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I. Hitlers gescheiterte Kriegspolitik und die alliierte Deutschlandpolitik

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Es war von Anfang an ein gewagtes Spiel gewesen. Aber dies hatte er in Kauf genommen, der Glücksspieler und politische Rattenfänger aus Braunau am Inn, nachdem es ihm gelungen war, in knapp zwei Jahrzehnten eine beispiellose Karriere vom arbeitslosen Herumtreiber bis zum mächtigsten Mann Europas hinter sich zu bringen.1 Adolf Hitler, der Begründer des nationalsozialistischen „Dritten Reiches“, hatte eigentlich schon 1938 Europa in Brand stecken wollen. Ein neuer Krieg sollte ihn und seine „germanische Herrenrasse“ zur Weltherrschaft führen.

Dieses eigentliche Ziel seiner politischen Laufbahn hatte er zwar nie verschwiegen, aber nachdem er 1933 zum Reichskanzler des Deutschen Reiches ernannt worden war, zog er es doch vor, seine außenpolitischen Ziele zunächst „gemäßigt“ zu formulieren und teilweise zu verschleiern. Das war notwendig, um sein Bündnis mit den alten Führungseliten2 zu festigen, die im Geiste des wilhelminischen Imperialismus durchaus begrenzte Revisionsziele in Europa und Übersee verfolgten. Es schien zudem taktisch klug, die anderen Großmächte gegeneinander auszuspielen und schrittweise den deutschen Einfluss in Europa auszudehnen.

1945

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