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Die Ursachen

Dass die Römer im Laufe ihrer Geschichte mit den Karthagern in Konflikt kommen würden, ergab sich aus den Einflussgebieten, welche beide Mächte für sich beanspruchten. Nachdem Rom die italische Halbinsel unterworfen hatte und am Sprung nach Sizilien stand, welches Karthago für sich beanspruchte, mussten sich an dieser Stelle die beiden Kontrahenten begegnen und ihren Kampf, der nicht nur um die Kontrolle Siziliens sondern um die Herrschaft im westlichen Mittelmeer ging, austragen.

Wie bei vielen großen Konflikten entsprang der Erste Punische Krieg einer kleinen Ursache. Kampanische Söldner aus Oskien waren vom syrakusanischen Herrscher Agathokles (361/260–289 v. Chr.) angeworben worden und standen nach dessen Tod ohne Aufgabe und ohne Sold in Sizilien. Zur Durchsetzung ihrer Forderungen bemächtigten sie sich der Stadt Messana (Messina) und hier glaubten sich die Marmertiner (Marssöhne) genannten Söldner dauerhaft einrichten zu können. Sie wurden aber 269 v. Chr. von Hieron II. von Syrakus (306–215 v. Chr.) am Fluss Longinus in einer Schlacht besiegt und riefen die Karthager zu Hilfe. Allerdings zerstritten sie sich auch mit diesen und wurden in der Folge von Syrakusanern und Karthagern in Messana belagert und wandten sich an die Römer, die darin eine Gelegenheit sahen, einen ersten Stützpunkt in Sizilien zu errichten. Die Römer besiegten schnell die Syrakusaner und schlossen Frieden mit Hieron, die Karthager sahen sich aber in einem wesentlichen Teil ihres Reiches bedroht und rüsteten zum Krieg gegen die Römer. Diese wiederum konnten sich nicht aus dem Konflikt lösen, da sie sonst fürchten mussten, dass die gerade niedergeworfenen Bundesgenossen in Italien dies als Schwäche auslegen würden und sahen außerdem hier eine gute Gelegenheit, ihr Gebiet wesentlich zu erweitern16.

Die Römer

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