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Grafik 1.3

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Die fünf Länder, die ein duales Berufsbildungssystem kennen, praktizieren es allerdings mit unterschiedlicher Ausprägung. Stark verwurzelt ist es in den deutschsprachigen Ländern, am stärksten in der Schweiz (unter Einbezug Liechtensteins), aber auch in Deutschland und in Österreich. Etwas weniger stark verbreitet kennt man das duale Bildungssystem auch in den Niederlanden und in Dänemark.

Die vergleichbaren Länder Westeuropas, die in den ► Grafiken 1.1, 1.2 und 1.3 blau aufgeführt sind, kennen hingegen keine formale betriebliche Berufslehre. Skandinavische Länder wie Schweden und Finnland legen zwar grossen Wert auf qualifizierte technische Ausbildungen und erreichen industriepolitisch und innovationsmässig eine exzellente Position – wir zeigen dies später in Kapitel 2. Aber die Berufsbildung in Schweden und Finnland findet vorwiegend in staatlichen Berufsschulen statt. Bezüglich der Arbeitsmarktintegration stehen sie mit mehr als doppelt so hohen Jugendarbeitslosenquoten deutlich schlechter da. Norwegen nimmt als Erdöl- und Fischereiland eine Sonderstellung ein, die nicht vergleichbar ist. Auch osteuropäische Industriestaaten, etwa die Tschechische Republik, kennen technische Fachschulen und Elemente einer qualifizierenden Berufsausbildung. Wir stellen in diesem Buch indes keine Vergleiche mit Osteuropa an, weil dessen historische Entwicklung und der Stand der Wirtschaft nicht mit Westeuropa vergleichbar sind.

Die Akademisierungsfalle

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