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Kapitel 11

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Die Wolke wälzte sich ihren Weg durch das All, wobei ihre rauchigen Ausläufer stetig nach vorn strebten, als ob sie sich neuen Raum erschließen wollte. In der Ferne tat sich riesenhaft der Planet auf, der der Sonne am drittnächsten war. Auf seiner Oberfläche überwogen Grau- und Schwarztöne, hässliche Farben wie von Krebs oder Tod. Außerdem hatte er keine saubere Atmosphäre mehr, denn abgeworfene Teile aus verbogenem Metall, ob kaputt oder aus anderen Gründen unbrauchbar, umkreisten ihn.

Doch die kosmische Wolke hegte keine Bedenken oder Vorbehalte in Hinblick auf das, was sie in sich aufnahm, überzog oder streifte.

Sie existierte einfach nur.

Beim Durchqueren des Raumes war sie genau auf diesen Planeten ausgerichtet. Im Laufe des nächsten Tages würde sie die Oberfläche des Mondes berühren und die Erde einige Stunden später wie eine Decke umhüllen. Dabei sollte sie unschwer in die atmosphärische Hülle eindringen. Kein Feuer konnte den Staub verzehren, kein Hindernis ihn aufhalten. Er würde das Gestirn einfach durchdringen, als sei es permeabel, und kein Elektron, kein Proton und kein Atom aussparen. Dadurch würde sie eine im Verfall begriffene Welt reanimieren – dem Leben wieder auf die Sprünge helfen, während nichts sicher war, als die Verheißung des Todes.

Dies war die Apokalypse.

Und sie würde fürwahr die Hölle auf Erden werden.

MAUSOLEUM 2069

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