de ab­gedeckt. Geht die Ausleihe darüber hi­n­aus, wird ein Aufschlag berechnet.

Gepäckaufbewahrung/Schließfächer In der Heuston Station und im zentralen Bus­bahn­hof, auch im Ned Kelly Sportsclub (www.nedkellys.ie) in 43 O’Connell St. Man zahlt je nach Größe des Gepäckstücks 6-15 €/Tag.

Hunderennen Shelbourne Park, Rings­end Rd, Dublin 4, Bus 1. Renntage sind Do-Sa. Ei­n­tritt 10 €. www.igb.ie.

Krankenhäuser mit Notfallambulanz Beaumont Hospital, Beauimont Rd, Tel. 01 809 3000, www.beaumont.ie; Mater Miseri­cor­diae, Eccles St, Tel. 01 803 2000, www.mater.ie.

Mietwagen Die meisten Verleiher haben ihre Wa­genparks ausschließlich am Flug­ha­fen. Nä­her am Zentrum sind: Avis, 39 Old Kil­mainham Rd, Dublin 8, Tel. 01 605 7501; Hertz, 151 South Cir­cular Road, Dublin 8, Tel. 01 709 3060.

Parken Parkplätze sind rar und die Gebüh­ren sind hap­pig, in der Innenstadt am Stra­ßen­rand et­wa 3 €/Std. Eine Übersicht über Park­plätze und Kosten bietet www.parkopedia.ie. Falsch­par­ker werden mit Rad­kral­len blockiert.

Pferderennen Leopardstown Race­course, Leopardstown, Dublin 18, www.leo­pards­town.com, Tramstation Racecourse. Ir­lands angesehenste Rennbahn ist auch ein Pa­ra­dies für Zocker. Highlights sind die Weih­nachts­rennen Ende Dezember und der Irish Gold Cup im Februar. Kein Dress­co­de, abe­r den Regenschirm sollte man nicht vergessen.

Polizei Dublin Police Headquarters, Har­court Sq, Tel. 01 666 0000, www.garda.ie; Not­ruf Tel. 999 oder Tel. 112. Zentral gelegene Polizei­sta­tio­nen sind in der Store St (bei der Bus­sta­tion) und in der Pearse St (Nordseite des Trinity Col­le­ge).

Taxi Tel. 01 676 1111, 01 677 2222, 01 676 6666, 01 668 3333.

Waschsalon All American Launderette, 40 South Great George Street, www.allamerican­launderette.com.

Stadt- und Vorortverkehr

Busse Die meisten Linien des Stadtver­kehrs be­ginnen im Zentrum („An Lar“) um die O’Connell Bridge. Die Doppeldecker und an­de­re Mo­del­le mit dem schnittigen Lo­go „db“ (Dub­lin-Bus) verkehren zwischen 6 und kurz vor 24 Uhr in der Stadt und bis hin­aus bis nach Bray, Enniskerry, Maynooth und Malahide.

Das Dublin Bus Office, 59 O’Connell St (Mo-Fr 9-17, Sa 9-14 Uhr, Tel. 01 873 4222, www.dublinbus.ie), hat einen Visitors Guide mit dem wichtigsten Tarifinfos und Hal­te­stel­len­plä­nen für die Innenstadt. Der Rou­te Network Guide zeigt die Routen der Bus­linien im ge­sam­ten Stadtgebiet von Howth bis Tallaght. Un­ter dem Stichwort „Co­re Route Map“ findet man ein Rou­ten­dia­gramm und die In­nen­stadt­hal­testellen im Internet.

NiteLink fährt in den Nächten auf Samstag und Sonn­tag bis 4 Uhr morgens von der O’Connell Bridge in die Vororte Dublins.

Busfahrpreise Hier eine Auswahl aus den drei Dutzend verschiedenen Ticket­va­rian­ten. Die Einzelfahrt kostet je nach Stre­cke ab 2,20 € und muss im Bus passend be­zahlt werden - es gibt kein Wechselgeld.


Dublin Bus - gut zu wissen

Einzelfahrscheine sind keine Ver­bund­ti­ckets - für jede Fahrt braucht man in der Regel ein ge­son­dertes Ticket.

Die ausgehängten Fahrpläne an den Bus­halte­stel­len geben nicht die aktuelle Ab­fahrt an, sondern den Start der Busse am Ter­minal.

Die aktuell nächsten Abfahrtszei­ten für jede Haltestelle können Sie mit der Dub­lin Bus App bzw. unter www.dublinbus.ie ab­fra­gen.

Um einen Bus anzuhalten, muss man auch an der Haltestelle win­kend o. ä. Zei­chen geben.

Wer nicht passend zahlt, be­kommt vom Bus­fahrer kein Wech­selgeld. Statt­des­sen gibt’s ei­nen Gut­schein, den man aber nur im Dublin Bus Office einlösen kann.

Mein Tipp Wer öfter mit Bus, Bahn und ­Tram zu fahren gedenkt, kauft sich am Flug­hafen, bei einem Büro der Tourist-In­for­ma­tion oder beim Dub­lin Bus Office eine Leap Visitor Card. Die­se gilt für Bus, Bahn, Tram und Airlink und kos­tet als 24-Stunden-Kar­te 10 €, für 72 Stun­den 20 € und für 7 Tage 40 €. Als DoDublin Card (40 €) schließt die 72-Stunden-Karte auch eine Hop-On-Hop-Off-Tour mit Dublin Bus ein.

Die normale, für Einheimische gedachte Leap Card wird auch an Urlauber abge­ge­ben. Diese funk­tioniert als aufladbare Pre­paid-Geld­kar­te, von der beim Einsteigen der im Vergleich zur Bar­zahlung vergüns­tig­te Fahr­preis ab­gebucht wird. Mit der Leap Card gibt’s zudem beim Um­stei­gen Rabatt so­wie ein Fare Capping: Pro Tag wer­den höchs­tens 7 €, pro Woche höchstens 28 € ab­ge­bucht, darüber hinaus fährt man um­sonst. Man bekommt die Leap Card gegen ge­rin­g­es Pfand an den Ver­kaufsstellen von Du­b­lin Bus.

Tram Die Straßenbahn Luas (gäl. für Ge­schwin­digkeit, gesprochen „luis“; www.luas.ie) wird vom französischen Kon­zern Veolia be­trie­ben. Die Red Line (Rote Linie) fährt von der Con­nolly Station über die Heuston Sta­tion nach Tallaght und Saggart. Die Green Line (Grüne Li­nie) ver­bindet Broomsbridge im Nordwesten über St Stephen’s Green mit dem Vor­ort Cherry­wood im Südosten. Tatsächlich sind die Trams alle grau und die Farben Rot und Grün nur Li­nien auf dem Stadtplan. Einzeltickets sind an Automaten erhältlich oder man fährt mit der Leap (Visitor) Card.

DART-Bahn Für längere Strecken ist die S- Bahn des Dublin Area Rapid Transit ein ge­gen­über dem Bus sehr viel schnelleres und zu­ver­läs­sigeres Transportmittel. Von den Sta­tionen Con­nolly, Pearse und Tara fah­ren die grünen Zü­ge etwa alle Vier­tel­stun­de ins Um­land nach Grey­s­tones (Co. Wick­low), Howth und Ma­la­hide, von der Heuston Sta­tion fährt die Vor­ort­bahn nach Kil­dare. Die Fahrt entlang der Küste ist auch als Sight­seeing-Tour zu empfehlen. Die Leap (Visitor) Card gilt bis Greystones, Bal­brig­gan, Maynooth und Celbridge.

Fernverkehr

Trotz seiner geographischen Randlage laufen die Straßen und Schienenwege aus al­len Lan­des­teilen sternförmig in Dublin zusammen. So quä­len sich viel zu viele Fahr­zeuge durch die Stadt. Experten ermittelten für die Rushhour eine Durch­schnitts­geschwindigkeit von 21 km/h, im Stadtzentrum gar nur 14 km/h.

Bus Nahe dem Connolly-Bahnhof ist Bu­sá­ras Cen­tral Bus Station, Store St, Tel. 01 836 6111, das Terminal für die Über­land­bus­se von Bus Éireann, mit denen man in alle grö­ßeren Städ­te des Landes kommt. Ti­cket­verkauf auch bei Dub­lin Bus, 59 O’Con­nell St. Die durchweg et­was bil­li­ge­ren Pri­vat­linien haben keinen zen­tra­len Bus­bahn­hof, sondern fahren von ver­schie­denen Stel­len in der Stadt ab und kom­men des­halb für Fremde praktisch nur für die Rück­fahrt nach Dublin in Frage.

Bahn Die meisten Fernzüge enden an der Heus­ton Station (Tel. 01 703 2132; mit Ge­päck­auf­bewahrung) an der Liffey, ein gutes Stück westlich des Zentrums und von dort be­quem mit der Straßenbahn oder mit den Stadt­bus­sen erreichbar. Zentraler liegt Con­nolly Sta­tion (Tel. 01 703 2358), wo die Zü­ge von Bel­fast - Drogheda, Sligo und Ross­lare - Wexford ein­laufen. Letztere hal­ten auch an der Pearse Station in der Nähe des Trinity Colleges.


Flughafen Dublin Airport (www.dublinairport.com), 5 km nördlich des Zen­trums an der M 1. Die Busse Nr. 16 und 41 fah­ren alle 15 Min. via DART-Station Drum­con­dra Rd ins Stadt­zentrum (O’Con­nell St, Fahrzeit 40 Min.). Ab­fahrt ist am Busbahnhof auf der Rückseite des Parkhauses vor Ter­minal 1.

Der teurere und schnellere Airlink Nr. 747 (7 €, hin und zurück 12 €) fährt mit we­ni­gen Zwi­schenhalten ­zur O’Connell Street, zum Tri­nity College und zur Heuston Station. Die süd­li­che Innenstadt bedient der Airlink Ex­press Nr. 757. Ein privater Air­coach fährt im 15-Mi­nu­ten-Takt die gro­ßen Hotels im Stadt­zen­trum an (Ticket 8 €, www.aircoach.ie). Alle halten direkt vor Terminal 1 und Terminal 2.

Für ein Taxi zur Connolly Station rechne man mit 30 €.

Kaufen sie die Bustages­kar­te Leap Visitor Card be­reits am Flug­ha­fen (am Bus­schal­ter, bei der Tourist­in­for­ma­tion oder am Fahr­scheinauto­mat), denn sie gilt auch für den Airlink-Bus in die Stadt.

Fährhafen Dublins Hafen (www.dublinport.ie, Bus Nr. 53) an der Mün­dung der Liffey wird von den Fähren aus England, Wales und Frank­reich angelaufen.

Irish Ferries, Terminal 1, Tel. 0818 300 400, www.irishferries.com; Stena Line, Termi­nal 2, Tel. 01 204 7777, www.stenaline.com; P&O, Ter­mi­nal 3, Tel. 01 877 2900, www.poferries.com.

Einkaufen

Dublins wichtigste Einkaufsstraße und zugleich Fuß­gängerzone ist auf der South Si­de die vor­neh­me Grafton Street, von der die Stadt­vä­ter nun per Satzung Fast­food­läden, Te­le­fon­shops und andere nicht standesgemäße Shops fern­halten wol­len. Auf der North Side shoppt man in der weniger geschleckten Henry Street. Für Re­gentage bieten sich die großen Ein­kaufszentren an. Mehr zum Thema im Heft „Shop­ping in Dublin“ der Tourist-Information.Einkaufszentren St Stephen’s Green Shop­ping Centre, Grafton St/Ecke West St Ste­phen’s Green. Ein mit Schmiede­ei­sen im vik­to­rianischen Stil gut verkleidetes Ge­bäu­de mit Glas­kuppel, in dem sich tags­über auch Kids und Rentner treffen. www.stephensgreen.com.

Powerscourt Town House, Clarendon St. Ein früherer Innenhof wurde überdacht und die angrenzenden Gebäude zu ihm hin ge­öff­net. Exklusivere Läden als im Stephen’s Green, viel Gastronomie, Grünpflanzen, mit­tags spielt eine Pianistin. www.powerscourtcentre.ie.

Arnott’s, Henry St, gegründet 1843 von John Ar­nott, ist Dublins ältestes und größ­tes Kauf­haus. In den letzten Jahren mo­der­ni­siert, ist es für irische Verhältnisse preis­wert ge­blieben und durchaus einen Rund­gang wert. www.arnotts.ie.

Dundrum Town Centre, mit nahezu hun­dert Geschäften, Lokalen (u. a. Milano, Ca­fé Mao) und sogar einem Kino ist dies das neues­te und größte Einkaufszentrum der Stadt. Zu er­reichen per Auto oder mit der Stra­ßenbahn (ab St Stephen’s Green, Sta­tion Balally) oder den Buslinien 44. www.dundrum.ie.

Märkte und mehr Moore Street Market, der populärste Dubliner Lebensmittel­markt. Ei­ne Sehenswürdigkeit für sich sind auch die Flei­scher­läden in den Seiten­gas­sen. Off Hen­ry St, Mo-Sa bis 17 Uhr.

Temple Bar Food Market, auf dem sam­s­täg­lichen Markt am Meeting House Square gibt’s Lebens­mittel. Außerdem Sa/So auf dem na­hen Temple Bar Square den Book Mar­ket (Sa/So) mit Se­cond­hand-Büchern. Auf dem Cow’s Lane Mar­ket kann man sams­tags Schmuck und De­sig­ner-Kl­amotten aus zweiter Hand erstehen.

Liberty Market, dies ist eine ganz an­dere Ein­kaufswelt als die Glitzerarkaden der Graf­ton Street. Die etwas weniger wohl­ha­ben­de Be­völ­ke­rung kauft an den Stän­den des überdachten Li­berty Market preis­werte Klei­dung, Spiel­sa­chen und allerlei Ramsch. Do 10-15.30, Fr 10-16, Sa 10-17 Uhr. Meath St, www.libertymarket.ie.

Blackrock Market, Main St, Blackrock, ein Floh­markt mit Büchern, CDs, Klamotten und an­derem Krimskrams. Sa/So 12-17.30 Uhr.

George’s Street Arcade, South Great George’s St. Die alte Markthalle ist heute mit fes­ten Ständen belegt, verkauft werden Trö­del, Kitsch, Kunsthandwerk und alte Mö­bel. www.georgesstreetarcade.ie.

Bücher, CDs, DVDs Eason, 40 Lower O’Connell St, die größte Auswahl auf der North­side. www.easons.com.

Hodges Figgis, Dublins führende Buch­hand­lung ist in­zwischen Teil der Watersto­nes-Kette, die ihrerseits dem russischen Oli­garchen Ale­xan­der Mamut gehört. Bü­cher auf vier Eta­gen, ver­gleichs­wei­se gute Be­ratung. 56 Dawson St. www.fb.com/hodges.figgis.

Forbidden Planet, 5-6 Crampton Court, Tem­ple Bar. spezialisiert auf Science Fic­tion, Fa­n­ta­sy, Comics. www.facebook.com/fpdublin.

Winding Stair, Halfpenny Bridge North, die­ses Antiquariat mit Res­taurant ent­wi­ckel­te sich über die Jahre zu einer Ins­ti­tu­tion der Du­bliner Kul­turszene. www.winding-stair.com.

Claddagh Records, 2 Cecilia St, Temp­le Bar, hat die größte Auswahl an iri­scher und aus­län­di­scher Folk- und World­music. www.claddaghrecords.com.

Mein Tipp Schmuck Im Shop des Na­tio­nal­museums schöne Repliken von kel­ti­schem Schmuck aus den Museums­be­stän­den, aus Gold oder Silber sorgfältig gear­beitet, aber noch bezahlbar.

Souvenirs Die größte Auswahl an klas­si­schen Mit­bringseln wie Wollpullis, Wa­ter­ford-Glas und Tablemats mit irischen Moti­ven findet man in der Nassau St, wo die Tour­busse auf die Be­sucher des Book of Kells warten.

Let’s DART

„Die größte Revolution des Transportwesens seit dem Pferd“, be­geis­terte sich ein Kommentator in den 80er-Jahren bei der Er­öff­nung von Dub­lins S-Bahn. Mit inzwischen 80.000 Fahrgästen im Ta­gesschnitt ist die DART aus dem Leben der meisten Dubliner nicht mehr wegzudenken. Mit ihr fährt man zur Arbeit, abends zum Vergnügen ins Zentrum, am Wo­chen­en­de mit der Familie ans Meer. Auch für die sonst autofahrenden An­ge­hö­ri­gen der Mittel­klas­se ist es nicht ehrenrührig, im Zug gesehen zu werden. Ver­gli­chen mit anderen europäischen Metropolen, auch mit Frankfurt oder Mün­chen, sind die Züge überraschend sauber - und nahezu oh­ne Graffiti. Doch die Bahn ist mehr als nur ein Mittel, um schnell und sicher von A nach B zu kom­men. „DART is a way of life“, weiß Cyril Ferris, der Pressesprecher von Ir­lands Eisenbahn. Erst mit DART haben Teenies und Twens aus den „gu­ten Vierteln“ zen­trale Treffpunkte außerhalb der Innenstadt wie das Queen’s Pub in Dalkey oder das Merrion-Einkaufszentrum etablieren kön­nen. Die Tren­nung der Stadt in die Arbeitermietskasernen der North Side und die Vil­len­viertel der South Side hat allerdings auch die durch beide Stadt­teile fah­rende S-Bahn nicht überwinden kön­nen. Aus beiden Rich­tun­gen fährt kaum jemand über die „Was­ser­schei­de“ der Tara Station hinaus, und wenn die aus der Südstadt ein­mal nach Howth wollen, rücken sie zwi­schendrin ängstlich dicht zusammen, als ginge die Fahrt durch Feindesland.


Feste/Veranstaltungen

Aktuelle Termine und Programme der zahl­rei­chen Feste und Festivals entnimmt man dem Event Guide der Tourist-Information (www.visitdublin.com) oder dem Gra­tismagazin Totally Dub­lin (www.totallydublin.ie). Hier eine Aus­wahl der wichtigsten Spektakel:

St Patrick’s Day, 17. März, mit großer Pa­ra­de durch das Stadtzentrum vor wohl ei­ner halben Mil­lion Schaulustigen.

Mein Tipp Bloomsday, 16. Juni. Die Er­lebnisse und das Innenleben des fik­ti­ven Leo­pold Bloom am 16.6.1904 sind Ge­gen­stand des „Ulys­ses“. Nicht nur ein­ge­fleisch­te Joycianer feiern den Ju­bi­lä­ums­tag und die voraus­ge­hen­de Woche mit Le­sun­gen, Gorgonzola-Sand­wiches bei Da­vy Byrne’s und viel Guinness. Höhe­punkt sind die Rad­rallye und das an­schlie­ßen­de Fest im Ste­phen’s Green. Pro­gramm­aus­kunft beim Joyce Centre, www.jamesjoyce.ie.

Dublin Horse Show, Anfang August, das Event der Pferdenarren und High Society. www.dublinhorseshow.com.

All Ireland Hurling Final, am 1. oder 2. Sonn­tag im September. Noch im­mer min­des­tens so populär wie das Foot­ball Final (am dri­t­ten oder vierten Sonntag im Sep­tem­ber) um den Pokal „Sam Magu­ire“, selt­sa­merweise be­nannt nach einem re­pu­bli­ka­ni­schen Frei­heits­helden protestan­ti­scher Kon­fession, dem gä­lische Ge­bräu­che und Tra­ditionen völlig fremd waren. Die beiden Hö­hepunkte des iri­schen Sport­jah­res lau­fen im Croke Park Sta­dion. www.gaa.ie.

Dublin Theatre Festival, Anfang Oktober. Das wichtigste Ereignis im Jahreskalender der Hoch­kultur. Programm und Tickets im Fes­tival Boo­king Office, 47 Nassau St, Tel. 01 677 8899, www.dublintheatrefestival.com.

Kunst

Mit gewaltigen Investitionen wurde im Dub­liner Stadt­teil Temple Bar eine Kunst­meile aus dem Bo­den ge­stampft, die in Eu­ropa ihresgleichen sucht: Ga­le­rien und staatlich ge­för­der­te Zen­tren auf Schritt und Tritt, die alle Gen­res zeit­ge­nös­si­scher Kunst ab­zu­decken ver­spre­chen.

The Ark, St, St, Mo-Fr 10-16 Uhr. Kunst von und für Kinder. www.ark.ie.

Gallery of Photography, Meeting House Sq, Di-Sa 11-18, So/Mo 13-18 Uhr, www.galleryofphotography.ie. Irlands einzige Ga­le­rie, die aus­schließ­lich Fotokunst zeigt. Mit um­fang­rei­chem Fotoarchiv, Verkauf von Bild­bän­den und an­spruchsvollen bis exo­ti­schen Post­kar­ten.

Ausstellungen mit historischen Foto­gra­fien zeigt gleich um die Ecke das Na­tio­nal Pho­tographic Archive, tägl. 10-17 Uhr, www.nli.ie.

Graphic Studio Gallery, Cope Street, Tem­p­le Bar, Di-Sa 11-17 Uhr, www.graphicstudiodublin.com. Ir­lands äl­tes­t­e und größte Werk­statt und Gale­rie für künst­lerische Drucke wie Li­tho­gra­phien, Sti­che oder Holztafeldrucke.

Temple Bar Gallery & Studios, 5-9 Temple Bar, Mi-Sa 12-18 Uhr, www.templebargallery.com. Hier arbeiten etwa 30 Künst­ler in ih­ren Stu­dios und stellen in Ir­lands größter Galerie aus.

Siehe auch National Gallery, Mu­se­um of Modern Art und City Gallery The Hugh Lane.


Ein Restaurantschiff in Dublins Hafen

Stadtführungen

Geführte Stadtrundgänge themati­sie­ren außer Ge­schichte auch Literatur und Mu­sik. Fußfaule kön­nen die Se­hens­wür­digkeiten im offenen Dop­pel­de­cker­bus ab­fah­ren.

Zu Fuß Pat Liddy’s Walking Tours of Dub­lin bietet von Mai bis Okt. tägl. zu ver­schie­denen Zeiten und Themen geführte Rund­gänge. Start ist meist vor dem Tou­rist Office, Suffolk St, Tel. 01 832 9406, www.walkingtours.ie.

Historical Walking Tours of Dublin, His­to­ri­ker des Colleges verabreichen einen zwei­stün­digen Schnellkurs zur Dubliner All­tags­ge­schich­te von anno dazumal bis heute. Mai-Sept. tägl. 1- bis 2-mal (11 und 15 Uhr), sonst nur Fr, Sa, So 11 Uhr, ab dem Ein­gang zum Trinity College. Tel. 087 688 9412, www.historicaltours.ie.

1916 Rebellion Walking Tour, 2-stündige Tour zu den mit dem Osteraufstand ver­knüpf­ten Stätten. März-Okt. Mo-Sa 11.30 so­wie So 13 Uhr ab International Bar (23, Wick­low St). Tel. 086 858 3847, www.1916rising.com.

James Joyce Walking Tour, ein Nach­mit­tag auf den Spuren von Leopold Bloom oder von Dub­liners, geführt von Mit­ar­bei­tern des James Joyce Centre. Sa 11 Uhr, März-Sept. Di, Do, Sa 11 & 14 Uhr. Tel. 01 878 8547, www.jamesjoyce.ie.

Literary Pub Crawl, zwei Schauspieler brin­gen die Gruppe zu (von Tour zu Tour wech­seln­den) Pubs, wo sich Dublins Geistes­grö­ßen in­spi­rieren ließen - und betranken. Dabei wer­den jeweils zum Ort passende Sket­che auf­ge­führt und Werke rezitiert. Die „li­te­ra­rische Knei­penbekriechung“ (Harry Ro­wohlt) ist ori­gi­nell und wärmstens emp­foh­len. Ostern bis Okt. tägl. 19.30 Uhr, Nov.-März nur Do-So 19.30 Uhr. Treffpunkt ist der Duke Pub, 9 Duke St, Tel. 087 263 0270, www.dublinpubcrawl.com.

Traditional Irish Musical Pub Crawl, ge­führt von zwei Musikern werden vier Sin­ging Pubs mit Folkmusik erkundet, als Souve­nir gibt’s ein Songbook. April-Okt. tägl. 19.30 Uhr, Nov.-März nur Do-Sa 19.30 Uhr. Ab Oliver St John Gogarty’s Pub, 58 Fleet St, Tel. 01 475 8345, www.musicalpubcrawl.com.

Dublin Free Walking Tours, „kostenlos“, was sagen will: Jeder gibt am Schluss so viel, wie ihm die Führung wert war. In der Sai­son geht es mit unterhaltsamen Guides täg­lich um 11 Uhr durch die South Side und um 15 Uhr durch die North Side. Start je­weils am Spire. www.dublinfreewalkingtour.ie.

Mit dem Bus Das größte Angebot an kon­ven­tionellen Sightseeingtouren durch die Stadt und in die Umgebung hat Dublin Bus, Tel. 01 873 4222, www.dublinsightseeing.ie, zu buchen über das Büro in 59 O’Connell St.

Mein Tipp Auf der Dublin Bus Hop-On Hop-Off Tour (20/24 €, 9-19 Uhr ca. alle 15 Min.) fährt man wie mit ei­nem Linienbus ver­schie­de­ne Se­hens­würdigkeiten an - man kann aus­stei­gen und nach der Besich­ti­gung mit einem spä­te­ren Bus zur nächs­ten Station fahren. Bei der „Ori­ginal Tour“ kom­mentiert der Fahrer live, in eini­gen Bus­sen sogar auf Deutsch. Bei der „Mul­tilin­gual Tour“ kommt der Kommentar vom Audi­o­guide.

Auf stre­cken­weise gleicher Route bieten auch an­dere Unternehmen wie Cityscape (www.cityscapetours.ie) und City Sight­seeing (www.citysightseeingdublin.ie) sehr ähnliche Touren an.

Der Ghost Bus durch Dublins Geisterwelt star­tet tägl. 20 Uhr, zusätzlich Fr/Sa 21 um Uhr am Bus­büro 59 O’Connell St (Karte 28 €). Dauer 2¼ Std. www.dublinsightseeing.ie.

Zu Lande - zu Wasser Viking Splash Tours, Stadtrundfahrten in Am­phi­bien­fahr­zeu­gen, die auf Wasserstraßen Staus um­gehen kön­nen. März-Okt. tägl. mehrere Fahr­ten, im Win­ter nur am Wo­chenende, Dauer 1¼ Std. Start ab Nord­seite St Ste­phen’s Green. 25 €. Tel. 01 707 6000, www.vikingsplash.ie.

Flussfahrten mit Liffey Voyage, März-Nov. tägl. mehrere Fahrten ab Bachelor’s Walk. 15 €. Dau­er ca. 45 Min. Tel. 01 473 0000, www.dublindiscovered.ie.

Dublin Bay Cruises, tägl. Bootstouren ab Ferry­man Pub (Sir Jon Rogerson Quay) nach Dun Laoghaire (1½ Std., 25°€) und Howth (2½ Std., 32 €). Auch Kombitickets mit Du­blin Bus Tours erhältlich. Tel. 01 901 1757, www.­dublinbaycruises.com.

Man muss nicht heiraten oder bereits im Sarg lie­gen, um stilvoll durch Dublin kut­schiert zu wer­den. Einspännige Kaleschen für bis zu 5 Pas­sagiere warten an der Nord­sei­te von St Stephen’s Green auf Kund­schaft. Eine vier­tel­stün­dige Kurztour kostet we­nigstens 30 € - Prei­se unbedingt vorher aushandeln!


Übernachten in Hotels, Pensionen und B&Bs

Für alle Preiskategorien gilt: Je zentraler man wohnt und je kürzer damit die Wege sind, des­to mehr muss man bezahlen. Teurer sind auch die Wochenendnächte, da dann viele Leute zu Fes­ten und Veranstaltungen in die Stadt kom­men. Gebucht wird weitgehend übers Internet, wo­bei Buchungsportale im Einzelfall güns­tiger sein können als die direkten An­ge­bo­te des Hotels. Auch bei der Tourist-Information kön­nen Unterkünfte reserviert werden.

Luxushotels Richtig viel Geld ausgeben kann man in Dublins Spitzenhotels. Und man hat die Wahl zwischen ultramodernem Design und der Ele­ganz aus den Tagen des Em­pire.

Shelbourne 39 . Martin Burke grün­dete das Shelbourne im Jahr 1824, in­dem er drei nebeneinander liegende Stadt­häu­ser mit Blick über St Stephen’s Green er­warb. Heu­te gehört das ehrwür­digste Hotel der Stadt zur Marriott-Kette und wurde kürzlich rundum sa­niert. DZ ab 300 €. 27 St Stephen’s Green, Tel. 01 663 4500, www.marriott.com.

The Marker 13 . Dublins jüngs­tes Luxushotel steht im hippen Dock­lands­viertel. Nach langem Leerstand - der un­voll­endete Bau blieb im Strudel der Fi­nanz­krise ste­cken - signalisiert es das wie­der­gewonnene Ver­trauen der Investoren in die Finanzkraft der Stadt und ihrer Besu­cher. DZ ab 250 €. Grand Canal Square, Tel. 01 687 5100, www.themarkerhoteldublin.com.

Mein Tipp Merrion 41 . Das ele­gan­te Hotel im Regierungsviertel re­si­diert in vier sorgfältig restaurierten geor­gia­ni­schen Häu­sern, die u. a. mit wertvollen Kunst­werken aus dem 19. und 20. Jh. aus­ge­stattet sind - man­ches Museum wäre um solche Schätze froh. Zum Haus ge­hö­ren ein hübscher Garten und das Well­ness­zen­trum Tethra Spa. DZ ab 300 €. Up­per Mer­rion St, Tel. 01 603 6000, www.merrionhotel.com.

Mittlere Preislage im Zentrum Das Vier­tel um St Stephen’s Green am Südufer der Liffey ist eine der besten Ge­schäfts­lagen Dub­lins. Die Grundstücke sind teuer, deshalb findet man hier auch nur Nachtquartiere der mit­t­le­ren und höheren Kategorie. Vorsicht vor dem Nepp man­cher Hotels in Temple Bar.

Mein Tipp Number 31 49 . Dub­lins umstrittener Stararchitekt Sam Ste­phen­son (1933-2006), dem die Stadt Häss­lich­kei­ten aus Beton wie das Rathaus (am Wood Quay) und die Zentralbank (Da­me St) verdankt, bau­te sich hier in den 1950er-Jahren alte Stal­lung­en zu seinem Wohn­haus um. Dieses ist nun zusammen mit dem geor­gianischen Gar­ten­haus ein Bou­tique­hotel und in der Ein­ric­h­tung der klas­sischen Mo­derne verpflichtet. Das üp­pi­ge Früh­stück wird in einem grünen Win­ter­gar­ten serviert. Deirdre und Noel Comer füh­ren das preis­ge­krönte Haus mit Ge­schick und Char­me. Über die Sicherheit wacht Labrador Ho­mer, assis­tiert von Vi­deo­kameras und einer ho­hen Mauer. DZ 150-300 €. Leeson Close, Lo­wer Leeson St, Tel. 01 676 5011, www.number31.ie.

Staunton’s on the Green 47 . Zen­tral im Geschäftsviertel am St Ste­phen’s Green gelegen, doch zumindest abends fin­det man auch einen Parkplatz vor dem Haus. Äl­te­res, plüschig eingerichtetes Ge­bäude mit sehr gro­ßen Zimmern, auf der Rück­seite zu ei­nem Gar­ten hin und sehr ru­hig gelegen. Das üp­pige Früh­stück wird im aus­ge­bauten Sou­ter­rain ser­viert - hier fehlt lei­der der Blick aus dem Fens­ter. DZ 150-300 €. 83 St Stephen’s Green, Tel. 01 478 2300, www.stauntonsonthegreen.ie.

Kilronan Guesthouse 15 . Ge­or­gianisches Stadthaus mit Bal­ko­nen, Säu­len und Erkern in guter, zen­trums­naher La­ge - und die erlaubt es in Du­b­lin, für die Nacht in einem eingeführten B&B mit durch­schnit­t­li­chem Komfort statt­li­che Prei­se zu verlangen. Freund­licher Emp­fang und fa­miliäre At­mos­phä­re. Auf der Mi­nus­seite stehen sehr kleine Zim­mer und en­ge, steile Treppen. DZ 130-190 €. 70 Ade­laide Rd, Tel. 01 475 5266, www.kilronanhouse.com.


Eine von Dublins bunten Türen

Mittlere Preislage zwischen Zentrum und Flughafen Clayton Ho­tel Dub­lin Air­port 1 . Neues Hotel nur 3 km vom Flug­ha­fen entfernt, zu dem ein Shutt­le­bus pen­delt. Mehr zweckmäßig als schön gebaut, doch unmittelbar vor oder nach einem Flug eine gute Wahl, denn rund um den Air­port gibt’s einige Ho­tels, die für viel mehr Geld viel we­niger bie­ten. DZ um 120 €. Bas­kin La­ne, N 32, Santry, Tel. 01 871 1001, www.claytonhoteldublinairport.com.

Egan’s Guesthouse 10 . Die zweigeschossige Häuserzeile im Stil der Jahr­hundertwende liegt nördlich des Zen­trums in einem ruhigen Wohngebiet un­weit des Bo­ta­ni­schen Gartens. Die etwa 20 Gäs­te­z­immer sind mit dem üblichen Kom­fort und DSL-An­schluss ausgestattet, aber recht klein. Für Auto­fah­rer gibt es aus­rei­chend Park­plätze, zur DART-Station Drum­con­dra läuft man 10 Min. DZ um 150 €. 7/9 Io­na Park, Glas­nevin, Tel. 01 830 361, www.eganshouse.com.

Weitere Flughafenhotels → hier

Mittlere Preislage in Ballsbridge und Um­gebung Ariel House 14 . Luxus­pen­sion in einer dreige­schos­si­gen Back­stein­häu­ser­zeile. Die 37 Zimmer sind mit Stil­mö­beln ein­gerichtet, unter der Woche re­la­tiv güns­tig zu haben. Über die DART-Station Lans­downe Road kommt man blitzschnell ins Zen­trum. DZ um 120 €. 50-54 Lansdowne Rd, Tel. 01 668 5512, www.ariel-house.net.

Mein Tipp Clayton Ballsbridge Hotel 5 . Ein Kettenhotel mit Char­me. 5 Gehminuten von der DART-Sta­tion San­dy­mount entfernt wurden in der frü­heren Mäd­chenschule der Freimaurer 220 geräumige und komfortable Zimmer ein­gerichtet. DZ um 150 €, Parken kostet extra. Mer­rion Rd, Balls­bridge, Tel. 01 668 1111, www.bewleyshotels.com.

Mittlere Preislage in Clondalkin Ibis 7 . Das preisgünstige Ibis liegt ver­kehrsge­recht in einem Industriegebiet an der Kreu­zung N 7/M 50. Mit der Straßenbahn (Ro­te Linie) sind es ins Stadtzentrum etwa 20 Min. DZ ohne Früh­stück 85-120 €. Mo­nastery Rd, Red Cow Roundabout, Clondal­kin, Tel. 01 464 1480, www.accorhotels.com.

Rechtzeitige Reservierung wird dring­end empfohlen, denn bei kul­tu­rel­len oder sportlichen Groß­ver­an­stal­tung­en kann es in Dublin auch außerhalb der Rei­se­sa­ison schwierig werden, auf die Schnel­le ein Bett zu finden.

Bed & Breakfast, einfache Pensionen in Drum­condra / Beaumont Tinode House 4 . 4 Gästezimmer in ei­nem Back­stein­haus der Jahrhundertwende, zwi­schen Flug­hafen und Zentrum gelegen, prak­t­isch für Autofahrer. Familiäre Atmo­sphä­re, Holz­bö­den, Leseecke, Garten, kin­der­freund­li­cher Hund, eigener Parkplatz. Da die Straße auch bei geschlossenem Fens­ter noch laut ist, soll­te man besser ein rück­sei­ti­ges Zim­mer wäh­len. DZ um 100 €. Mau­reen Dunne, 170 Upper Drum­condra Rd, Tel. 01 837 2277, www.tinodehouse.com.

Shantalla Lodge 2 . Das un­auffällige Reihenhaus steht zwischen Flug­ha­fen und Stadt an einer mäßig befah­re­nen Stra­ße mit Läden und Bushaltestelle di­rekt vor dem Haus. Eigener Parkplatz, WLAN, prima Früh­stück und sehr freundli­che Betreiberin. DZ um 100 €. 95 Shantalla Rd, Beaumont, Tel. 01 862 0726, www.shantallalodge.com.

Buchungsportale im Internet

www.hrs.de

www.holidaycheck.de

www.mchotel.de

www.hostelz.com

Mein Tipp Applewood 4 . Viel Lob spenden Leser diesem be­zau­bern­den B&B, das vor allem von ame­ri­ka­ni­schen Ur­lau­bern be­sucht wird. Der hauseigene Parkplatz trennt das Back­stein­haus von der viel be­fah­ren­en Stra­ße, an der die Bus­se zwischen Flug­ha­fen und Stadt­zen­t­rum halten. Auf der Rück­sei­te ge­deiht ein gepflegter Garten. Die Zim­mer sind sau­ber, das Früh­stück ist super, Ann um­sor­gt ihre Gäste mit viel Einsatz. DZ um 100 €. 144 Upper Drumcondra Rd, Tel. 01 837 8328, www.applewood.ie.

Avoca 9 . Ruhig gele­gen in einer Seitenstraße, prima Früh­stück und sehr freundliche, nette Betreiber. Zim­mer mit Bad, TV und Vollholzmöbeln. Das Zen­trum ist in 20 Min. gut zu Fuß zu errei­chen, Bus­se fahren na­türlich auch. DZ um 120 €. 110 Hollybank Rd, Tel. 01 830 2014, www.avocahouse.ie.

Ballsbridge/Donnybrook Donnybrook Hall 6 . Liebevoll ges­tal­te­tes, allerdings etwas hellhöriges Back­stein­haus, 5 km vom Zentrum gelegen, die Zim­mer ein­ge­rich­tet mit Teppich- und La­mi­nat­böden sowie Mö­beln im Land­haus­stil. Hilfreicher Service, WLAN, Bushalt, Re­s­tau­rant und Shops nahe beim Haus. DZ um 150 €. 6 Belmont Av., Tel. 01 269 1633, www.donnybrookhall.com.

Übernachten in Hostels und Studentenwohnheimen / Camping

Hostels südlich der Liffey Bei Preisen bis 80 € für sehr kleine Doppelzimmer mit meist nur symbolischem Früh­stück sind alle, die eine Pri­vatunterkunft wollen und denen die Kon­takt­mög­lich­keiten eines Hostels nicht so wich­tig sind, im B&B besser aufgehoben. In Mehr­bett­zim­mern jedoch sind die Hostels, auch in Dub­lin, preislich un­schlag­bar. Bei allen Häu­sern ist im Sommer und am Wochenende Vor­aus­buchung drin­gend an­ge­raten.

Abigail’s 50 . Hostel mit Fluss­blick am Rande des Aus­gehviertels Temple Bar. Far­benfroh ein­ge­rich­tet, gemütliche und ge­räu­mi­ge Loun­ge, Fahr­stuhl, die Bäder mit Föhn und teil­wei­se mit Badewanne. Schließ­fächer und Ein­gangs­kon­trollen ver­mitteln Sicherheit. Bett mit Früh­stück ab 20 €, DZ 50-80 €. 79 As­ton Quay, Tel. 01 677 9300, www.abigailshostel.com.

Ashfield House 18 . „In ei­nem frü­heren Pries­terseminar, ge­müt­li­che Ein­gangs­halle, in der noch der Taber­na­kel­schrein aus­zu­ma­chen ist. Zwischen den zwei Häusern ein In­nen­hof mit Grill­platz, die Kü­che durch­schnit­t­lich sauber, alle Zim­mer mit Bad.“ Bett mit Früh­stück ab 20 €, DZ um 80 €. 19/20 D’Olier St, Tel. 01 679 7734, www.ashfieldhouse.ie. ♦ Lesertipp

Times Hostel Camden Place 48 . Nettes klei­nes Hostel in einer Sei­ten­stra­ße. Gut aus­ge­stattete Kü­che (mit Ge­schirr­spü­ler!), freier Inter­net­zu­gang, TV-Zim­mer mit DVDs, freund­li­ches Per­so­nal. Wä­ren nur die Zim­mer et­was ge­räu­miger und die Gäs­te des be­nach­barten Pubs nachts etwas lei­ser, so wä­re Cam­den Place ei­nes der bes­ten Hos­tels in Dub­lin. Bett ab 20 €, DZ um 80 €. 8/9 Cam­den Pl, Tel. 01 475 8588, www.timeshostels.com.

Four Courts 61 . Mit Charme ma­nagt jugendliches Per­so­nal ein Organi­sa­tions­chaos - da ge­hen Re­ser­vie­rungen schon mal verloren. Das in drei re­no­vier­ten Alt­bauten ein­ge­rich­te­te Hostel hat relativ ge­räumige, teil­wei­se ho­he Räu­me mit Holz­bö­den und Schie­be­fens­tern (auf der Vor­der­front laut mit Fluss­blick, auf der Rück­sei­te leise mit Park­haus­blick), Leselicht und USB-Stecker zum Han­dy­la­den. Groß­zü­giger Auf­ent­halts­raum, kos­ten­lo­ser In­ter­net­zu­gang, Wä­s­che­ser­vice. Bett mit Früh­stück ab 20 €, DZ um 80 €. 15 Mer­chants Quay, Tel. 01 672 5839, www.fourcourtshostel.com.

Hostels nördlich der Liffey Abbey Court 76 . Ein gut aus­ge­stat­tetes Hos­tel in zentraler Lage, teils mit Fluss­blick. Die 6-, 4- und 2-Bett-Zimmer sind mit Ma­g­net­kar­ten gesichert, das Gepäck zu­sätz­lich mit ab­schließ­baren Fächern unter den Betten. Ge­räu­m­ige Kü­che mit Auf­ent­halts­raum im Unterge­schoss, zur Straße hin schöner Blu­men­schmuck an den Fens­tern. Werfen Sie vor der An­mie­tung Ihres Bet­tes oder Zim­mers einen Blick in die Du­sche. Bett mit Früh­stück ab 20 €, DZ um 80 €. 29 Bachelors Walk, O’Connell Bridge, Tel. 01 878 0700, www.abbey-court.com.

Generator Hostel 12 . Das mit rund 500 Betten größte Hostel Dub­lins be­findet sich in einem Neubau am Smith­field, also etwas abseits am West­rand des Stadt­zen­trums. Die Einrichtung ist ta­dellos, doch Selbst­ver­sorger werden die in irischen Hostels sonst üb­liche Küche ver­mis­sen. Dafür gibt es unten im Haus eine gro­ße Bar. Bett ab 15 €, DZ um 80 €. Smith­field Square, Tel. 01 901 0222, www.generatorhostels.com.

Isaac’s 70 . Mit über 200 Bet­ten eines der größten Hostels der Stadt, in einem stilvollen alten Lager­haus. Stra­ßen- und Bahn­lärm ist der Preis für die zen­tra­l­e Lage. Die Zimmer, von 12 Bet­ten ab­wärts in allen Grö­ßen, sind mit ver­schließ­ba­ren Schrän­ken aus­gestattet. Tags­über wird der ge­samte Schlaf­trakt ab­ge­schlos­sen. Ge­müt­licher Au­fent­halts­raum mit lan­gen Holz­bän­ken, Biergarten und Bar. Hand­tü­cher, Ge­päck­auf­be­wah­rung, Sau­na, In­ter­net, gegen Ge­bühr auch Waschma­schi­ne und Multi­me­dia-Spiele. Im an­ge­schlos­se­nen Hotel gibt es 2er- und 3er-Zim­mer mit et­was mehr Platz und eige­ner Du/WC. Bett ab 15 €, DZ um 80 €. Frenchman Lane (neben dem Bus­ter­mi­nal), Tel. 01 855 6215, www.isaacs.ie.

Im Internet finden Sie meist recht stim­mi­ge Hostel­be­wer­tun­gen un­ter: www.hostelz.com. Auch www.hostelworld.com und www.telsclub.com ge­ben Ra­tings, doch ohne diese weiter zu er­läu­tern.

Studentenwohnheime Während der som­mer­lichen Semesterferien (Ende Juni-Mitte Sept.) vermieten ei­nige Wohnheime die leer ste­henden Zimmer an Reisende, die min­des­tens 2 Näch­te bleiben.

Trinity College 19 . Einige hun­dert Zimmer unterschiedlichen Stan­dards, teils mit eigenem Bad und stets mit Zu­gang zu einer Ge­meinschaftsküche. Un­tergebracht ist man auf dem histo­ri­schen Campusgelände mitten in der Stadt, zen­tral und doch abgeschirmt vom Ver­kehrs­lärm. Grünflächen, Sportplätze und eine Ca­fe­teria sind weitere Pluspunkte dieser nicht eben billigen Übernachtungsmöglichkeit. EZ 60-90 €, DZ 90-150 €. Tel. 01 896 1177, www.tcd.ie/summeraccommodation.

Dublin City University Accommodation 3 . Der Campus der Dublin City University liegt am Weg zwischen Flug­ha­fen und Stadtzentrum, das mit Bus­sen ganz gut zu erreichen ist. Die Zim­mer rei­chen von „Stan­dard“ bis „De­luxe“, lei­der sind die Küchen ohne Ge­schirr, dafür ist ein warmes Früh­stück im Preis inbegrif­fen. Ge­gen Ge­bühr hat man Zu­gang zum Sport­zen­trum samt Hallen­bad, gleich ne­ben dem Cam­pus lädt der Al­bert College Park zur Jog­ging­runde durchs Grüne ein. EZ 70-90 €, DZ 90-130 €. DCU Campus, Ballymun Rd, Glas­ne­vin (Buslinien 4, 9, 11, 13), Tel. 01 700 5736, www.dcurooms.com.

Camping Camac Valley Caravan Cam­ping, ganzj­äh­rig geöffnet, „Platz war sauber und wur­de regel­mäßig geputzt.“ 2 Pers. mit Stell­platz 25-30 €. Corkagh Demesne, Clon­dalkin (N 7 Kildare Rd, Bus 69), Tel. 01 464 0644, www.camacvalley.com. ♦ Lesertipp

North Beach Caravan & Camping, April-Sept. geöffnet, kleiner Platz direkt am Meer mit wei­tem Sandstrand, ausreichende Sani­tär­aus­stattung (Warmduschen kosten ex­tra), Küche. 2 Pers. mit Stellplatz 20 €. Rush (N 1 nördlich der Stadt, Bus 33), Tel. 01 843 7131, www.northbeach.ie.

Essen & Trinken in Trinity College, St Stephen’s Green und City Hall

Die meisten Restaurants und Esskneipen findet man im Zentrum südlich der Lif­fey.

Teuer L’Ecrivain 45 . Gehört zum kleinen Club irischer Res­tau­rants, die sich mit Michelin-Sternen schmü­cken dür­fen. Das Am­biente auf zwei Eta­gen ist mit Holz und Spie­geln eher schlicht, das Pub­li­kum schick, die Kü­che franzö­sisch. Nach­zu­le­sen in „Not Just a Cook­book“, das Derry und Sallyanne Clarkes Mei­s­terrezepte mit aller­lei Geschichten gar­niert. Do & Fr Lunch (Menü 50-60 €), Di-Sa Din­ner (85/95 €). 109a Lower Bag­got St, Tel. 01 661 1919, www.lecrivain.com.

Mein Tipp Patrick Guilbaud 41 . Seit 30 Jahren hat Patrick Guil­baud Maß­stä­be und Trends gesetzt. Sein Res­tau­rant ist un­bestritten das beste der iri­schen Insel. Kü­chen­chef Guillaume Leb­run zaubert fran­zö­si­sche Haute Cuisine. Lunch­menü 55/65 €, Din­ner 100-160 €. So/Mo Ruhetag. 21 Upper Merrion St, Tel. 01 676 4192, www.restaurantpatrickguilbaud.ie.

One Pico 34 . Elegantes Lo­kal in einer ruhigen Gasse, man speist an blü­ten­weiß gedeckten Tischen von feinem Por­zel­lan. Klas­sisch französische Küche mit iri­schem Touch, besonders gelobt werden die krea­tiven Sea­food-Zubereitungen. Lunch 30 €, Dinner 50-75 €. Kein Ruhetag. 5-6 Mo­les­worth Lane, Tel. 01 676 0300, www.onepico.com.

Pearl Brasserie 40 . Kamin­feu­er, Sofas und moderne Kunst sorgen für Ge­müt­lichkeit, ohne altbacken, überladen oder kit­schig zu wirken. Französische Kü­che mit Ein­flüs­sen aus aller Welt, gute Aus­wahl auch an ve­getarischen Gerichten. Mo-Sa Lunch und Din­ner, Hauptgericht 25-35 €. 20 Merrion St, Tel. 01 661 3572, www.pearl-brasserie.com.

Bang Café 42 . Ein hipper Treff­punkt zwischen Banken und Minis­te­rien. Im Sou­terrain die Cocktailbar mit lan­gem Tresen und großer Spiegelwand, im Par­terre das ei­gent­liche Restaurant mit mi­ni­malis­ti­schem De­kor, dunklem Holz und Beige­tönen. Die Kü­chen sind einsehbar und man kann den be­mer­kens­wert ruhigen Kö­chen bei der Arbeit zu­schau­en. Ge­kocht wird würzig und in­ter­na­tio­nal, doch Chef Phil Yeung legt Wert auf Zutaten aus der Re­gion. Dinner-Haupt­ge­richt 25-35 €. So Ru­he­tag. 11 Merrion Row, Tel. 01 676 0898, www.bangrestaurant.com.


Eine Buchhandlung in Dublins Dawson Street

Mittelteuer Café-en-Seine 37 . Das Bistro revolutionierte die Dubliner Pub­szene: Die elegante Bar im Design der vor­letz­ten Jahrhundertwende serviert Kaf­fee und Ku­chen sowie warme Küche von 11 bis 20 Uhr. Am Wochenende wird ge­gen spät die Musik et­was lauter und das Erd­ge­schoss zur Tanzfläche. Zum sonn­täglichen Brunch spielen Jazzbands. 40 Dawson St, Tel. 01 677 4567, www.cafeenseine.ie.

Darwin’s 33 . Inhaber Mi­chael Smith besitzt auch eine Metzgerei und be­lie­fert sich selbst mit Biofleisch ers­ter Güte. Kein Wun­der, dass Darwin’s für seine zar­ten Steaks be­rühmt ist; auch un­ge­wöhn­liche Zu­be­rei­tung­en wie das schot­ti­sche Na­tio­nal­gericht Haggis (mit In­ne­reien gefüllter Schafs­magen) werden an­ge­boten. Indes sind Metzgersgattin Dolo­res und Tochter Amy, die das Lokal ge­mein­sam füh­ren, strikte Vegetarier - so werden auch sol­che hier gut be­dient, etwa mit einem Pilz-To­ma­ten-Risotto. Mi-Fr ab 17 Uhr, Sa/So ab 12 Uhr. 80 Aungier St, Tel. 01 475 7511, www.darwins.ie.

Kilkenny 26 . Im 1. Stock von Dub­lins größtem Souvenirladen residieren ein so­lides Tagesrestaurant und ein Café, die auch von Einheimischen in der Mittags­pau­se oder nach dem Shoppingtrip gerne be­sucht werden. Auch gut zum Früh­stücken. Mo-Sa 8.30-17.30 Uhr, So 10-17 Uhr. 56 Nassau St, Tel. 01 677 7075, www.kilkennyshop.com.

Yamamori Noodles 24 . Mit Sushi, Sa­shi­mi, Teryaki-Marinaden und Wok-Ge­rich­ten mag der welterfahrene Gourmet in­zwi­schen vertraut sein. Doch die japa­ni­sche Kü­che hat noch viel mehr an­genehme Über­ra­schungen auf Lager. Hier kann man sie kos­ten. Lunch­gerichte bis 15 €, abends bis 25 €. Tägl. ab 12 Uhr. 71 South Great George’s St, Tel. 01 475 5001, yamamorinoodles.ie.

Mein Tipp Vintage Kitchen 17 . Klein und intim, eingerichtet mit Ge­braucht­möbeln und Trödel, der auch verkauft wird. Die Musik kommt stilecht von einem Plat­ten­spieler. Je nach Saison wechselnde Ge­rich­te, zu denen man sei­nen mitgebrachten Wein oder ein frisch ge­zapftes Pint von Mulligans (ne­benan) trin­ken darf. Di-Sa Lunch (10-15 €) und Din­ner (Menü 35-45 €). 7 Poolbeg St, Tel. 01 679 8705, www.thevintagekitchen.ie.

Günstig Cornucopia 23 . Das mit den Jahren deutlich gediegener ge­wordene Na­turkostlokal bietet jenen eine Alter­native, die die irische Vorliebe für Cho­lesterin und Ka­lo­rien nicht teilen. Als Ab­wechslung zum Müsli gibt es ein war­mes vegetarisches Früh­stück. Mo-Sa 11-18 Uhr. 19 Wicklow St, Tel. 01 677 7583, www.cornucopia.ie.

Dunne & Crescenzi 30 . Das irisch-italienische Familienunternehmen D & C be­gann als Weinbar und ist in­zwi­schen ein Bis­tro mit Verkauf italienischer Le­bens­mit­tel. Ste­fa­no Crescenzi serviert Sand­wichs, Panini, Vor­spei­sen und leckere Desserts. An sonnigen Ta­gen kann man auch drau­ßen sitzen. Mo-Sa 9.30-21 Uhr, So ab 10.30 Uhr. 14 South Fre­de­rick St, Tel. 01 677 3815, www.dunneandcrescenzi.com.

Clement & Pekoe 32 . Ein rus­ti­kaler Tearoom, dekoriert mit Schwarz-Weiß-Fo­tos und einem wuchtigen Art-dé­co-Leuch­ter. Kaf­fee ist eher Nebensa­che, hier steht wirklich der Tee im Mittel­punkt: Schwarz­tee, Grüntee, Kräu­tertee, na­tur oder aro­ma­ti­siert, alle als lo­se Blätter und frisch auf­ge­gos­sen. Tägl. tags­über ge­öffnet. 50 South William St, www.clementandpekoe.com.

Mein Tipp Silk Road Café 66 . Ein moder­nes und schickes Café im At­rium­hof des orientalischen Museums. Pas­send zum Ort wird levantinische Kost ser­viert, alles ohne Schwei­ne- und Rind­fleisch. Öff­nungs­zeiten wie das Museum: tägl. bis 16.30 Uhr, Okt.-Mai Mo Ru­hetag. Chester Beatty Libra­ry, Dublin Castle, Tel. 01 407 0770, www.silkroadcafe.ie.

Mein Tipp Leo Burdock 65 . Dub­lins bes­ter Chipps - ein Imbiss mit nau­ti­schem Am­biente samt aus­ge­stopf­ten Fischen. Her­vor­ra­gen­de Fish & Chips auf klassische Art, die an­ge­blich so­gar mal Ma­donnas Gau­men er­freu­ten. Mit Fi­lialen und als Fran­chise-Label ist Leo Bur­dock auch anderswo in der Stadt prä­sent, doch Ken­ner schwören, im Stamm­haus in der Wer­burgh Street schmecke der Fisch am bes­ten. 2 Wer­burgh St, www.leoburdocks.com.

Essen & Trinken in Temple Bar

Die Temple Bar Area zwischen Fluss, West­more­land Street, Christ Church Ca­the­dral und der Dame Street ist das dynamischste Viertel im Herzen Dublins. Lange ver­nachlässigt und dem Berliner „Prenzelberg“ vergleichbar, ist es heu­te Mit­tel­punkt der Altstadtsanierung und des Nachtlebens der Metropole.

Elephant & Castle 52, eines der ersten New-Wave-Lokale in Temple Bar, ist E & C nun in die Jah­re gekommen und nicht mehr trendy. Doch noch gibt’s beginnend mit dem Früh­stück gutes Es­sen beinahe rund um die Uhr. Kult­sta­tus ha­ben das Ca­li­for­nia Sunrise Breakfast und die Chicken Wings, die, in Gesellschaft ver­speist, ein lus­tiges Er­lebnis jenseits der Tisch­sitten ver­spre­chen. Um zu reservieren, muss man per­sön­lich erscheinen. Hauptgericht bis 25 €. Mo-Fr 8-23, Sa/So 11-23 Uhr. 18 Temple Bar, Tel. 01 679 3121, www.elephantandcastle.ie.

Old Storehouse 55, angesagtes Gastropub mit irischer Küche, Livemusik und Biergar­ten. Haupt­gericht 15-20 €. Tägl. ab 14 Uhr. Crown Alley, www.theoldstorehouse.ie.

Oliver St. John Gogarty’s 54, Pub mit Res­tau­rant über 3 Etagen. Das zugegeben sehr tou­ris­ti­sche Lokal verdient ein dickes Lob für sei­ne Pfle­ge speziell der irischen Küche. Man­ches ver­gessene Rezept wurde wieder aus­ge­gra­ben, zum Beispiel das mit Äpfeln, Ci­dre und Kräu­tern marinierte Schweine­fleisch oder „Es­ther Dunne’s Potato Cake“. Abends regelmäßig Folk­mu­sik - das Pint da­zu ein bisschen teurer als an­dernorts. Haupt­gericht bis 30 €. Kein Ru­he­tag. 58 Fleet St, Tel. 01 671 1822, www.gogartys.ie.

Gallagher’s Boxty House 52, bietet mit „Boxty Dishes“ eine weitere irische Spe­zia­li­tät, näm­lich Kartoffelpuffer mit ver­schie­de­nen Fül­lung­en. Hauptgericht 20-30 €. Ab Mit­tag durch­gehend geöffnet. 24 Temple Bar, Tel. 01 677 2762, www.boxtyhouse.ie.

Mein Tipp Montys of Kathmandu 63, in dem hoch gelobten Ethno-Res­taurant von Shiva Gautham wird ne­pa­le­sische Kü­che tra­di­tio­nell und modern ser­viert (z. B. mit Mee­res­tie­ren). Mutige pro­bie­ren als Vor­speise Kachela (ro­hes, mari­nier­tes Hack­fleisch vom Lamm mit einem Schuss Whis­key). Eine andere Spezialität sind die Gork­hali-Gerichte, nämlich Huhn oder Lamm in einer würzigen Soße mit Joghurt, Chili, Ing­wer und Knoblauch. Auch Ve­geta­rier finden hier reiche Auswahl. Mo-Sa Lunch (Haupt­ge­richt 15 €), tägl. Dinner (Haupt­gericht 15-25 €). 28 Eu­sta­ce St, Tel. 01 670 4911, www.montys.ie.


Übernachten

18 Ashfield House 19 Trinity College 39 Shelbourne 41 Merrion 47 Staunton's on the Green 48 Times Hostel Camden Place 49 Number 31

Essen & Trinken

17 Vintage Kitchen 23 Cornucopia 24 Yamamori Noodles 26 Kilkenny 30 Dunne & Crescenzi 32 Clement & Pekoe 33 Darwin's 34 One Pico 37 Café-en-Seine 40 Pearl Brasserie 41 Patrick Guilbaud 42 Bang Café 45 L'Ecrivain

Cafés

16 John Mulligan's 20 Stag's Head 25 Porterhouse 28 Davy Byrne's 29 The Bailey 31 McDaid's 35 Neary's 38 Dawson Lounge 42 O'Donoghues 43 Doheny & Nesbitt 44 Toner's 46 Whelan's

Nachtleben

21 International Bar 22 The Globe 27 Pygmalion 36 Gaiety Theatre 79 Bewley's Café Theatre

Shopping

26 Kilkenny

Essen & Trinken auf der North Side

Auf der North Side ist die Auswahl an ge­die­ge­nen wie gemütlichen Lokalen geringer. Die Gas­tronomie der O’Connell Street ist vor allem auf eilige Imbissgäste ein­ge­stellt, die beim Ein­kau­fen oder nach dem Kino vom Hunger ge­packt werden. Doch in den Nebenstraßen fin­det man auch genüsslichere Optionen.

Bio/Regional Chapter One 67, das Edelrestaurant mit rus­tikalem Flair be­findet sich im Un­ter­ge­schoss des Dublin Writers Mu­seum. Die Wän­de sind mit zeit­ge­nös­si­scher Kunst ge­schmückt. Die klas­si­sche, sai­son­orientierte Kü­che setzt auf or­ga­ni­sche Zu­taten und be­weist Ge­schick, das mit ei­nem Michelin-Stern be­lohnt wurde. Emp­foh­len werden et­wa der mit Kalb­fleisch und Schinken ge­füllte Rex du Poitou (ein na­tür­lich er­nährtes Ka­nin­chen für ge­ho­be­ne An­sprüche). Di-Fr Lunch (Me­nü 50-60 €), Di-Sa Din­ner (Menü 60-120 €). 18-19 Parnell Sq North, Tel. 01 873 2266, www.chapteronerestaurant.com.

Winding Stair 77, das nos­talgische Café im Ober­geschoss über der Buchhandlung wur­de zum Restaurant mit offener Küche und schi­ckem Publikum. Ge­blieben sind der nos­tal­gi­sche Die­len­bo­den, die ein­fa­chen Tische mit den Kaffee­haus­stühlen und der schöne Blick über den Fluss. Zu es­sen gibt’s irische Haus­manns­kost in Bio­qua­li­tät, z. B. die Vor­spei­sen­plat­te mit Auf­schnitt oder die üppige Portion Kohl mit Speck an Petersiliensoße. Haupt­ge­rich­te bis 30 €, Lunchmenü 25-35 €. Tägl. 12-15.30 und ab 17.30 Uhr. North Side ge­gen­über der Halfpenny Bridge, Tel. 01 872 7320, www.winding-stair.com.

Soup Dragon 78, Früh­stück kontinental, irisch, vegetarisch oder ame­rikanisch (Ba­gel mit pochiertem Ei), haus­gemachte Sup­pen auch zum Mit­neh­men, einige wech­seln­de Tel­ler­gerichte und frisch ge­presste Obstsäfte. Mo-Fr bis 17 Uhr. 168 Capel St, www.soupdragon.com.

Mein Tipp Govinda’s 72, vegetarische Kü­che nicht nur im in­di­schen Stil, auch Piz­za und Vegi­bur­ger, Obst­säfte und Lassi. Selbst­be­dienung, Was­ser gibt’s umsonst. Di­e Res­taurants sind Teil einer weltweiten Ket­te der Hare-Krish­na-Be­wegung - des­halb wird ohne Fleisch, Eier, Knob­lauch und Pilze ge­kocht. Hauptgericht bis 12 €. Mo-Sa 12-21, So 12-19 Uhr. Middle Abbey St, Tel. 089 946 9206, www.govindas.ie.

Beshoff 69, über diese Dub­liner Insti­tu­tion lie­ße sich mühelos ein gan­zes Buch schrei­ben Der Großvater des In­habers wur­de 104 Jah­re alt, der Ur­groß­va­ter 108, der Ur­ur­groß­va­ter 115 - Fisch, wie ihn die Be­shoffs zu­be­reiten, muss also au­ßer­or­dent­lich ge­sund sein. Fir­men­gründer Ivan Be­shoff stand als einer der Meu­terer auf dem Pan­zer­kreuzer Potem­kin im Ram­pen­licht der Welt­ge­schichte. Der Fish-&-Chips-Im­biss ge­fällt mit dem schwarz­wei­ßen Am­bie­n­te ei­ner edu­ar­di­ni­schen Aus­tern­bar. Die ver­schie­denen Fisch­sorten wer­den je­den Mor­gen frisch auf dem Markt gekauft, die Kar­tof­feln kom­men von der eigenen Farm, ser­viert wird mit Me­tall­besteck und Por­zel­lan­tel­lern. Die Filiale in der O’Connell St eignet sich auch, dem Stra­ßen­treiben zu­zu­schau­en. 6 Upper O’Connell St.

Panem 75, die winzige Bäckerei mit Café ist ein Fluchtpunkt vor dem tosenden Ver­kehr. Spe­zialität sind ge­füllte Focaccia (li­gu­ri­sches Fla­denbrot), an warmen Ge­rich­ten gibt es mit­tags Suppe und Nudel­zu­be­rei­tun­gen. Mo-Do 8-17, Fr 8-21, Sa 9-21, So 10-17 Uhr. 21 Lo­wer Or­mond Quay, www.panem.ie.

Am Abend

Mit einem Auge nach London oder New York schie­lend, verachten manche Dubli­ner ihre Stadt als kulturelle Provinz - und tun ihr dabei Un­recht. Die ganz große Oper und das Or­ches­ter von Weltrang fehlen, doch die klas­sische Hoch­kultur darf nicht der Maß­stab sein. Dublin hat eine lebendige Theater­sze­ne, und in Sa­chen po­pulärer Musik ist es min­destens so pro­duktiv wie die Them­se­stadt. Folkfans kom­men voll auf ihre Kosten, wobei es bei der „Volks­musik“ kein Gefälle zwi­schen Stadt und Land gibt: Die Musiker im Westen sind min­des­tens genauso gut. Wo wann was los ist, ent­nimmt man den Eventkalendern der Portale www.timeout.com, www.dublintown.ie und www.visitdublin.com.

Pubs Kinos, Theater, Konzerthallen und Dis­cos hin oder her: Der oder das Pub ist auch in Dub­lin das wahre, typisch irische Aus­geh­ver­gnü­gen. Wenigstens 600 „Public Hou­ses“ soll es geben - relativ gesehen weniger als im 17. Jh., als eine Zählung in je­dem fünften Haus der Stadt eine Schenke fand, doch noch immer ge­nug für je­den Geschmack. Anders als auf dem Dorf oder in der Kleinstadt, wo Alt und Jung, Stu­denten und Working Class in einer Knei­pe zusammen­finden, leben in der Haupt­stadt die verschiede­nen Szenen und Milieus ne­ben-, nicht miteinander und ha­ben jeweils ihre eigenen Pubs der verschiedensten Stil­rich­tung­en.

... „trendy“ The Bailey 29 . Man­che nennen den in einen Neu­bau in­te­grier­ten historischen Pub „das wich­tigs­te Mu­se­um Dublins“. Charlie Chap­lin, Bren­dan Be­han und andere Be­rühmt­hei­ten tran­ken hier ihr Guinness. Der heu­ti­ge After­work­bu­si­ness­people­treff hat mit der alten Knei­pe - im „Ulysses“ taucht sie noch mit Na­men „Burton’s“ auf - nur noch den My­thos gemein. 2 Duke St (off Grafton St), www.baileybarcafe.com.

Davy Byrne’s 28 . „Nice quiet bar. Nice piece of wood in that coun­ter. Nicely plan­ned. Like the way it curves he­re“, meinte Bloom über das „moral pub“, in dem er bei einem Glas Burgunder sein mit Senf be­strich­e­nes Gorgonzola-Sand­wich verspeiste. Eine zu gründ­liche Reno­vie­rung hat dem Pub al­ler­dings viel von seinem Charme genommen. Außer Sand­wichs gibt es heute Austern, Lachs und an­de­res Pubfood. 21 Duke St (off Grafton St), www.davybyrnes.com.

Mein Tipp Porterhouse 25 . Schankstube der Klein­brauerei Por­ter­house, die ehrlich an­gibt, aus welchen Zu­ta­ten sie ihre Bie­re braut. Die eigenen Ge­bräue kommen aus dem Fass, nach deut­schem Geschmack zum Bei­spiel „Hers­bru­cker“ (Pils) und „Haus Weiss“ (hel­les He­fe­wei­zen); dazu über hundert Fla­schen­bie­re aus aller Welt. Die Ein­rich­tung aus Holz, die De­ko passend mit lee­ren Bier­fla­schen aus allen Winkeln des Pla­ne­ten. 45 Nas­sau St, Fi­liale 57 () in Tem­ple Bar, 1618 Par­lia­ment St, www.theporterhouse.ie.

Octagon 56 . Nach dem Ab­riss der legendären Garage Bar und der Schlie­ßung des Kitchen Clubs bleibt den U2-Fans noch die Oc­tagon-Bar im Clarence-Ho­tel, um vielleicht ihre Götter oder andere Pro­mis zu treffen. Im Clarence Hotel, 68 Wellington Quay, www.theclarence.ie.

ThunderRoad 53 . Bikertreff gleich neben dem Harley-Shop („Parking al­lo­w­ed only for American motorbikes“). Der Na­m­e des aufwändigen „Theme Pub“, der gleich­zeitig auch Disco, Vi­deobar, Res­tau­rant und Sou­ve­nir­laden ist, spielt glei­cher­maßen auf einen Song von Bru­ce Spring­s­teen wie auf einen Film­klassiker (mit Robert Mitchum) an. Die Kne­i­pe ist mit Motor­rä­dern und ein­schlägigen Ac­ces­soires de­ko­riert, die Plas­tiktischdecken wei­sen Pan­ther- und Ti­ger­fellmuster auf. Vor dem Hin­ter­grund ei­ner selbst für ein Dub­li­ner Pub un­ge­wöhnlich lauten Ge­räusch­ku­lis­se wer­den Steaks, Burger, Pasta und eini­ge Fisc­h­ge­rich­te auf­ge­tischt. Fleet St, Temple Bar, www.thunderroadcafe.com.

... „traditionell“ Brazen Head 62 . Auch wenn das Schild „foun­ded 1198“ et­was über­treibt (das Haus stammt erst aus dem 18. Jh.) ist Brazen Head ohne Zweifel die äl­tes­te Kneipe der Stadt. 1790 war es Ver­samm­lungsort der Uni­ted Irish­men, später war Ro­bert Emmet re­gel­mä­ßiger Gast. Joyce emp­fiehlt im „Ulys­ses“ das Barfood. Es dauer­te bis in die 1980er-Jah­re, bis sich der Pub zu elek­tri­scher Be­leuchtung durchrang. Mit­tags kom­men die Be­schäf­tig­ten des na­hen Ge­richts zum Lunch, abends gibt’s oft spon­ta­ne Ses­sions. Brid­ge St, www.brazenhead.com.

Palace Bar 51 . Ein klas­si­scher Pub mit schönen Spiegeln und altem Mo­biliar aus Mahagoniholz. Hier lassen sich gern die Jour­nalisten der be­nach­bar­ten „Irish Times“ ins­pirieren. 21 Fleet St, www.thepalacebardublin.com.

Mein Tipp John Mulligan’s 16 . Im Stil ähnlich wie die vik­to­ri­a­ni­sche Pa­lace Bar, steht das 1782 ge­grün­dete Mul­ligan’s im Ruf, nach der Brau­erei selbst das beste Guinness in Dub­lin auszu­schenken. Der Pub war ein Dreh­ort von „My Left Foot“, ei­nem Film über das Le­ben des be­hin­der­ten Künstlers Christy Brown. Um den Char­me der alten Zeit zu wah­ren, gilt ein striktes Handy­verbot! 8 Poo­lbeg St, www.mulligans.ie.

Dawson Lounge 38 . „Trink’ so viel du kannst, denn es gibt keinen Platz zum Hin­fallen“, heißt es über Dublins kleins­ten Pub. Eine unscheinbare Tür, ein schma­ler Gang und eine Wendeltreppe füh­ren hi­nun­ter in die Kel­ler­bar - kein Ort für Klaustrophobe, zumal sich hier oft deut­lich mehr als die amtlich zu­ge­las­se­nen 24 Gäs­te drän­gen. Dann gibt’s Kör­per­kon­takt wie zur Rush Hour in der Tokioter U-Bahn. Tägl. ab 12 Uhr. Daw­son St, gegenüber Man­sion House.

Stag’s Head 20 . Ein schö­ner vik­torianischer Pub (1895 ein­gerichtet) mit Spie­geln, Buntglas und Mahagoniholz, der so­gar einmal eine Briefmarke zierte. Be­liebt für Film­aufnahmen. Wechselte 2005 für 6 Mio. Euro den Besitzer. Damen wer­den in der Lounge gewarnt: „Take care of your hand­bags“. 1 Dame Court, www.stagshead.ie.

Neary’s 35 . Das Logo des Pubs zeigt Komödianten, die mit we­hen­den Är­meln das Glas halten. Wie passend. Das Nea­ry’s ist die zweite Bühne der Ak­teu­re und Schau­lus­ti­gen aus dem be­nach­barten Gaiety Thea­tre, die hier ihre Gläser lee­ren, um den tie­feren Wahr­hei­ten des Le­bens auf den Grund zu gehen. 1 Chatham St (off Grafton St), www.nearys.ie.

McDaid’s 31 . Ein Literaten­pub, be­sonders Brendan Behan brach­te hier oft sei­ne Gedanken zu Papier. Ein ver­bli­chenes Foto zeigt ihn vor seiner von zwei Bier­gläsern ein­ge­rahm­ten Reise­schreib­ma­sch­ine. 3 Harry St (off Graf­ton St).

Doheny & Nesbitt 43 . Ein al­ter Pub mit Snugs, den Nischen fürs Tête-à-Tê­te, in denen sich mittags Politiker und Ban­ker tref­fen. Gelobt wird das Roast­beef­sand­wich (nur zum Lunch). 5 Lower Baggot St, www.dohenyandnesbitts.ie.

Toner’s 44 . Ein Stück Dorf im Her­zen der Großstadt, die Regale er­in­nern noch an die Zeit, als der Pub zugleich La­den war. Yeats, der sonst nie einen Pub be­suchte, soll sogar einmal hier gewesen sein. 139 Lower Baggot St, www.tonerspub.ie.

... mit Livemusik Whelan’s 46 . Bietet regelmäßig Rock, Blues und Coun­try. Die gelungene Mischung aus Alt und Neu macht Whelan’s nun schon vie­le Jahre zu einem beliebten Mu­sik­pub. Dis­cos und Live-Gigs im se­pa­ra­ten Night­club. 25 Wexford St, www.whelanslive.com.

O’Donoghue’s 42 . Häufig gibt’s Folk­sessions in Dublins populärster Mu­sik­knei­pe, wo die Dubliners ihre Karriere be­gan­nen. Pla­kate der hier aufgetretenen Stars zie­ren die Wän­de des Hinterzimmers. Am Bo­den noch Sä­ge­späne, viele US-ame­ri­kanische Gäs­te, für wär­mere Tage ein über­dachter Hof. 15 Merrion Row, www.odonoghues.ie.

Mein Tipp Cobblestone 11 . Ob Folk oder Rock - hier wird fast je­den Abend musiziert. Auf der Bühne im Ober­ge­schoss laufen die ge­plan­ten Gigs, bei de­nen auch Newcomer ihre Stü­cke vor­stellen. Außer­dem ist im Lo­kal im­mer eine Ecke für spon­tane Sessions re­ser­viert. 77 North King St, Smith­field, www.cobblestonepub.ie.

Clubs Wenn die meisten Pubs schließen, fängt das Leben in den Clubs und Discos erst rich­tig an. Viele findet man in Temple Bar oder in der Leeson Street, an der Süd­ostecke des Stephen’s Green. Einige Discos und Clubs neh­men keinen Eintritt, langen aber bei den Drinks tief ins Portemonnaie.

Button Factory 59 . Clubbing und Live-Gigs im renovierten Temple Bar Mu­sic Centre. Curved St, www.buttonfactory.ie.

Workman’s Club 56 . Ein La­by­rinth aus mehreren Bars, Bühnen und Dance­floors. Das Angebot des für die Will­kür seiner Tür­steher berüchtigten Hauses reicht vom Club­bing über Comedy bis zum Singer-Song­writer-­Auftritt. 10 Wellington Quay, www.theworkmansclub.com.

Mother 64 . Treffpunkt der Dub­liner Queerszene. Bei der samstägli­chen Elek­tropop-Disco sind Gäste jedwe­der sex­u­el­len Orientierung willkommen. Grafton St, Lost Lane, www.motherclub.ie.

Club M 58 . Ein Hightech-Club auf fünf Ebenen, mit Lasershow und so­gar einem Whirlpool in der VIP-Lounge. Bloom’s Ho­tel, Anglesea St, Temple Bar, www.blooms.ie.

The Globe 22 . Be­gann als ein Treff­punkt der Schönen und Reichen, der eta­blier­ten und angehenden Stars, muss sich aber längst mit ge­wöhn­lichem Pu­bli­kum Typ Lang­zeit­stu­dent begnügen. All­abendlich DJ-Sound, Fr/Sa Clubbing. Cen­tral Hotel, 1 Exchequer St, www.theglobe.ie.

Pygmalion 27 . Müsste eher Cha­mäleon heißen, denn die Tanzfläche der an­gesagten Location im Powerscourt Cen­tre dient tagsüber als Café und Restau­rant. In der zwei­ten Wochenhälfte abends oft Clubbing, manch­mal Gigs mit Dubliner New­comer-Bands. Die Bar im Gewölbekel­ler hat tägl. ge­öff­net, Events werden auf Fa­ce­book unter Pyg­ma­lionDub­lin angekün­digt. Powerscourt Centre, 59 South William St, www.pyg.ie.

Academy 74 . Main­stream-Club mit häufigen Kon­zerten, auch die sams­täglichen DJ-Nächte werden von Live­bands aufgelockert. Super Sound­an­lage. 57 Middle Abbey St, www.theacademydublin.com.

Theater Mit Kreditkarte ist die Kar­ten­vor­be­stel­lung einfach. Man ruft an, gibt seine Num­mer durch und lässt das Ticket hinterlegen. Wer kein Plastikgeld hat, muss auch zur Vor­be­stel­lung selbst an die Kasse kommen und sich das Ticket kaufen.

Abbey Theatre 71 . 1904 grün­deten W. B. Yeats und Lady Gregory das Haus mit dem Ziel, gleichermaßen mo­der­nes The­ater wie die Erneuerung der iri­schen Kultur zu fördern. Heute ist das durch­weg Main­stream-Produktionen zei­gen­de Abbey Haus eine beinahe heilige Iko­ne der „Irishness“ und da­mit wie die Kir­che und der literarische Ka­non zu­neh­men­der Kritik ausgesetzt. Sein dro­hen­der Kon­kurs löste ein mittleres Erd­be­ben in der kul­tur­politischen Landschaft aus. Zum Haus ge­hört die künstlerisch etwas muti­ge­re Stu­dio­büh­ne Peacock. Die Termine der Füh­run­gen durchs Theater erfährt man im Inter­net. 26 Lower Abbey St, Tel. 01 878 7222, www.abbeytheatre.ie.


Auftakt zur langen Nacht in Temple Bar

Civic Theatre 8 . Das mo­der­ne Gastspielhaus, auf des­sen Bühne auch Mu­sik von Oper bis Pop aufgeführt wird, liegt weit außerhalb im Vorort Tal­laght, ist aber mit der Luas-Straßenbahn ganz gut erreichbar. The Square, Tallaght, Tel. 01 462 7477, www.civictheatre.ie.

Gaiety Theatre 36 . In Dub­lins äl­testem Theater (seit 1871) ist die Grand Opera Society zu Hause, die aller­dings nur sel­ten Operngastspiele auf die Büh­ne bringt. Meis­tens sind Komödien, Re­vuen und auch TV-Pro­duk­tio­nen zu sehen. South King St, Tel. 01 679 5622, www.gaietytheatre.ie.

Gate Theatre 68 . Irische und aus­ländische Klassiker, gern auch Ko­mö­dien, aber keine „leichte Muse“. 1 Ca­ven­dish Row (Parnell Sq), Tel. 01 874 4045, www.gate-theatre.ie.

New Theatre 60 . Das Klein­thea­ter spielt exakt dort, wo früher Irlands Kom­munisten tagten und de­bat­tier­ten. Die­sem Geist verpflichtet, kommen vor allem ver­ges­se­ne Klassiker in sozial­kri­ti­scher In­ter­pre­tation auf die Bühne. 43 East Es­sex St, Tem­ple Bar, Tel. 01 670 3361, www.thenewtheatre.com.

Bewley’s Café Theatre 79 . Lunch­time-Theater, Kabarett und Comedy. Mo-Sa 13 Uhr. Grafton St, Tel. 01 878 4001, www.bewleyscafetheatre.com.

International Bar 21 . Der mitt­wochabendliche „Comedy Cellar“ und an­de­re Bühnenshows irischen Humors fin­den im 1. Stock statt. 23 Wicklow St (off Graf­ton St). www.international-bar.com.

Laughter Lounge 73 . Nach Ei­genwerbung Irlands größtes Co­me­dy-The­ater, Vorstellungen meist Do-Sa. 4-8 Eden Quay, www.laughterlounge.com.

Konzerte Die wichtigste Vorverkaufs­stel­le ist Gol­den Discs, im St Stephen’s Green Shop­ping Cen­tre, www.goldendiscs.ie. Im Internet kauft man Tickets bei www.ticketmaster.ie.

National Concert Hall, der Tempel der klas­si­schen Musik und von all jenen Musi­kern, die sich das Prädikat „künstle­risch wertvoll” er­spielt haben und auf ein gro­ßes Publikum zäh­len können. Relativ preis­wert sind die ge­le­gent­li­chen Matinee­vor­stellun­gen zur Mit­tagszeit. Earl’s Fort Ter­race (off Ste­phen’s Green), Tel. 01 417 0000, www.nch.ie.

Olympia Theatre, seit das Theater noch „Dan Lowry’s Music Hall“ hieß, hat sich am In­te­rieur nicht viel geändert: viel Nostalgie bei brö­ckeln­dem Putz. Auf die Bühne kommt beinahe alles, was die Halle füllen könn­te: vom Ballett über die Revue bis zum Rock­konzert. 72 Dame St, Temple Bar, Tel. 01 679 3323, www.olympia.ie.

Bord Gais Energy Theatre, in Daniel Li­bes­kinds schrägem Guckkasten gastieren in­ter­na­tio­na­le Ensembles und Showstars al­ler Spar­ten. Pop, Oper, Musical und Ballett spie­len auf der Hauptbühne, in der Lobby ins­ze­niert das Pub­lilkum sich selbst. Grand Ca­nal Sq, Tel. 01 677 7999, www.bordgaisenergytheatre.ie.

Point Theatre/3Arena, der frühere Bahnhof ist die Arena für die ganz großen Musik­e­vents mit bis zu 7000 Zuschauern. East Link Bridge, North Wall Quay, Tel. 01 819 8888, www.3arena.ie.

Vicar Street, hier laufen die kleineren Acts mit „nur“ 1000-1500 Zuschauern. 58 Thomas St, Tel. 01 775 5800, www.vicarstreet.com.

Button Factory, im Temple Bar Music Cen­tre, dem Herz der irischen Rock-Pop-House-Tech­no-und-was-noch-Musikszene mit Auf­nah­me­stu­dios und großem Saal für Live-Events. Curved St, Tel. 01 670 9202, www.buttonfactory.ie.

Project Arts Centre, Ausstellungen, Ballett und zeitgenössische Musik. 39 Essex St, Temple Bar, Tel. 01 881 9613, www.project.ie.

Folklore Unter dem Stichwort „Irish Night“ kann man ein Abendessen mit Fol­klore­pro­gramm buchen, also eine Show mit iri­scher Mu­sik und Tanz im Stil von River Dance. Ein Le­ser empfiehlt die Traditional Night im Merry Ploughboys Pub. „Zwar et­was ab­seits gelegen, aber sehr gutes Es­sen und tolle Sti­m­mung.“ Das Vergnügen kos­tet 55 € für Es­sen, Show und Transfer ab Stadt­zentrum. Rock­brook, Ed­monds­town Rd, Rathfarnham, Tel. 01 493 1495, www.merryploughboys.com. ♦ Lesertipp

Weniger kommerziell geht es im Cultúr­lann na hÉireann zu. Das Dubliner Zentrum des iri­schen Folklore-Dachverbands Com­hal­tas (www.comhaltas.ie) bietet im Som­mer Mo-Do um 21 Uhr eine Bühnen­show mit Tanz und iri­scher Musik. 32 Bel­grave Sq, Monks­town (DART-Station Sea­point), Tel. 01 280 0295.

Kinos Die großen kommerziellen Lichtspiel­häu­ser mit Erstaufführungsrechten an den in­ter­nationalen Kassenschlagern fin­det man vor­wie­gend auf der North Si­de um die O’Connell Street, wäh­rend die künstlerisch an­spruchs­vol­le­ren Pro­duk­tionen und Retrospektiven eher auf der South Side gezeigt werden.

Irish Film Institute, bislang hat das iri­sche Film­schaffen vor allem durch einen Boom au­s­län­discher Produktionen auf der Grü­nen In­sel auf sich aufmerksam ge­macht. Mit dem Film Cen­tre hat das Land auch ei­ne re­präsentative nicht­kom­mer­ziel­le Spiel­stät­te. Einige Vor­stel­lung­en sind den „Mem­bers“ vorbehalten, doch kos­tet die Ta­ges­mit­glied­schaft nur 1,50 €. Ein Book­shop offe­riert Ge­drucktes zum The­ma Film. Eustace St, Tem­p­le Bar, Tel. 01 679 3477, www.irishfilm.ie.

Lighthouse, großartiges kleines Arthou­se-Ki­no mit ausgewählten Filmen. Sehr auf­ge­räumt, su­per Plätze, super Akustik, an­ge­neh­mes Pub­li­kum, sehr sauber, sehr preis­wert. Mit kleiner Bar. Market Square, Smith­field, Tel. 01 872 8006, www.lighthousecinema.ie.

Das Savoy in der 19 Upper O’Connell St, www.imccinemas.ie, ist ein Kino, in dem man eher Kom­merz als Kunst erwarten kann. Ein wei­teres Main­stream-Kino in der Innen­stadt ist Cine­world, Parnell Centre, Parnell St, www.cineworld.ie.



Der Long Room: Schatzkammer der Trinity Library

Irland Reiseführer Michael Müller Verlag

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