Читать книгу Seewölfe Paket 21 - Roy Palmer, Burt Frederick - Страница 21
8.
ОглавлениеDer Abendhimmel war sternenklar, und der Mond goß sein silbrigbleiches Licht über dem Karibischen Meer aus.
Jean Ribault und die Männer auf der „Le Vengeur“ hatten sich an die Situation gewöhnt. Die Kriegsgaleone und die Kriegskaravelle aus dem Havanna-Verband saßen ihnen ständig mit gleichbleibendem Abstand im Nacken. Von Zeit zu Zeit vergewisserte sich Ribault mit einem Blick nach achteraus, daß es den Dons nicht gelang, ihnen näher auf den Pelz zu rücken.
Es war eine Stunde vor Mitternacht, als Jonny seine Meldung aus dem Vormars brüllte.
„Feind in Sicht! Spanischer Verband voraus! Drei Galeonen und zwei Karavellen!“
Augenblicklich wurden die Männer an Deck hellwach. Ohnehin war es nur eine scheinbare Ruhe gewesen, in der sie vor sich hingebrütet hatten. Der Kanonendonner aus nordöstlicher Richtung war nicht zu überhören gewesen, sie hatten die beiden Verfolgerschiffe ständig vor Augen, und sie wußten, daß sich in dieser Nacht noch Entscheidendes abspielen würde. Gefechtsbereitschaft bestand seit der ersten Begegnung mit den Spaniern ohnehin. Die Stückpforten waren geöffnet, sämtliche Geschützrohre ausgerannt.
„Lausige Dons“, knurrte Piet Straaten, der am Ruder stand, „jetzt kriegt ihr Dampf unter dem Hintern, verlaßt euch drauf!“
„Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“, sagte Jan Ranse tadelnd. Er folgte Jean Ribault, der bereits an die Backbordverschanzung des Achterdecks getreten war, um die See voraus mit dem Spektiv zu beobachten. Auch Jan zückte sein Spektiv. Das Licht von Mond und Sternen reichte aus, um ein passables Bild zu liefern.
Die Dons segelten unter Vollzeug. Ihre Hecklaternen waren kleine flackernde Punkte vor den verschwommenen Umrissen der gebauchten Segel. Offenbar hatten sie noch nicht erkannt, daß es achteraus von ihnen einen bissigen Floh gab, der im Begriff war, ihnen in den Pelz zu springen und sie kräftig zu zwacken.
„Die haben Matsch auf den Augen und Bohnen auf den Ohren“, sagte Jan Ranse überzeugt. „Kriegen die denn überhaupt nichts mit?“
„Man soll sich selbst nicht zu wichtig nehmen“, entgegnete der schlanke Franzose lächelnd. „Wahrscheinlich denken sie, daß sie es gar nicht nötig haben, uns zu beachten.“
Augenblicke später änderte sich die Lage – schneller als erwartet.
Achteraus krachte es dumpf, dreimal kurz hintereinander.
Jean Ribault und Jan Ranse wirbelten herum. Über der Verfolgergaleone stiegen drei hellgraue Rauchbälle auf und verflüchtigten sich im Abendhimmel.
„Böller“, sagte Ribault dumpf. „Gar nicht so dumm. Der Bursche hat seinen Verbandsführer gewarnt.“
Das Ergebnis sahen sie wenig später. Spektive waren nicht mehr nötig, denn aufgrund der hohen Fahrt der „Le Vengeur“ verringerte sich die Distanz sehr rasch.
Capitán Cubera ließ seine fünf Schiffe in Dwarslinie aufmarschieren. Gleich darauf bildeten sie einen Halbbogen nach Osten, wobei die beiden Flankenschiffe zurückhingen.
„Eine teuflische Falle“, sagte Jan Ranse grimmig.
Jean Ribault nickte. Diese Falle würde sich allerdings nur dann schließen, wenn man den Fehler beging, in den Halbbogen hineinzusegeln. Außerdem gab es da noch die beiden Verfolgerschiffe, die man in die Rechnung einbeziehen mußte.
Ribault lächelte hart. Nein, er würde ihnen nicht den Gefallen tun, in die tödliche Sichel hineinzustoßen. Denn zur Zeit war es mehr als ungewiß, ob und wann mit Verstärkung durch die „Isabella“ und die „Tortuga“ zu rechnen war.
Ohne zu zögern, gab Ribault seine Befehle. Die Männer an Deck gerieten in Aktion, und Piet Straaten legte Ruder. Hart luvte die „Le Vengeur“ an, und die beiden Verfolger gerieten ins Hintertreffen. Zwar zogen sie mit, liefen jedoch nicht die Höhe, die der schlanke Dreimaster schaffte. Schon jetzt mußte den Verfolgern klar sein, daß die Männer auf der „Le Vengeur“ vorhatten, sich die Galeone an der Luvflanke des Verbandes vorzunehmen.
Deutliche Anzeichen von Nervosität wurden auf eben jener Galeone erkennbar. Befehlsgebrüll wehte herüber, Wuhling entstand auf der Kuhl. Dann schien der Kommandant der Galeone zu glauben, ein Kunststück fertigbringen zu können. Mündungsblitze zuckten an Steuerbord auf, und der Geschützdonner rollte grollend über die Wasseroberfläche. Aber der Versuch der Dons, ihre Stücke schräg nach Steuerbord achteraus auszurichten, mißlang kläglich, denn die Geschütze waren nur für einen Beschuß nach querab praktikabel eingerichtet.
So gab es lediglich imposante Fontänen, die weit vor der „Le Vengeur“ emporrauschten. Die Crew des Franzosen quittierte es mit höhnischem Gelächter.
„Klar bei Steuerbordgeschützen!“ brüllte Jean Ribault.
Minuten später folgte der entscheidende Moment. Die „Le Vengeur“ kreuzte das Kielwasser der Galeone in knapp hundert Yards Entfernung. Wummernd entluden sich die Culverinen und jagten ihren Eisenhagel auf das Achterschiff des Gegners zu. Triumphgebrüll der „Vengeurs“ brandete im nächsten Augenblick auf.
„Volltreffer!“ schrie Pierre Puchan begeistert, riß sich seine Perücke vom Kopf und schlug sich damit auf die Oberschenkel, während er über die Decksplanken hüpfte.
Die Galeone hatte mehrere Treffer in die Ruderanlage empfangen und drehte sofort in den Wind.
Jean Ribault dachte nicht daran, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Reaktionsschnell änderte er seine ursprüngliche Absicht, verzichtete auf die Luvposition und ließ die „Le Vengeur“ abfallen. An Backbord waren die Geschützmannschaften einsatzbereit.
Die Galeone lag mit schlagenden Segeln im Wind, und hilflos sahen die Spanier das Verderben herannahen, denn ihre Steuerbordstücke hatten sie noch nicht nachgeladen. In blankem Entsetzen mußten sie erleben, wie der Gegner seinen blitzschnellen Gegenzug verwirklichte und ihnen im Vorbeisegeln die Backbordbreitseite in den Rumpf schmetterte.
Das Krachen der Einschläge veranlaßte die Männer der „Le Vengeur“ zu abermaligem Triumphgebrüll. Ein Treffer rasierte den Bugspriet glatt weg. Die Blinde hatten die Dons nicht gesetzt. Zwei mächtige Löcher klafften in der Steuerbordwasserlinie. Und dann gab es einen geradezu teuflischen Zufall, als eine Kugel das Schanzkleid durchschlug und in einen Stapel bereitgelegter Kartuschen raste.
Eine fast masthohe Stichflamme zischte aus dem Kartuschenstapel hoch. Entsetzensschreie gellten. Rasend schnell breiteten sich die Flammen aus und fraßen sich gierig ins Segeltuch. Als brennendes Wrack sackte die Galeone achteraus.
Doch mit dem Triumphgefühl der „Vengeurs“ war es im selben Atemzug vorbei, als der warnende Schrei des Ausgucks gellte.
„Schaluppen voraus!“
Jean Ribault zuckte zusammen. An die Einmaster hatte er nicht mehr gedacht. Und schlagartig wurde ihm klar, warum er sie zuvor nicht hatte sehen können. Cubera hatte sie dem Verband als Vorpostenstreifen vorausgeschickt, und jetzt waren sie umgekehrt – sechs Schaluppen, die sich wie ein Rudel blutrünstiger Wachhunde auf die „Le Vengeur“ stürzten.
Die ersten Drehbassenschüsse bellten schon aus hundert Yards Entfernung. Jean Ribaults Männern blieb keine Zeit, die Geschütze nachzuladen. Ein mörderischer Eisenhagel schwirrte über die Verschanzungen.
„Volle Deckung!“ brüllte Ribault, und es schmerzte ihn auf grausame Weise, keinen anderen Befehl geben zu können.
Im nächsten Moment waren sie schon heran. Die Schaluppen halsten oder wendeten und fielen über die „Le Vengeur“ her, als wollten sie sich buchstäblich in ihre Beute verbeißen. Die Drehbassen hämmerten in rasender Folge, Musketenschüsse stimmten blaffend mit ein.
Gehacktes Blei und großkalibrige Kugeln prasselten in die Verschanzungen und sirrten haarscharf über die Decks und durch Balustraden. Jean Ribault und seine Gefährten konnten es nicht einmal riskieren; auch nur das Gesicht von den Planken zu heben. In letzter Sekunde war Jonny aus dem Mars abgeentert. Ribault atmete auf, als er ihn bei den anderen auf der Kuhl sah.
Unvermittelt wurde das Feuer der Schaluppen stockend. Den Grund konnten die Männer an Bord der „Le Vengeur“ nicht erkennen.
„An die Drehbassen!“ brüllte Jean Ribault und sprang als erster auf. Geduckt hastete er auf den Steuerbord-Hinterlader des Achterdecks zu. Auf der Back waren Grand Couteau und Dave Trooper im selben Moment im Einsatz, und Jan Ranse übernahm die andere Drehbasse auf dem Achterdeck.
Es gelang ihnen, die Schaluppen auf Distanz zu treiben, doch der Verdacht keimte in ihnen auf, daß die Einmaster dies ein wenig zu bereitwillig mit sich geschehen ließen. Im nächsten Augenblick, als ihnen die Ursache klar wurde, sträubten sich den Männern auf der „Le Vengeur“ die Nackenhaare.
Die Verfolgerschiffe waren heran!
Wohlgeplant und beinahe in aller Ruhe hatten die Galeone und die Karavelle während des wütenden Überfalls der Schaluppen ihre Umklammerung vorbereiten können. Von Backbord und von Steuerbord achteraus rauschten sie jetzt heran, um den Gegner in den Würgegriff nehmen zu können.
Verzweifelt versuchten die „Vengeurs“ noch, ihre Geschütze nachzuladen. Aber ihre Hoffnung wurde im Ansatz erstickt. Noch einmal hämmerten die Drehbassen der Schaluppen, dann fielen die Einmaster ab, als die beiden großen Kriegsschiffe zur Stelle waren.
Grellrot blühten die Feuerblumen beiderseits der „Le Vengeur“ auf. Der Donner der Breitseiten packte den Dreimaster mit infernalischem Getöse, der Eisenhagel ließ den Rumpf des schlanken Schiffes erzittern, und gellende Schreie stachen durch das Inferno. Erste Flammen züngelten auf der Kuhl hoch. Jean Ribault robbte über die Planken des Achterdecks nach vorn. Und wenn es ihm gelang, auch nur ein einziges Geschütz abzufeuern – die Dons sollten wissen, daß sie es nicht mit einem hilflosen Gegner zu tun hatten!
Im Flammenschein sah er die Schatten seiner Männer. Verzweifelt versuchten sie, die Brandherde zu löschen. Es trieb Ribault einen furchtbaren Schmerz ins Innerste, als er sah, wie kurz nacheinander zwei Männer von Musketenkugeln niedergestreckt wurden.
Die Flammen breiteten sich weiter aus. Und in teuflischer Schnelligkeit schienen die Minuten verronnen zu sein. Denn noch bevor Ribault den Backbordniedergang erreicht hatte, krachten die nächsten Breitseiten der Spanier. Feuer und Rauch brandeten auf die „Le Vengeur“ zu, und diesmal war es, als würde der Schiffsleib von den Einschlägen regelrecht durchgeschüttelt. Splitter und Holzteile krachten auf die Decks. Schmerzensschreie von Verwundeten gellten, und die tödlich Getroffenen sanken in sich zusammen, ohne noch einen Laut von sich zu geben.
Ein Stück aus der Verschanzung schrammte über Jean Ribault hinweg, und Schmerz durchzuckte sein rechtes Bein. Fluchend zog er den Splitter heraus, der sich in seinen Oberschenkel gebohrt hatte.
Flammen waren jetzt überall. Es gab kein Segel mehr, das nicht vom Feuer erfaßt war, und auch auf den Decks breiteten sich die Brandherde immer weiter aus. Der Entschluß, den er fassen mußte, brachte Jean Ribault fast um den Verstand. Aber er hatte keine andere Wahl, wollte er das Leben der Männer retten, die noch halbwegs unversehrt waren.
„Fiert die Jolle ab!“ brüllte er gegen das Inferno an. „Alle Mann ins Beiboot!“
Sie alle empfanden den gleichen Schmerz wie ihr Kapitän. Aber sie wußten, daß es keine andere Möglichkeit gab. Eilends wurde die noch intakte große Jolle zu Wasser gelassen, während ein Teil der Crew die Decks nach Überlebenden absuchte. Jean Ribault und die meisten anderen retteten sich durch einen Sprung über Bord. Mit kraftvollen Zügen schwammen sie auf das Boot zu und wurden von den anderen hineingezogen. Erst jetzt bemerkten sie, daß die Dons von ihnen abgelassen hatten und ihrem Verband nachsegelten. Es war keine Erleichterung.
Mit aller Kraft pullten die Männer von ihrem brennenden Schiff weg. Und es trieb ihnen die Tränen in die Augen, als sie aus hundert Yards Entfernung miterleben mußten, wie eine riesige Stichflamme aus der „Le Vengeur“ zuckte. Im nächsten Moment wurde der Dreimaster von der Explosion der Pulverkammer in Stücke gerissen.
Die „Le Vengeur“ existierte nicht mehr.
Schweigend und mit einem Würgen in der Kehle sahen die Männer im Boot zu, wie der Feuerball der Detonation in sich zusammensank, wie die Trümmer herabregneten und es bald darauf völlig still wurde.
Jean Ribault blieb es nur noch, festzustellen, daß zwanzig seiner Männer überlebt hatten. All jene, mit denen er seit Jahren gemeinsam über die Weltmeere gesegelt war, befanden sich bei ihm in der Jolle. Aber zehn Männer hatten den Tod gefunden und ihr Leben für den Bund der Korsaren und für die Schlangen-Insel gelassen.
Dies wog ungleich schwerer als der Verlust der „Le Vengeur“. Denn ein Schiff ließ sich ersetzen.
Sie blieben, wo sie waren.
In den frühen Morgenstunden des 25. Juli rauschten die „Tortuga“ und die Schebecke mit ihren unverkennbaren rot-weißen Segeln heran.
Jean Ribault und seine Gefährten atmeten auf. Doch eine überschwengliche Begrüßung gab es nicht. Angesichts der niederschmetternden Geschehnisse der vergangenen Stunden hatten auch die Männer an Bord der beiden Dreimaster andere Dinge im Kopf, als in Wiedersehensfreude auszubrechen.
In aller Eile wurden die zwanzig Männer von der „Le Vengeur“ an Bord der „Tortuga“ übernommen, nachdem Ribault sich an Bord der Schebecke begeben hatte. Sofort nachdem Jerry Reeves auch die Jolle an Deck seiner Galeone hatte hieven lassen, wurde die Jagd auf den Verband fortgesetzt.
Don Juan berichtete, daß die Galeone, die die „Le Vengeur“ an der Backbordflanke des Verbandes erwischt hatte, gesunken war. Die Besatzung, so hatte man von der Schebecke und von der „Tortuga“ aus beobachtet, hatte sich in Booten abgesetzt.
Jean Ribault nickte gedankenverloren. Harte Furchen kerbten sein Gesicht, während er vorausblickte. Deutlich zeichneten sich die Schiffe des spanischen Verbandes vor der Kimm ab. Ribault dachte nicht einmal an die Kratzer, die er davongetragen hatte. Es war alles nebensächlich. Den Verlust der zehn Männer und den Verlust seines Schiffes würde er so schnell nicht verkraften. Nur die Rache konnte ihm vielleicht darüber hinweghelfen.
„Ich kann auch die schlechtere Nachricht nicht unerwähnt lassen“, sagte Don Juan nach einer kurzen Pause.
Jean Ribault wandte den Kopf ruckartig und blickte ihn erstaunt an. Jähe Besorgnis wallte brennend in ihm auf.
„Es hat mit der ‚Isabella‘ zu tun“, stieß er hervor, „so ist es doch, nicht wahr? Nun rede schon!“
Don Juan preßte die Lippen aufeinander und nickte. In kurzen Zügen berichtete er, daß er gemeinsam mit Jerry Reeves die „Isabella“ überholt hatte. Dabei hatten sie erfahren, was sich abgespielt hatte.
„Hasard wird vermißt“, schloß Don Juan seinen Bericht tonlos.
Jean Ribault starrte ihn an und brachte kein Wort hervor. Es traf ihn wie ein Stich ins Herz.
Der Seewolf vermißt! Die Konsequenzen waren nicht auszudenken. Diese Nacht zum 25. Juli Anno 1594 schien sich für den Bund der Korsaren mehr und mehr als schicksalhaft zu erweisen. Was, in aller Welt, würde noch alles geschehen? Hatte sich denn tatsächlich das Glück gegen sie gewendet?
In den Mittagsstunden änderte sich die Lage auf unerwartete Weise. Der Nordost, der sich bis zu diesem Zeitpunkt als ein so stetiger und verläßlicher Geselle erwiesen hatte, ließ plötzlich nach. Einige Minuten lang klatschten und schlugen die Segel noch, dann war es vollends still. Schlaff hing das Tuch von den Rahen herab.
„Ein Flautenloch!“ brüllte Jerry Reeves von der „Tortuga“ herüber. „Der Verband segelt weiter!“
In der Tat war deutlich zu erkennen, wie sich die Formation der Kriegsschiffe zur Kimm hin verkleinerte.
Don Juan und Jean Ribault beratschlagten nur kurz. Dann, nachdem sie sich auch mit Jerry Reeves abgesprochen hatten, wurde nicht lange gefackelt. Zehn Männer aus Ribaults Crew wurden von der Schebecke übernommen, und mittels Riemenantrieb pullten sie die Schebecke weiter nach Südosten.
Die Fahrt, die der schlanke Dreimaster dabei lief, war nur gering. Aber es war besser als nichts.
Erst am späten Nachmittag zeigte sich der Erfolg der schweißtreibenden Arbeit. Sie hatten das Flautenloch hinter sich gebracht. Unvermittelt füllte der Nordost wieder die rot-weißen Segel. Eilends holten die Männer die Riemen ein und schlossen die Ruderpforten. Gleich darauf lief die Schebecke erneut rauschende Fahrt auf Kurs Ost.
Ebenso wie der Kampfverband voraus, war auch die „Tortuga“ achteraus nicht mehr in Sicht.