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2.

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Von beeindruckender Schönheit war die Tropfsteinhöhle im Licht der Laternen und Fackeln, auch für Jean Ribault und Old Donegal, die sie ja bereits kannten.

Ribault trat zu Don Juan und sagte: „Die Welt ist voller Wunder, nicht wahr?“

„Ja“, erwiderte Don Juan und schaute ihn nachdenklich an. „Aber was weißt du über die Entstehung dieser eigenartigen Gebilde?“

„Sicher nicht mehr als du, Juan.“

„Die Wissenschaft ist sich noch nicht schlüssig, wie das seltsame Gestein entsteht“, entgegnete der Spanier. „Aber ich glaube, unsere Gelehrten vergleichen sie mit Eiszapfen.“

„So kalt ist es hier doch gar nicht“, sagte Old O’Flynn. „Da komme ich nicht ganz mit. Das Zeug müßte doch längst geschmolzen sein.“

„Nein, das trifft nicht zu“, sagte O’Brien. „Die Tropfen fallen von oben herunter und müssen Kalk oder winziges Gestein oder so was Ähnliches enthalten, das sich allmählich auf dem Boden aufschichtet.“ Er deutete zunächst auf die Stalaktiten, die von der Höhlendecke herunterhingen, dann auf die Stalagmiten, die den oberen Zapfen entgegenwuchsen.

„Genau das meinte ich eben“, sagte Don Juan. „Es gibt Abtropfsteine und Auftropfsteine. Sie sind Gestein, kein Eis, Donegal, aber das Prinzip entspricht im Grunde dem von Eiszapfen.“

„Na ja, meinetwegen“, brummte der Alte. „Mir ist das ziemlich egal, ich will Mary schließlich keinen Vortrag darüber halten.“

„Dazu würde ich dir auch nicht raten“, sagte Ribault mit dem süffisantesten Grinsen, das er aufzusetzen vermochte. „Mary ist jetzt ein bißchen nervös. Ich glaube, sie verträgt es nicht, wenn man ihr mit komischen Sprüchen kommt.“

„Fängst du schon wieder an?“ fragte der Alte giftig.

„Nein. Ich habe nur etwas festgestellt.“

Old O’Flynn sah ihn drohend an. „Um meine Privatangelegenheiten kümmere ich mich selbst, verstanden? Ich habe es nicht gern, wenn man sich da einmischt.“

„Hör doch auf, Donegal“, sagte O’Brien. „Sei lieber froh, daß Jean und Martin dich aus der Höhle hier abgeborgen haben. Du würdest sonst wohl immer noch hier liegen.“

„Oder die Geister hätten dich aufgefressen“, sagte Renke Eggens.

„Schon gut, schon gut“, sagte Old O’Flynn. „Das genügt. Sind wir hier, um die Scheißhöhle zu untersuchen oder um dummes Zeug zu reden?“

„Bleiben wir bei der wissenschaftlichen Seite“, sagte Don Juan. Er wies auf die mächtigen Säulen ganz am Ende der Kaverne, die wie eine phantastische Orgel wirkten. „Die Kegel wachsen sich also entgegen“, fuhr er fort. „Und nach unendlich langer Zeit verbinden sie sich zu Säulen. Ich stimme mit dir überein, Oliver – die Tropfen enthalten einen Stoff, der sich ablagert und verfestigt.“

„Ja“, sagte Ribault. „Und wie wäre es, wenn wir jetzt ein Stück weiter vordringen würden?“

„Einverstanden“, erwiderte Renke Eggens. „Aber wir müssen ein Zeichen zurücklassen, um den Eingang wiederzufinden, sonst verlieren wir uns in dem Irrgarten.“

„Daran habe ich gedacht“, sagte Old O’Flynn. Er brachte eine Fadenrolle zum Vorschein, die er mitgenommen hatte. „Wir spulen den Faden ab. Auf dem Rückweg brauchen wir ihm nur zu folgen, und wir finden das Loch wieder.“ Er schaute zu dem Eingangsloch auf. „Verdammt steil übrigens, das Ganze. Aber bequemer geht’s eben nicht.“

„Ausgezeichnet, Donegal“, sagte O’Brien. „Du weißt ja selbst am besten, wie leicht man sich hier unten verirren kann.“

„Ja. Also, was ist? Gehen wir nun weiter oder nicht?“ Old Donegal wurde allmählich ungeduldig.

Täuschte er sich, oder war da wirklich das feine Wispern von Geistern zu hören, die sich kichernd über ihn unterhielten? Er hütete sich, darüber zu sprechen. Die anderen hätten ihn ja doch nur ausgelacht. Aber ein unbehagliches Gefühl beschlich ihn doch, wie so oft, wenn er es mit „übersinnlichen Erscheinungen“ zu tun hatte.

Jean Ribault setzte sich mit einer Laterne an die Spitze des kleinen Trupps. Don Juan folgte ihm mit der einen Fackel, dann schlossen die anderen auf, ebenfalls mit Fackeln und Öllampen ausgerüstet. Old O’Flynn ging am Schluß. Immer wieder schaute er sich besorgt um. Doch von den Gespenstern, die er überall vermutete, ließ sich kein einziges blicken.

Jetzt, bei Licht, wurde erst richtig offenbar, wie umfangreich das Höhlensystem von Great Abaco war. Es wirkte schier endlos. Immer wieder taten sich auch links und rechts der Männer Seitengrotten und kleinere Kavernen auf. Doch sie folgten nur dem Verlauf der großen Höhlen und ließen die Nebenzweige des Labyrinths außer acht.

Schließlich war es aber doch eine der Nebenhöhlen, die eine Überraschung besonderer Art für sie bereithielt. Diese Entdeckung sollte eine Bemerkung widerlegen, die Jean Ribault während ihres Erkundungsganges traf.

„Ich glaube, hier ist vor uns noch kein anderer Mensch gewesen“, sagte er. „Wir sind die ersten, die diesen Irrgarten betreten.“

Don Juan stimmte ihm zu. „Ja, da bin ich ebenfalls sicher. Ich werde unsere Expedition später schriftlich festhalten. Was wir hier sehen, erscheint mir zu wichtig. Vielleicht werde ich auch eine Zeichnung von dem Höhlensystem anfertigen.“

Der Lichtschein von Ribaults Laterne streifte eine der kleineren Höhlen linker Hand. Der Franzose warf einen flüchtigen Blick in das Innere, aber plötzlich stutzte er. Er blieb stehen.

Auch die anderen verharrten.

„Was ist los?“ fragte Old O’Flynn von hinten. „Stimmt was nicht?“

„Da liegt was“, sagte Ribault.

„Hölle“, sagte Renke Eggens. „Das sind ja – Knochen.“

„Ein Gerippe mit Totenkopf“, präzisierte der Franzose. „Das Skelett eines Menschen.“

„Heiliger Strohsack und Nepomuk!“ stieß Old Donegal hervor. „Los, laßt uns schnell wieder von hier verschwinden! Ich hab’s ja gewußt, es geht nicht mit rechten Dingen zu!“

Jean Ribault schien nicht auf ihn zu hören. Er bückte sich ein wenig und drang in die Nebenhöhle ein. Der rötlichgelbe Schein seiner Laterne huschte zuckend über die Steinwände und die Decke der Grotte und bildete einen Lichtflecken auf dem Boden, in dessen Zentrum der „Knochenmann“ lag.

Old O’Flynn sah das Skelett jetzt ebenfalls in aller Deutlichkeit. Fast stieß er ein Stöhnen aus, bezwang sich aber noch rechtzeitig. Heftig gruselte es ihn, und sein Kopf ruckte hin und her. Wo nisteten sie, die Dämonen der Finsternis? Hatten sie ihre Klauen schon nach ihm ausgestreckt? Lauerten sie nicht darauf, ihrer aller Blut zu saufen?

Am liebsten hätte der Alte die Flucht ergriffen. Wäre er in der vorletzten Nacht auf diese Höhle gestoßen, hätte er sicherlich vollends durchgedreht. Warum, bei allen guten Geistern, drehten sie nicht einfach wieder um und verzogen sich aus dieser Höhle des Teufels? Mußten sie unbedingt das Grauen und die Mächte der Dunkelheit herausfordern?

Jean Ribault war in diesem Punkt ein bedeutend härteres Kaliber als der alte O’Flynn. Vor Knochenmännern lief er noch lange nicht weg. Interessiert stand er in der Höhle und leuchtete sie voll aus.

So entdeckte er neben dem Gerippe einige Kleinigkeiten, die seine Aufmerksamkeit und sein Interesse erregten.

„Seht euch das mal an“, sagte er zu seinen Freunden. „Ist das nicht erstaunlich?“

Don Juan de Alcazar schlüpfte zu ihm in die Höhle.

„Tatsächlich“, entgegnete er. „Das sind steinerne Pfeilspitzen, knöcherne Angelhaken, Steinmesser und etwas Muschelschmuck.“

„So was“, sagte O’Brien. „Da liegt ja wohl die Vermutung nahe, daß diese kleineren Höhlenkammern Totenkammern sind, oder?“

„Untersuchen wir doch mal die anderen Nebenhöhlen“, schlug Jean Ribault vor. „Dann sehen wir ja, ob es noch mehr Skelette gibt.“

„Seid ihr wahnsinnig?“ fragte Old O’Flynn erschaudernd. „Das kann doch nicht euer Ernst sein! Was kümmern euch die Knochenmänner?“

„Das Labyrinth könnte ein Indianergrab sein“, erwiderte Don Juan. „Oder eine Kultstätte.“

„Das ist mir völlig egal“, sagte der Alte aufgebracht. „Von mir aus kann’s auch eine Kirche sein. Egal. Knochenmänner bringen Unglück. Nehmt euch in acht! Ihr braucht gar nicht so dämlich zu grinsen.“

Renke lachte leise. „Ich grinse nicht dämlich, ich wundere mich nur, daß du so abergläubisch bist, Donegal.“

„Du kennst mich wohl noch nicht richtig, was?“ zischte der Alte. „Aber ich will dir etwas verraten, du Klugscheißer. Was du Aberglauben nennst, ist bei mir Klugheit und Verstand. Ich habe ein bißchen mehr Instinkt als ihr alle zusammen, und ich habe schon manche Katastrophe verhindert, wenn ich eins meiner Gesichter gehabt habe. Stimmt’s, oder habe ich recht?“

„Beides“, erwiderte Jean Ribault. Er verließ die Nebenhöhle und forschte die anderen Seitenkammern ab. Doch hier gab es keine Skelette, auch keine Grabbeigaben oder wie immer man die Fundsachen nennen wollte, die bei dem Gerippe lagen.

„Alles leer“, sagte Jean Ribault nach Abschluß seiner Suche. „Also gibt es nur den einen Toten.“

„Oder das, was von ihm übriggeblieben ist“, sagte Old O’Flynn. „Ein elendes Gerippe. Wie wäre es, wenn wir uns wieder weiterbewegen würden? Wollt ihr ewig hier rumstehen und den Knochenkerl anstarren?“

„Vielleicht erging es ihm, wie es fast unserem Donegal ergangen wäre“, sagte Don Juan.

„Der?“ stieß Old O’Flynn hervor und deutete auf das Skelett. „Was soll das jetzt wieder heißen?“

„Daß du aus dem Irrgarten nicht mehr herausgefunden hast“, erwiderte O’Brien nüchtern. „Ist denn das so schwer zu begreifen? Mit anderen Worten, du hättest hier verrecken können. Und dann wäre von dir auch nur ein Skelett übriggeblieben, dem allerdings ein Bein gefehlt hätte.“

„Euch bereitet es wohl Spaß, mich zu verspotten“, sagte der Alte wütend. „Aber ich habe jetzt die Schnauze voll.“

„Das muß vor vielen hundert Jahren gewesen sein“, meinte Jean Ribault. „Der arme Teufel verirrte sich hier und starb vor Hunger und Durst. Den primitiven Pfeilspitzen und den Angelhaken nach zu urteilen, stammt der Mann aus Urzeiten.“

„Du und ich, wir waren noch nicht geboren, als der Kerl ins Gras biß“, sagte Old O’Flynn hämisch. „Also, warum sollen wir uns aufregen? Lebendig wird er sowieso nicht mehr.“

„Manchmal hast du eine umwerfende Logik“, sagte Jean Ribault zu dem Alten.

Dann schritten sie weiter – tiefer in das Labyrinth, obwohl es Old O’Flynn immer mulmiger zumute wurde.

Der Grund, warum Jean Ribault so großen Wert darauf legte, das Höhlensystem in seiner gesamten Länge zu untersuchen, war seinen Männern bewußt – selbst Old O’Flynn, der beim weiteren Voranschreiten damit fortfuhr, die Fadenrolle abzuspulen. Es ging darum, ob das Labyrinth noch einen anderen Zugang hatte – oder vielleicht auch nur ein winziges Loch, das die Luftzufuhr sicherte.

So waren Ribault, Renke Eggens, O’Brien, Don Juan und Old O’Flynn noch gut anderthalb Stunden in der unterirdischen „Geisterhöhle“ unterwegs. Jean Ribault gab sich erst zufrieden, als sie eine Stelle erreichten, an der es offensichtlich nicht mehr weiterging.

Er leuchtete mit seiner Laterne auch wieder die Seitenhöhlen ab. Aber auch von ihnen aus führte kein Verbindungsstollen weiter, der möglicherweise wieder in einen der imposanten Tropfsteinsäle mündete, in denen sich das Licht an den bizarren Säulen brach.

Jean Ribault drehte sich zu seinen Kameraden um. „So, das wäre es dann wohl. Kann hier einer von euch ein Ausstiegsloch erkennen?“

Don Juan hatte auch die ganze Umgebung abgeleuchtet.

„Nicht die Spur“, entgegnete er. „Es scheint nur den einen Eingang zum Labyrinth zu geben.“

„Eine echte Falle“, brummte Old Donegal mit finsterer Miene. „Wer sich hier einmal verläuft, der verreckt auch.“

„Für uns sind die Höhlen aber auf jeden Fall von Vorteil“, sagte Ribault. „Wir haben hier unzählige Möglichkeiten, unsere Schatzbeute zu lagern.“

„Für mich ist der Fall klar“, sagte Renke Eggens. „Ich finde das Labyrinth gut. Geeignet für unsere Zwecke. Trotz des Knochenmannes.“

„Wer schert sich schon um den?“ fragte O’Brien. „Für uns ist es wichtig, daß wir wieder ein gutes und brauchbares Versteck für unsere Kisten und Truhen haben, nachdem die Schlangen-Insel nicht mehr existiert.“

„Nur wegen der Feuchtigkeit müssen wir aufpassen“, sagte Don Juan. „Wir dürfen die Beute nicht zu flach lagern, sonst ziehen die Kisten und Truhen Wasser.“

„Da weiß ich Abhilfe“, sagte Jean Ribault. „Wir haben ja die kleineren Nebenhöhlen gesehen, von denen einige etwas höher gelegen sind. Dort ist es trocken.“

„Ja, knochentrocken“, sagte Renke, handelte sich aber von Old O’Flynn dafür einen giftigen Seitenblick ein.

„Wir können umkehren“, sagte Ribault. „Wir werden Hasard, wenn er eintrifft, von dem Irrgarten berichten, und er wird sich ihn ansehen. Ich bin ziemlich sicher, daß auch er meiner Meinung ist.“

Sie schritten zurück zu dem Punkt, an dem sie die Wanderung begonnen hatten. Old O’Flynn spulte den Faden auf. Hin und wieder warf er den Tropfsteinen Blicke zu, und immer wieder mußte er daran denken, daß es genausogut riesige Drachenzähne sein konnten. Daß es sich bei der Höhle um einen Vorort der Hölle handelte, stand für ihn außer Zweifel.

Dennoch: Als Schatzversteck war er tatsächlich geeignet. Gerade die Tatsache, daß es sich um einen schwer zugänglichen und unheimlichen Platz handelte, war ein positiver Punkt. Wer immer sich per Zufall in diese Grotten verirrte – er würde zusehen, daß er schnell wieder ans Tageslicht zurückkehrte. Oder aber er fand hier unten sein Ende, weil er nicht mehr herausfand.

Sie erreichten das Einstiegsloch. Old O’Flynn verstaute die Fadenrolle. Sie schauten sich noch einmal aufmerksam um, dann begannen sie mit dem Aufstieg.

Don Juan hangelte als erster an dem Tau nach oben. Ihm folgte O’Brien. Dann war Old O’Flynn an der Reihe. Schließlich erschien Renke neben ihnen, und als letzter verließ Jean Ribault das unterirdische Labyrinth, nachdem er seine Laterne gelöscht hatte.

Gemeinsam tarnten sie das Einstiegsloch mit Sand und Buschwerk.

„Eigentlich ist das überflüssig“, sagte Jean Ribault. „Es befindet sich außer uns niemand mehr auf der Insel. Aber es ist eine Vorsichtsmaßnahme, die wir von jetzt an immer einhalten sollten.“

„Sehr richtig“, pflichtete O’Brien ihm bei. „Es könnte ja auch sein, daß noch ein paar Alis hier herumkriechen.“

„Ausgeschlossen“, entgegnete Don Juan. „Wir haben alles untersucht. Außerdem waren es zwanzig Kerle, die mit den Flößen die ‚Wappen‘ und die ‚Pommern‘ zu entern versuchten, und ihr habt sie alle zum Teufel geschickt. Als ich die Kerle damals hier aussetzte, waren sie knapp mehr als zwanzig, aber in den zehn Monaten ihres Aufenthalts sind vier oder fünf von ihnen sicherlich gestorben.“

„Oder sie haben sich gegenseitig die Kehlen durchgeschnitten“, sagte Old O’Flynn. „Das würde solchen Kerlen ähnlich sehen.“

Er konnte sich noch sehr gut an die Abenteuer erinnern, die sie seinerzeit in Nordafrika erlebt hatten. Sein Gedächtnis ließ ihn fast nie im Stich. Damals hatte er erfahren, wie grausam algerische Küstenhaie, Berber und Sarazenen sein konnten.

„Wir setzen voraus, daß die Insel sonst keine heimlichen Bewohner mehr hat“, sagte Jean Ribault. „Doch das hat mit der Tarnung des Höhlenloches nichts zu tun. Wir sollten immer darauf achten, daß es keiner entdecken kann.“

Sie kehrten zur Bucht zurück und berichteten den Freunden, was sie bei ihrer Höhlen-Inspektion entdeckt hatten. Auch Hein Ropers, Karl von Hutten, Mary und alle anderen waren überrascht, wie groß das Höhlensystem war, das sich unter den Dünen von Great Abaco verbarg.

„Deine Idee war also richtig, Jean“, sagte von Hutten zu dem Franzosen. „Das wird durch das Ergebnis eurer Erkundung bestätigt.“

„Klarer Fall“, sagte Hein Ropers. „Daß das Labyrinth eine hervorragende Versteckmöglichkeit für unsere Schätze ist, dürfte damit außer Zweifel stehen.“

„Und das ist ein sehr wesentlicher Punkt bei unserem Plan, einen Ersatz für die Schlangen-Insel zu suchen“, sagte Jean Ribault. „Ich bin wirklich gespannt, was Hasard davon hält.“

„Was meint ihr, wann trifft er hier ein?“ fragte Mary.

„In zwei, drei Tagen“, entgegnete Jean Ribault. „Dann können wir alles gründlich durchsprechen. Ich denke, es lohnt sich wirklich, wenn wir uns mit der Geisterhöhle etwas eingehender befassen.“

„Ja“, sagte Old O’Flynn. „Aber beschwert euch nicht bei mir, wenn der Knochenmann plötzlich zu laufen anfängt und euch den Hals umdrehen will.“

Renke Eggens lachte. „Ich glaube, das überstehen wir. Wir sind ja auch nicht gerade die Schwächsten.“

„Ob diese Insel aber als ständiger Stützpunkt geeignet ist?“ meinte O’Brien. „Die Unterbringung der Beute ist eine Sache, die Wahl eines neuen Schlupfwinkels eine andere, findet ihr nicht auch?“

„Wir können darüber noch diskutieren, wenn Hasard und die anderen eintreffen“, erwiderte Don Juan.

Dem schlossen sich die anderen an. Sie konnten jetzt nur noch eins tun – auf die „Isabella IX.“, die „Caribian Queen“ und den Schwarzen Segler zu warten.

Seewölfe Paket 24

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