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Die Eroberung Latiums durch Rom

Die Geschichte der römischen Kriegs- und Außenpolitik vom Ende des Königtums bis zum Beginn der Samnitenkriege liegt durch das Fehlen entsprechender Quellen im Dunkel. Nach dem Zusammenbruch der etruskischen Macht in Latium im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. scheinen Rom und die Latiner enger zusammengerückt zu sein, besonders auch deshalb, weil in das politische Machtvakuum nach der Vertreibung der Etrusker die Äquer und die Volsker vorzustoßen versuchten. Beide Völker wurden in langen Kämpfen zurückgeschlagen, fassbar sind diese Kriege nur aus den römischen Sagen, welche Männer wie Coriolanus10 und Cincinnatus11 verklärten. Bis zum Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. konnten Rom und die Latiner ihr Gebiet festigen und begannen selbst Kolonisationspolitik zu betreiben, die zur Gründung von Pflanzstädten am Fuß der Lepinischen Berge und in der Ebene führte, wobei Rom in dieser Konstellation allmählich zur führenden Stadt aufgestiegen sein dürfte.

An der Nordgrenze musste sich Rom alleine mit den Etruskern bekriegen, besonders die Orte Caere und das nur 20 Kilometer entfernte Veii blieben hier für lange Jahre ihre Hauptgegner. Am Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. scheint es einen Vernichtungskrieg zwischen Rom und Veii gegeben zu haben, der aus machtpolitischer Rivalität die Städte zehn Jahre lang (405–396 v.Chr) beschäftigte. Er endete mit dem Sieg Roms, das die verhasste Stadt Veii völlig zerstörte, die Bewohner auswies und das Territorium Veiis in sein Staatsgebiet übernahm, das damit auf etwa 1500 qkm anwuchs, was Rom zur größten Stadt im westlichen Mittelitalien machte.

Die Römer

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