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Grafik 1.1

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Während die fünf Berufsbildungsländer Schweiz, Deutschland, Österreich, Niederlande und Dänemark im ersten Quartal 2014 eine durchschnittliche Jugendarbeitslosenquote von 9 Prozent verzeichneten, lag sie im Durchschnitt aller 28 EU-Mitgliedsländer bei 23 Prozent – also zweieinhalb Mal höher! Die Schweiz figurierte mit rund 7 Prozent als das Land mit der tiefsten Erwerbslosenquote unter den Jugendlichen.

In der ► Grafik 1.2 zeigen wir nur die wirtschaftlich vergleichbaren Industrieländer Westeuropas. Dabei verwenden wir zwei unterschiedliche Messgrössen für die Jugendarbeitslosigkeit für das Jahr 2012: Sie unterscheiden sich durch unterschiedliche Definitionen der Erwerbsbevölkerung.4, 5

Bei den Schweizer Zahlen zur Jugenderwerbslosenquote von rund ­6 bis 8 Prozent sind alle vorübergehend nicht Erwerbstätigen mitgerech­net. Allerdings liegt die Quote der registrierten arbeitslosen Jugendlichen, die Arbeitslosengeld beziehen, nur gerade bei 3 bis 4 Prozent der Erwerbstätigen6. In der Schweiz schwanken die Zahlen der erwerbslosen Jugend­lichen stark saisonal. Sie liegen jeweils im 3. Quartal des Jahres (Septemberzahlen) wegen der Schul- und Lehrabgänger und der Militärdienstrückkehrer bedeutend höher und fallen dann wieder zurück, sobald die Stellensuchenden in den Arbeitsmarkt zurückgekehrt sind.7

Die gleiche Diskrepanz zwischen den Berufsbildungs- und Nichtberufsbildungsländern zeigt sich auch bei der Arbeitslosigkeit der erwachsenen Bevölkerung über 25 Jahren, die in ► Grafik 1.3 für die vergleich­baren Volkswirtschaften in Westeuropa abgebildet wird.

Die Akademisierungsfalle

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