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Kontakt mit dem leiblichen Vater

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Der Kontakt zu meinem leiblichen Vater war nicht so optimal. Meine Mutter förderte das auch nicht, ganz im Gegenteil. Mir erzählte sie nur negative Dinge über ihn sowie über die gesamte väterliche Familie. Ständig bekam ich zu hören, ich hätte alle negativen Eigenschaften meines Vaters und das bekam ich auch zu spüren. Meine Mutter war sowieso seit der Scheidung von meinem Vater verändert und ich hatte immer das Gefühl, das ungewollte und missratene Kind zu sein, geliebt fühlte ich mich nicht. Ich erinnerte meine Mutter wohl immer an meinen Vater.

Ich traf meinen Vater immer nur so zwei- oder dreimal im Jahr, dann immer bei den Großeltern väterlicherseits. Ich hätte so gerne auch mal bei meinem Vater übernachtet, das wurde aber abgeblockt mit der Begründung "zu kleine Wohnung", sowie dem alten und pflegebedürftigen Vater meiner Stiefmutter. Mein Vater hatte auch wieder geheiratet. Gerne hätte ich mehr Kontakt gehabt, aber ich mochte es auch einfach nicht sagen. Ab und zu unternahmen wir etwas, wenn ich bei meinen Großeltern war und mich mein Vater dann dort besuchte. Wir fuhren zum Beispiel nach Timmendorfer Strand zum Baden, ins Legoland (heute Hansapark) oder auch nach Travemünde, ich freute mich immer sehr auf die Ausflüge. Zuhause hat mein Vater mich jedoch nie besucht. Vor einigen Jahren wurde mir dann auf Nachfrage erklärt, dass ich ja in einer neuen Familie lebe und sich mein Vater und seine Frau dort nicht einmischen wollten. Da man ja nichts von mir gehört habe, sei man davon ausgegangen, dass es mir gut gehe. Das Gegenteil war der Fall, und nachgefragt hat mein Vater nie. Heute bedaure ich das sehr, dass ich so schüchtern war. Mir fällt es auch bis heute schwer, auf andere Menschen zuzugehen.

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