Читать книгу Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament - SCM R.Brockhaus - Страница 13

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Abrams Trennung von Lot

1Mo 13

1Und Abram zog aus Ägypten herauf, er und seine Frau und alles, was er hatte, und Lot mit ihm, nach dem Süden F P . 2 Und Abram war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold P . 3 Und er ging auf seinen Tagemärschen F vom Süden F bis nach Bethel, bis zu der Stätte, wo im Anfang sein Zelt gewesen war, zwischen Bethel und Ai, 4 zu der Stätte des Altars, den er vorher dort gemacht hatte P . Und Abram rief dort den Namen des HERRN an P .

5 Und auch Lot, der mit Abram zog P , hatte Schafe und Rinder und Zelte. 6 Und das Land ertrug es nicht, dass sie zusammen wohnten; denn ihre Habe war groß, und sie konnten nicht zusammen wohnen P . 7 So gab es Streit zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh. Und die Kanaaniter und die Perisiter wohnten damals im Land P . 8 Da sprach Abram zu Lot: Lass doch keinen Streit sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; wir sind doch Brüder! P 9 Ist nicht das ganze Land vor dir P ? Trenne dich doch von mir! Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links. 10 Da erhob Lot seine Augen und sah die ganze Ebene F des Jordan, dass sie ganz bewässert war – bevor der HERR Sodom und Gomorra zerstört hatte P – wie der Garten des HERRN, wie das Land Ägypten, bis nach Zoar hin. 11 Da wählte sich Lot die ganze Ebene F des Jordan, und Lot brach auf nach Osten; so trennten sie sich voneinander. 12 Abram wohnte im Land Kanaan, und Lot wohnte in den Städten der Ebene F 〈des Jordan〉 und schlug 〈seine〉 Zelte auf bis nach Sodom P . 13 Die Leute von Sodom aber waren sehr böse und sündig vor dem HERRN P .

14 Und der HERR sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Erheb doch deine Augen, und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen! 15 Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig P . 16 Und ich will deine Nachkommen machen wie den Staub der Erde, sodass, wenn jemand den Staub der Erde zählen kann, auch deine Nachkommen gezählt werden P . 17 Mache dich auf, und durchwandere das Land seiner Länge nach und seiner Breite nach! Denn dir will ich es geben P . 18 Und Abram schlug 〈seine〉 Zelte auf F P und ging hin und ließ sich nieder unter den Terebinthen von Mamre, die bei Hebron P sind; und er baute dort dem HERRN einen Altar P .

Abrams Einsatz zur Rettung Lots

1Mo 14

1Und es geschah in den Tagen Amrafels, des Königs von Schinar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomers, des Königs von Elam, und Tidals, des Königs von Gojim F , 2 dass sie Krieg führten mit Bera, dem König von Sodom, und mit Birscha, dem König von Gomorra, Schinab, dem König von Adma, und Schemeber, dem König von Zebojim, und mit dem König von Bela, das ist Zoar. 3 Alle diese verbündeten sich 〈und kamen〉 in das Tal Siddim, das ist das Salzmeer. 4 Zwölf Jahre hatten sie Kedor-Laomer gedient, im dreizehnten Jahr aber empörten sie sich. 5 Und im vierzehnten Jahr kamen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Refaïter P bei Aschterot-Karnajim und die Susiter P bei Ham und die Emiter P in der Ebene von Kirjatajim P 6 und die Horiter P auf ihrem Gebirge Seïr bis El-Paran, das an der Wüste liegt. 7 Dann wandten sie sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch P ; und sie schlugen das ganze Gebiet der Amalekiter P und auch die Amoriter, die zu Hazezon-Tamar P wohnten F . 8 Und es zogen aus der König von Sodom und der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zebojim und der König von Bela, das ist Zoar; und sie ordneten sich zur Schlacht gegen sie im Tal Siddim: 9 gegen Kedor-Laomer, den König von Elam, und Tidal, den König von Gojim F , und Amrafel, den König von Schinar, und Arjoch, den König von Ellasar, vier Könige gegen die fünf. 10 Im Tal Siddim aber war Asphaltgrube neben Asphaltgrube P ; und die Könige von Sodom und Gomorra flohen und fielen dort hinein, die Übrigen aber flohen ins Gebirge. 11 Da nahmen sie alle Habe von Sodom und Gomorra und all ihre Nahrungsmittel und zogen davon. 12 Und sie nahmen Lot mit, den Sohn von Abrams Bruder P , und seine Habe und zogen davon; denn er wohnte in Sodom P .

13 Und es kam ein Entkommener und berichtete es Abram, dem Hebräer P ; er wohnte aber unter den Terebinthen Mamres P , des Amoriters, des Bruders von Eschkol und des Bruders von Aner; die waren Abrams Bundesgenossen. 14 Und als Abram hörte, dass sein Bruder P gefangen weggeführt war, ließ er seine bewährten 〈Männer〉, die in seinem Haus geborenen 〈Sklaven〉, ausrücken F , 318 〈Mann〉, und jagte 〈ihnen〉 nach bis nach Dan P . 15 Und nachts teilte er sich 〈und fiel〉 über sie her, er und seine Knechte, und schlug sie und jagte ihnen nach bis nach Hoba, das links F von Damaskus 〈liegt〉. 16 Und er brachte die ganze Habe zurück; und auch Lot, seinen Neffen F , und dessen Habe brachte er zurück P und auch die Frauen und das Volk.

17 Und als er zurückkehrte, nachdem er Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm gewesen, geschlagen hatte, zog der König von Sodom aus, ihm entgegen, in das Tal Schawe, das ist das Königstal P . 18 Und Melchisedek F , König von Salem F P , brachte Brot und Wein heraus; und er war Priester Gottes, des Höchsten F P . 19 Und er segnete ihn P und sprach: Gesegnet F sei Abram von Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde geschaffen hat F P ! 20 Und gesegnet F sei Gott, der Höchste, der deine Bedränger F in deine Hand ausgeliefert hat! P – Und 〈Abram〉 gab ihm den Zehnten von allem P . 21 Und der König von Sodom sagte zu Abram: Gib mir die Seelen, die Habe aber nimm für dich! P 22 Da sagte Abram zum König von Sodom: 〈Hiermit〉 hebe ich meine Hand auf zu dem HERRN, 〈zu〉 Gott, dem Höchsten, der Himmel und Erde geschaffen hat F P : 23 Wenn 〈ich〉 vom Faden bis zum Schuhriemen, ja, wenn ich irgendetwas nehme von dem, was dein ist … P ! F Damit du 〈später〉 nicht sagst: Ich habe Abram reich gemacht. 24 Nichts für mich! Nur was die Knechte F verzehrt haben, und der Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind: Aner, Eschkol und Mamre, die sollen ihren Anteil nehmen!

Gottes Bund mit Abram

1Mo 15

1Nach diesen Dingen P geschah das Wort des HERRN zu Abram in einem Gesicht P so: Fürchte dich nicht P , Abram; ich bin dir ein Schild P , dein sehr großer Lohn F P . 2 Da sagte Abram: Herr, HERR, was willst du mir geben? Ich gehe ja doch kinderlos dahin, und Erbe F meines Hauses, das wird Eliëser von Damaskus. 3 Und Abram sagte: Siehe, mir hast du keinen Nachkommen gegeben, und siehe, der Sohn meines Hauses F wird mich beerben. 4 Und siehe, das Wort des HERRN 〈geschah〉 zu ihm: Nicht dieser wird dich beerben, sondern der aus deinem Leibe hervorgeht, der wird dich beerben P . 5 Und er führte ihn hinaus und sprach: Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! P Und er sprach zu ihm: So 〈zahlreich〉 wird deine Nachkommenschaft sein P ! 6 Und er glaubte dem F HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an P . 7 Und er sprach zu ihm: Ich bin der HERR, der ich dich herausgeführt habe aus Ur〈, der Stadt〉 der Chaldäer P , um dir dieses Land zu geben, es in Besitz zu nehmen P . 8 Und er sagte: Herr, HERR, woran soll ich erkennen, dass ich es in Besitz nehmen werde P ? 9 Da sprach er zu ihm: Bring mir eine dreijährige Jungkuh, eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube. 10 Und er brachte ihm alle diese. Und er zerteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber. Die Vögel aber zerteilte er nicht P . 11 Da stießen die Raubvögel auf die toten Tiere F herab; aber Abram verscheuchte sie. 12 Und es geschah beim Untergang der Sonne, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram P ; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn P . 13 Und er sprach zu Abram: Ganz gewiss sollst du wissen F , dass deine Nachkommenschaft Fremdling sein wird in einem Land, das ihnen nicht gehört; und sie werden ihnen dienen, und man wird sie unterdrücken P vierhundert Jahre lang P . 14 Aber ich werde die Nation auch richten, der sie dienen P ; und danach werden sie ausziehen mit großer Habe P . 15 Du aber, du wirst in Frieden zu deinen Vätern eingehen, wirst in gutem Alter begraben werden P . 16 Und in der vierten Generation werden sie hierher zurückkehren P ; denn 〈das Maß der〉 Schuld des Amoriters P ist bis jetzt 〈noch〉 nicht voll P . 17 Und es geschah, als die Sonne untergegangen und Finsternis eingetreten war, siehe da, ein rauchender Ofen und eine Feuerfackel P , die zwischen diesen Stücken hindurchfuhr F P . 18 An jenem Tag schloss der HERR einen Bund P mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen habe ich dieses Land gegeben P , vom Strom Ägyptens an bis zum großen Strom, dem Euphratstrom P : 19 die Keniter P und die Kenasiter und die Kadmoniter 20 und die Hetiter und die Perisiter und die Refaïter P 21 und die Amoriter und die Kanaaniter und die Girgaschiter und die Jebusiter P .

Hagar und Ismael

1Mo 16

1Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine 〈Kinder〉 P . Sie hatte aber eine ägyptische Magd P , deren Name war Hagar. 2 Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre P . Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden F P . Und Abram hörte auf Sarais Stimme. 3 Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Magd, die Ägypterin Hagar, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zur Frau P . 4 Und er ging zu Hagar ein, und sie wurde schwanger. Als sie aber sah, dass sie schwanger war, da wurde ihre Herrin gering in ihren Augen. 5 Und Sarai sagte zu Abram: Das Unrecht an mir F 〈liegt〉 auf dir! P Ich selbst habe meine Magd in deinen Schoß gegeben; und 〈nun,〉 da sie sieht, dass sie schwanger ist, bin ich gering in ihren Augen. Der HERR richte zwischen mir und dir! 6 Und Abram sagte zu Sarai: Siehe, deine Magd ist in deiner Hand. Mache mit ihr, was gut ist in deinen Augen! Als Sarai sie aber demütigte F , da floh sie vor ihr.

7 Und der Engel des HERRN fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur P . 8 Und er sprach: Hagar, Magd Sarais, woher kommst du, und wohin gehst du P ? Und sie sagte: Vor Sarai, meiner Herrin, bin ich auf der Flucht. 9 Da sprach der Engel des HERRN zu ihr: Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hände! P 10 Und der Engel des HERRN sprach zu ihr: Ich will deine Nachkommen so sehr mehren, dass man sie nicht zählen kann vor Menge P . 11 Und der Engel des HERRN sprach 〈weiter〉 zu ihr: Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären; dem sollst du den Namen Ismael F geben P , denn der HERR hat auf dein Elend gehört. 12 Und er, er wird ein Mensch 〈wie〉 ein Wildesel P sein; seine Hand gegen alle und die Hand aller gegen ihn, und allen seinen Brüdern setzt er sich vors Gesicht P . 13 Da nannte sie den Namen des HERRN, der zu ihr geredet hatte: Du bist ein Gott, der mich sieht F ! Denn sie sagte: Habe ich nicht auch hier hinter dem hergesehen, der mich angesehen hat? F P 14 Darum nennt man den Brunnen: Beer-Lachai-Roï F P ; siehe, er ist zwischen Kadesch und Bered.

15 Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn P ; und Abram gab seinem Sohn, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismael P . 16 Und Abram war 86 Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismael gebar P .

Bundesschluss mit Namensänderungen und Beschneidung

1Mo 17

1Und Abram war 99 Jahre alt, da erschien P der HERR dem Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige F P . Lebe F vor meinem Angesicht P , und sei untadelig F ! P 2 Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir setzen P und will dich sehr, sehr mehren P . 3 Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach: 4 Ich, siehe, 〈das ist〉 mein Bund mit dir: Du wirst zum Vater einer Menge von Nationen werden P . 5 Und nicht mehr soll dein Name Abram F heißen, sondern Abraham F soll dein Name sein P ! Denn zum Vater einer Menge von Nationen habe ich dich gemacht P . 6 Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen P , und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige werden aus dir hervorgehen P . 7 Und ich werde meinen Bund aufrichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir durch 〈alle〉 ihre Generationen zu einem ewigen Bund P , um dir Gott zu sein P und deinen Nachkommen nach dir P . 8 Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben P , das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitz P , und ich werde ihnen Gott sein P . 9 Und Gott sprach zu Abraham: Und du, du sollst meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir, durch ihre Generationen! 10 Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles, was männlich ist, soll bei euch beschnitten werden P ; 11 und zwar sollt ihr am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden! Das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch. 12 Im Alter von acht Tagen F soll alles, was männlich ist, bei euch beschnitten werden P , durch eure Generationen, der im Haus geborene und der von irgendeinem Fremden für Geld gekaufte 〈Sklave〉, der nicht von deiner Nachkommenschaft ist P ; 13 beschnitten werden muss, der in deinem Haus geborene und der für dein Geld gekaufte 〈Sklave〉! Und mein Bund an eurem Fleisch soll ein ewiger Bund sein P . 14 Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk F P ; meinen Bund hat er ungültig gemacht P !

15 Und Gott sprach zu Abraham: Deine Frau Sarai sollst du nicht 〈mehr〉 Sarai nennen, sondern Sara F soll ihr Name sein! 16 Und ich werde sie segnen, und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn P ; und ich werde sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern sollen von ihr kommen P . 17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen 〈ein Kind〉 geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, etwa gebären? P 18 Und Abraham sagte zu Gott: Möge doch Ismael vor dir leben P ! 19 Und Gott sprach: Nein, 〈sondern〉 Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären P . Und du sollst ihm den Namen Isaak F geben P ! Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund P für seine Nachkommen nach ihm P . 20 Aber 〈auch〉 für Ismael habe ich dich erhört: Siehe, 〈hiermit〉 segne ich ihn und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren P . Zwölf Fürsten wird er zeugen P , und ich werde ihn zu einer großen Nation machen P . 21 Aber meinen Bund werde ich mit Isaak aufrichten, den Sara dir im nächsten Jahr um diese Zeit gebären wird P . – 22 Und er hörte auf, mit ihm zu reden; und Gott fuhr auf von Abraham P .

23 Und Abraham nahm seinen Sohn Ismael und alle in seinem Haus geborenen und alle mit seinem Geld gekauften 〈Sklaven〉, alles, was unter den Leuten des Hauses Abraham männlich war, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag, wie Gott zu ihm geredet hatte P . 24 Abraham war 99 Jahre alt P , als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 25 Und sein Sohn Ismael war dreizehn Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 26 So wurden an ebendiesem Tag Abraham und sein Sohn Ismael beschnitten 27 und alle Männer seines Hauses, der im Haus geborene und der von einem Fremden für Geld gekaufte 〈Sklave〉 wurden mit ihm beschnitten P .

Gottes Besuch bei Abraham

1Mo 18

1Und der HERR erschien P ihm bei den Terebinthen von Mamre P , als er bei der Hitze des Tages am Eingang des Zeltes saß. 2 Und er erhob seine Augen und sah: Und siehe, drei Männer standen vor ihm P ; sobald er sie sah, lief er ihnen vom Eingang des Zeltes entgegen und verneigte sich zur Erde P 3 und sagte: Herr, wenn ich denn Gunst gefunden habe in deinen Augen, so geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! 4 Man hole doch ein wenig Wasser, dann wascht eure Füße P , und ruht euch aus F unter dem Baum! 5 Ich will indessen einen Bissen Brot holen, dass ihr euer Herz stärkt P ; danach mögt ihr weitergehen; wozu wäret ihr sonst F bei eurem Knecht vorbeigekommen? Und sie sprachen: Tu so, wie du geredet hast! 6 Da eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sagte: Nimm schnell drei Maß Mehl, Weizengrieß, knete und mache Kuchen F P ! 7 Und Abraham lief zu den Rindern und nahm ein Kalb, zart und gut, und gab es dem Knecht; und der beeilte sich, es zuzubereiten. 8 Und er holte Rahm und Milch und das Kalb, das er zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor; und er stand vor ihnen F unter dem Baum, und sie aßen P .

9 Und sie sagten zu ihm: Wo ist deine Frau Sara? Und er sagte: Dort im Zelt. 10 Da sprach er: Wahrlich, übers Jahr um diese Zeit komme ich wieder zu dir, siehe, dann hat Sara, deine Frau, einen Sohn P . Und Sara horchte am Eingang des Zeltes, der hinter ihm war. 11 Abraham und Sara aber waren alt, hochbetagt P ; es erging Sara nicht mehr nach der Frauen Weise. 12 Und Sara lachte P in ihrem Innern und sagte: Nachdem ich alt geworden F bin, sollte ich 〈noch〉 Liebeslust haben? Und 〈auch〉 mein Herr P ist ja alt! 13 Da sprach der HERR zu Abraham: Warum hat Sara denn gelacht und gesagt: Sollte ich wirklich noch gebären, da ich doch alt bin? 14 Sollte für den HERRN eine Sache zu wunderbar sein P ? Zur bestimmten Zeit komme ich wieder zu dir, übers Jahr um diese Zeit, dann hat Sara einen Sohn P . 15 Doch Sara leugnete und sagte: Ich habe nicht gelacht! Denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: Nein, du hast doch gelacht P !

Abrahams Bitte für Sodom

16 Und die Männer erhoben sich von dort und blickten auf die Fläche von Sodom hinab; und Abraham ging mit ihnen, sie zu begleiten. 17 Der HERR aber sprach 〈bei sich〉: Sollte ich vor Abraham verbergen, was ich tun will P ? 18 Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation werden, und in ihm sollen gesegnet werden F alle Nationen der Erde P ! 19 Denn ich habe ihn erkannt, damit er seinen Söhnen und seinem Haus P nach ihm befiehlt, dass sie den Weg des HERRN bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben F P , damit der HERR auf Abraham kommen lässt, was er über ihn geredet hat. 20 Und der HERR sprach: Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra, wahrlich, es ist groß, und ihre Sünde, wahrlich, sie ist sehr schwer P . 21 Ich will doch hinabgehen und sehen P , ob sie ganz nach ihrem Geschrei F , das vor mich gekommen ist P , getan haben F ; und wenn nicht, so will ich es wissen F .

22 Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sodom P ; Abraham aber blieb noch vor dem HERRN stehen F P . 23 Und Abraham trat hinzu und sagte: Willst du wirklich den Gerechten mit dem Ungerechten F wegraffen? P 24 Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte innerhalb der Stadt. Willst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht vergeben wegen der fünfzig Gerechten, die darin sind? 25 Fern sei es von dir F , so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Ungerechten F zu töten, sodass der Ungerechte wäre wie der Gerechte; fern sei es von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht Recht üben P ? 26 Da sprach der HERR: Wenn ich in Sodom fünfzig Gerechte in der Stadt finde, so will ich ihretwegen F dem ganzen Ort vergeben P . 27 Und Abraham antwortete und sagte: Siehe doch, ich habe mich erdreistet, zu dem Herrn zu reden P , obwohl ich Staub und Asche bin. 28 Vielleicht fehlen an den fünfzig Gerechten 〈nur〉 fünf. Willst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten? Da sprach er: Ich will 〈sie〉 nicht vernichten, wenn ich dort 45 finde. 29 Und er fuhr fort, weiter zu ihm zu reden, und sagte: Vielleicht werden dort vierzig gefunden. Und er sprach: Ich will es nicht tun wegen F der vierzig. 30 Und er sagte: Der Herr möge doch nicht zürnen P , dass ich 〈noch einmal〉 rede! P Vielleicht werden dort dreißig gefunden. Und er sprach: Ich will es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde. 31 Da sagte er: Siehe doch, ich habe mich erdreistet, zu dem Herrn zu reden; vielleicht werden dort zwanzig gefunden. Und er sprach: Ich will nicht vernichten wegen F der zwanzig. 32 Da sagte er: Der Herr möge doch nicht zürnen P , ich will nur 〈noch〉 dieses Mal reden. Vielleicht werden dort zehn gefunden. Und er sprach: Ich will nicht vernichten wegen F der zehn P . 33 Und der HERR ging weg, als er mit Abraham ausgeredet hatte P ; und Abraham kehrte zurück an seinen Ort P .

Das Gericht über Sodom und Gomorra – Rettung Lots

1Mo 19

1Und die beiden Engel kamen am Abend nach Sodom P , als Lot 〈gerade〉 im Tor von Sodom saß P . Und als Lot sie sah, stand er auf, 〈ging〉 ihnen entgegen und verneigte sich mit dem Gesicht zur Erde; 2 und er sprach: Ach, siehe, meine Herren! Kehrt doch ein in das Haus eures Knechtes, und übernachtet, und wascht eure Füße P ; morgen früh mögt ihr 〈dann〉 eures Weges ziehen! P Aber sie sagten: Nein, sondern wir wollen auf dem Platz F übernachten. 3 Als er jedoch sehr in sie drang, kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl, backte ungesäuertes Brot, und sie aßen P . 4 Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden F 〈der Stadt〉. 5 Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen P ! 6 Da trat Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu; 7 und er sagte: Tut doch nichts Böses, meine Brüder! 8 Seht doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; die will ich zu euch herausbringen. Tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen! Nur diesen Männern tut nichts, da sie nun einmal unter den Schatten meines Daches F gekommen sind! P 9 Aber sie sagten: Zurück da! Und sie sagten: Da ist einer allein gekommen, sich als Fremder 〈hier〉 aufzuhalten, und will sich 〈schon〉 als Richter aufspielen F P ! Nun, wir wollen dir Schlimmeres antun als jenen. Und sie drangen hart ein auf den Mann, auf Lot, und machten sich daran, die Tür aufzubrechen. 10 Da streckten die Männer ihre Hand aus und brachten Lot zu sich herein ins Haus; und die Tür verschlossen sie. 11 Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit P , vom kleinsten bis zum größten, sodass sie sich vergeblich mühten F , den Eingang zu finden.

12 Und die Männer sagten zu Lot: Hast du hier noch jemanden? Einen Schwiegersohn und deine Söhne und deine Töchter oder einen, der sonst 〈noch〉 in der Stadt zu dir gehört? Führe 〈sie〉 hinaus F aus diesem Ort! P 13 Denn wir werden diesen Ort vernichten, weil das Geschrei über sie F groß geworden ist vor dem HERRN P ; und der HERR hat uns gesandt, die Stadt F zu vernichten P . 14 Da ging Lot hinaus und redete zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten, und sagte: Macht euch auf, geht aus diesem Ort! Denn der HERR wird die Stadt vernichten. Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt. 15 Und sobald die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot zur Eile und sagten: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind F , damit du nicht weggerafft wirst durch die Schuld F der Stadt P ! 16 Als er aber zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil der HERR ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt. 17 Und es geschah, als sie sie ins Freie hinausgeführt hatten, da sprach er: Rette dich〈, es geht〉 um dein Leben! Sieh nicht hinter dich P , und bleib nicht stehen in der ganzen Ebene F 〈des Jordan〉; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft wirst P ! 18 Da sagte Lot zu ihnen: Ach, nein, Herr! 19 Siehe doch, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen P , und du hast deine Gnade, die du an mir erwiesen hast, groß gemacht, meine Seele am Leben zu erhalten. Aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte das Unheil mich ereilen F , dass ich sterbe. 20 Siehe doch, diese Stadt da ist nahe, dahin zu fliehen, sie ist ja 〈nur〉 klein F ; ich könnte mich doch dahin retten – ist sie nicht klein F ? –, damit meine Seele am Leben bleibt. 21 Da sprach er zu ihm: Siehe, auch darin habe ich Rücksicht auf dich genommen F , dass ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast P . 22 Schnell, rette dich dorthin! Denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist. Daher nennt man die Stadt Zoar F P .

23 Die Sonne ging über der Erde auf, als Lot nach Zoar kam. 24 Da ließ der HERR auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von dem HERRN aus dem Himmel P 25 und kehrte diese Städte um und die ganze Ebene F 〈des Jordan〉 und alle Bewohner der Städte und das Gewächs des Erdbodens P . 26 Aber seine Frau sah sich hinter ihm um; da wurde sie zu einer Salzsäule P .

27 Und Abraham machte sich früh am Morgen auf an den Ort, wo er vor dem HERRN gestanden hatte P . 28 Und er blickte hinab auf die Fläche von Sodom und Gomorra und auf die ganze Fläche des Landes 〈in〉 der Ebene F 〈des Jordan〉, und er sah: Und siehe, Rauch stieg vom Land auf, wie der Rauch eines Schmelzofens P .

29 Und es geschah, als Gott die Städte der Ebene F 〈des Jordan〉 vernichtete, da dachte Gott an Abraham und geleitete Lot mitten aus der Umkehrung, als er die Städte umkehrte, in denen Lot gewohnt hatte P .

Lot und seine Töchter

30 Lot aber zog von Zoar hinauf und wohnte im Gebirge, 〈er〉 und seine beiden Töchter mit ihm; denn er fürchtete sich in Zoar zu wohnen. Und er wohnte in einer Höhle, er und seine beiden Töchter. 31 Und die Erstgeborene sprach zu der Jüngeren: Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Land, der zu uns eingehen könnte nach der Weise aller Welt. 32 Komm, lass uns unserem Vater Wein zu trinken geben und bei ihm liegen, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft am Leben erhalten F ! P 33 Und sie gaben ihrem Vater in jener Nacht Wein zu trinken, und die Erstgeborene ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; er aber merkte F weder 〈etwas〉 von ihrem Niederlegen noch von ihrem Aufstehen. 34 Und es geschah am Morgen, da sprach die Erstgeborene zu der Jüngeren: Siehe, ich habe mich gestern Abend zu meinem Vater gelegt. Lass uns ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dann geh hinein, liege bei ihm, damit wir von unserem Vater Nachkommenschaft am Leben erhalten F ! 35 Da gaben sie auch in dieser Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und die Jüngere stand auf und lag bei ihm; und er merkte F weder 〈etwas〉 von ihrem Niederlegen noch von ihrem Aufstehen. 36 Und die beiden Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger. 37 Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Moab F ; der ist der Vater der Moabiter F bis auf diesen Tag P . 38 Und die Jüngere, auch sie gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Ben-Ammi F . Der ist der Vater der Söhne Ammon bis auf diesen Tag P .

Abraham und Sara bei Abimelech

1Mo 20

1Und Abraham brach von dort auf F ins Land des Südens P und wohnte zwischen Kadesch und Schur P . Als er sich in Gerar als Fremder aufhielt P , 2 sagte Abraham von seiner Frau Sara: Sie ist meine Schwester P . Da sandte Abimelech F , der König von Gerar, hin und ließ Sara holen F P . 3 Und Gott kam zu Abimelech im Traum der Nacht P und sprach zu ihm: Siehe, du bist des Todes wegen der Frau, die du genommen hast; denn sie ist eine verheiratete Frau F . 4 Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht; und er sprach: Herr, willst du denn eine gerechte Nation erschlagen? 5 Hat er nicht selbst zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester? Und sie, auch sie selbst hat gesagt: Er ist mein Bruder. In Lauterkeit meines Herzens und in Unschuld meiner Hände habe ich das getan P . 6 Da sprach Gott im Traum zu ihm: Auch ich weiß F , dass du in Lauterkeit deines Herzens dies getan hast, und so habe ich selbst dich auch davon abgehalten, gegen mich zu sündigen P ; darum habe ich dir nicht gestattet, sie zu berühren P . 7 Und nun, gib die Frau des Mannes zurück! Denn er ist ein Prophet P und wird für dich bitten, dass du am Leben bleibst P ! Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse F , dass du sterben musst, du und alles, was 〈zu〉 dir gehört. 8 Und Abimelech stand früh am Morgen auf und rief alle seine Knechte und redete alle diese Worte vor ihren Ohren; da fürchteten sich die Männer sehr. 9 Und Abimelech rief Abraham und sagte zu ihm: Was hast du uns angetan P ! Und was habe ich an dir gesündigt, dass du über mich und über mein Königreich eine 〈so〉 große Sünde gebracht hast? Dinge F , die nicht getan werden dürfen, hast du mir angetan. 10 Und Abimelech sagte zu Abraham: Was hast du 〈damit〉 beabsichtigt, dass du dies getan hast? 11 Und Abraham sprach: Weil ich 〈mir〉 sagte: Gewiss gibt es keine Gottesfurcht an diesem Ort, und sie werden mich erschlagen um meiner Frau willen P . 12 Und sie ist auch wirklich meine Schwester; die Tochter meines Vaters ist sie, nur nicht die Tochter meiner Mutter; so ist sie meine Frau geworden. 13 Und es geschah, als Gott mich aus meines Vaters Haus 〈ziehen und〉 umherirren ließ, da sagte ich zu ihr: Das sei deine Gefälligkeit F , die du mir erweisen mögest: An jedem Ort, wohin wir kommen, sage von mir: Er ist mein Bruder! 14 Da nahm Abimelech Schafe und Rinder und Knechte und Mägde P und gab sie dem Abraham; und 〈auch〉 Sara, seine Frau, gab er ihm zurück. 15 Und Abimelech sagte: Siehe, mein Land 〈liegt〉 vor dir P ; wohne, wo es gut ist in deinen Augen P ! 16 Und zu Sara sagte er: Siehe, ich habe deinem Bruder tausend Silber〈schekel〉 gegeben; siehe, das sei zu deinen Gunsten eine Augendecke F für alle, die bei dir sind, und du bist in allem gerechtfertigt F . 17 Und Abraham betete zu Gott; und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Mägde, sodass sie 〈wieder Kinder〉 gebaren P . 18 Denn der HERR hatte jeden Mutterleib dem Haus Abimelech vollständig verschlossen um Saras willen, der Frau Abrahams.

Die Geburt Isaaks

1Mo 21

1Und der HERR suchte Sara heim P , wie er gesagt hatte, und der HERR tat an Sara, wie er geredet hatte P . 2 Und Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn P in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, die Gott ihm gesagt hatte P . 3 Und Abraham gab seinem Sohn, der ihm geboren worden war, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Isaak P . 4 Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm geboten hatte P . 5 Abraham aber war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde P . 6 Und Sara sagte: Gott hat mir ein Lachen bereitet F ; jeder, der es hört, wird mir zulachen F P . 7 Und sie sagte: Wer hätte 〈je〉 dem Abraham verkündet: Sara stillt einen Sohn F ! Denn ich habe 〈ihm〉 in seinem Alter einen Sohn geboren.

Ausweisung Hagars mit Ismael

8 Und das Kind wuchs und wurde entwöhnt P ; und an dem Tag, als Isaak entwöhnt wurde, bereitete Abraham ein großes Mahl. 9 Und Sara sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den diese dem Abraham geboren hatte P , scherzen F . 10 Da sagte sie zu Abraham: Vertreibe diese Magd und ihren Sohn, denn der Sohn dieser Magd soll nicht mit meinem Sohn Erbe werden, mit Isaak P ! 11 Und dieses Wort F war sehr übel in Abrahams Augen um seines Sohnes willen P . 12 Aber Gott sprach zu Abraham: Lass es nicht übel sein in deinen Augen, wegen des Jungen und wegen deiner Magd; in allem, was Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme! Denn nach Isaak soll dir 〈die〉 Nachkommenschaft genannt werden P . 13 Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Nachkomme ist P .

14 Und Abraham machte sich früh am Morgen auf P , und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, legte es auf ihre Schulter und 〈gab ihr〉 das Kind F und schickte sie fort. Da ging sie hin und irrte in der Wüste von Beerscheba umher. 15 Als aber das Wasser im Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher; 16 und sie ging und setzte sich gegenüber hin, einen Bogenschuss weit entfernt, denn sie sagte 〈sich〉: Ich kann das Sterben des Kindes nicht ansehen. So setzte sie sich gegenüber hin, erhob ihre Stimme F und weinte. 17 Gott aber hörte die Stimme des Jungen P . Da rief der Engel Gottes der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? P Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Jungen gehört, dort wo er ist P . 18 Steh auf, nimm den Jungen, und fasse ihn mit deiner Hand! Denn ich will ihn zu einer großen Nation machen P . 19 Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken. 20 Gott aber war mit dem Jungen P , und er wurde groß und wohnte in der Wüste; und er wurde ein Bogenschütze. 21 Und er wohnte in der Wüste Paran P , und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus dem Land Ägypten P .

Abrahams Vertrag mit Abimelech

22 Und es geschah zu dieser Zeit, da sagten Abimelech und Pichol, sein Heeroberster P , zu Abraham: Gott ist mit dir in allem, was du tust P . 23 So schwöre mir nun hier bei Gott P , dass du weder an mir noch an meinem Spross noch an meinen Nachkommen betrügerisch handeln wirst! Nach der Gnade, die ich dir erwiesen habe, sollst du an mir tun und an dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst. 24 Da sprach Abraham: Ich will schwören. 25 Abraham aber stellte Abimelech zur Rede wegen eines Wasserbrunnens, den Abimelechs Knechte 〈mit Gewalt〉 weggenommen hatten P . 26 Da sagte Abimelech: Ich weiß F nicht, wer das getan hat; weder hast du es mir berichtet, noch habe ich 〈davon〉 gehört, außer heute. 27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und die beiden schlossen einen Bund P . 28 Und Abraham stellte sieben Schaflämmer der Herde beiseite. 29 Da sagte Abimelech zu Abraham: Was sollen diese sieben Schaflämmer, die du beiseitegestellt hast? 30 Und er sagte: Die sieben Schaflämmer sollst du von meiner Hand annehmen, damit mir 〈das〉 zum Zeugnis ist, dass ich diesen Brunnen gegraben habe P . 31 Daher nennt man diesen Ort Beerscheba F P , weil sie beide dort geschworen hatten P . 32 So schlossen sie einen Bund in Beerscheba. Dann machten Abimelech und sein Heeroberster Pichol sich auf und kehrten in das Land der Philister zurück. 33 Und Abraham F pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort den Namen des HERRN P , des ewigen Gottes F P , an. 34 Und Abraham hielt sich 〈noch〉 lange Zeit F als Fremder im Land der Philister auf P .

Abrahams Opfer

1Mo 22

1Und es geschah nach diesen Dingen P , da stellte Gott den Abraham auf die Probe. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich! P 2 Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast P , den Isaak P , und ziehe hin in das Land Morija P , und opfere ihn dort als Brandopfer P auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! 3 Da machte sich Abraham früh am Morgen auf P , sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak. Er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. 4 Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern. 5 Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren. 6 Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak, und in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. Und sie gingen beide miteinander P . 7 Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer? 8 Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ausersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander P . 9 Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. 10 Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten P . 11 Da rief ihm der Engel des HERRN P vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich P ! 12 Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. 13 Und Abraham erhob seine Augen und sah; und siehe, da war ein Widder hinten im Gestrüpp an seinen Hörnern festgehalten. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer. 14 Und Abraham gab diesem Ort den Namen »Der HERR wird ersehen F «, von dem man heute 〈noch〉 sagt: Auf dem Berg des HERRN wird ersehen F . 15 Und der Engel des HERRN P rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel her zu 16 und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der HERR F P , deshalb, weil du das getan und deinen Sohn, deinen einzigen, 〈mir〉 nicht vorenthalten hast, 17 darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen P wie die Sterne des Himmels P und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist P ; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen P . 18 Und in deinem Samen F P werden sich segnen alle Nationen der Erde P dafür, dass du meiner Stimme gehorcht hast P . 19 Dann kehrte Abraham zu seinen Knechten zurück, und sie machten sich auf und zogen miteinander nach Beerscheba; und Abraham ließ sich in Beerscheba nieder.

Nachkommen Nahors

20 Und es geschah nach diesen Dingen P , da wurde dem Abraham berichtet: Siehe, Milka, auch sie hat deinem Bruder Nahor Söhne geboren P : 21 Uz P , seinen Erstgeborenen, und dessen Bruder Bus P und Kemuël, den Vater Arams, 22 und Kesed und Haso und Pildasch und Jidlaf und Betuël. 23 Betuël aber zeugte Rebekka P . Diese acht gebar Milka dem Nahor, Abrahams Bruder. 24 Und seine Nebenfrau, namens Rehuma, auch sie gebar, 〈nämlich〉 Tebach und Gaham und Tahasch und Maacha.

Saras Tod und Begräbnis

1Mo 23

1Und die Lebenszeit Saras betrug 127 Jahre; 〈das waren〉 die Lebensjahre Saras. 2 Und Sara starb zu Kirjat-Arba, das ist Hebron P , im Land Kanaan. Und Abraham ging hin, um über Sara zu klagen und sie zu beweinen P . 3 Dann stand Abraham auf 〈und ging〉 weg von seiner Toten und redete zu den Söhnen Het P : 4 Ein Fremder und Beisasse F bin ich bei euch. Gebt mir ein Erbbegräbnis F bei euch P , dass ich meine Tote von meinem Angesicht hinweg〈bringe und〉 begrabe! 5 Da antworteten die Söhne Het dem Abraham und sagten zu ihm: 6 Höre uns an, mein Herr! Du bist ein Fürst Gottes unter uns, begrabe deine Tote in dem auserlesensten unserer Gräber! Keiner von uns wird dir sein Grab verweigern, deine Tote zu begraben. 7 Da erhob sich Abraham und verneigte sich vor dem Volk des Landes, vor den Söhnen Het. 8 Und er redete zu ihnen und sagte: Wenn es euer Wille ist, dass ich meine Tote begrabe von meinem Angesicht hinweg, so hört mich an und legt Fürsprache für mich ein bei Efron, dem Sohn Zohars, 9 dass er mir die Höhle Machpela gibt, die ihm gehört, die am Ende seines Feldes 〈liegt〉; zum vollen Kaufpreis F gebe er sie mir P zu einem Erbbegräbnis F in eurer Mitte! P 10 Efron aber saß F mitten unter den Söhnen Het. Und Efron, der Hetiter, antwortete dem Abraham vor den Ohren der Söhne Het, vor allen, die ins Tor seiner Stadt gekommen waren P , und sagte: 11 Nein, mein Herr, höre mir zu! Das Feld schenke F ich dir; und die Höhle, die darauf ist, dir schenke F ich sie; vor den Augen der Kinder meines Volkes P schenke F ich sie dir. Begrabe deine Tote! 12 Da verneigte sich Abraham vor dem Volk des Landes; 13 und er redete zu Efron vor den Ohren des Volkes des Landes und sagte: Ach, wenn du doch auf mich hören wolltest! Ich gebe 〈dir〉 den Kaufpreis F des Feldes. Nimm ihn von mir an, dass ich meine Tote dort begraben kann! 14 Da antwortete Efron dem Abraham und sagte zu ihm: 15 Mein Herr, höre mich an! Ein Land von vierhundert Schekel Silber, was ist das zwischen mir und dir? P So begrabe deine Tote! 16 Und Abraham hörte auf Efron; und Abraham wog dem Efron das Geld F dar, von dem er vor den Ohren der Söhne Het geredet hatte P , vierhundert Schekel Silber, wie es beim Händler gängig ist P . 17 So fiel das Feld Efrons, das bei Machpela gegenüber von F Mamre 〈liegt〉, das Feld und die Höhle, die darauf war, und alle Bäume auf dem Feld innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum 18 als Besitz an Abraham vor den Augen der Söhne Het, vor allen, die ins Tor seiner Stadt gekommen waren P . 19 Und danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle des Feldes von Machpela, gegenüber von Mamre, das ist Hebron, im Land Kanaan P . 20 So fiel das Feld und die Höhle, die darauf war, von den Söhnen Het an Abraham als Erbbegräbnis F P .

Werbung um Rebekka als Frau für Isaak

1Mo 24

1Und Abraham war alt, hochbetagt P , und der HERR hatte Abraham in allem gesegnet P . 2 Da sagte Abraham zu seinem Knecht, dem Ältesten seines Hauses, der alles verwaltete, was er hatte: Lege doch deine Hand unter meine Hüfte F P ! 3 Ich will dich schwören lassen bei dem HERRN P , dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde P , dass du meinem Sohn nicht eine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nimmst, in deren Mitte ich wohne P . 4 Sondern du sollst in mein Land und zu meiner Verwandtschaft gehen P und 〈dort〉 eine Frau für meinen Sohn, für Isaak, nehmen! 5 Der Knecht aber sagte zu ihm: Vielleicht wird die Frau mir nicht in dieses Land folgen wollen. Soll ich dann deinen Sohn in das Land zurückbringen, aus dem du ausgezogen bist? 6 Da sagte Abraham zu ihm: Nimm dich in Acht, dass du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringst! 7 Der HERR, der Gott des Himmels P , der mich aus dem Haus meines Vaters und aus dem Land meiner Verwandtschaft genommen P und der zu mir geredet und der mir dies geschworen hat: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben P , der wird seinen Engel vor dir hersenden P , dass du eine Frau für meinen Sohn von dort holst P . 8 Wenn aber die Frau dir nicht folgen will, so bist du frei von diesem Schwur F . P Nur sollst du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringen! 9 Und der Knecht legte seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwor ihm 〈in Hinsicht〉 auf dieses Wort F .

10 Dann nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und 〈nahm〉 allerlei Gut seines Herrn mit sich. Und er machte sich auf und zog nach Aram-Naharajim F , zu der Stadt Nahors P . 11 Und er ließ die Kamele niederknien draußen vor der Stadt am Wasserbrunnen P um die Abendzeit, zur Zeit, da die Schöpferinnen herauskommen P . 12 Und er sagte: HERR, Gott meines Herrn Abraham P , lass es mir doch heute begegnen P , und erweise Gnade an meinem Herrn Abraham! 13 Siehe, ich stehe an der Wasserquelle, und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. 14 Möge es nun geschehen: Das Mädchen, zu dem ich sagen werde: »Neige doch deinen Krug, dass ich trinke!«, und das 〈dann〉 sagt: »Trinke! Und auch deine Kamele will ich tränken«, das 〈soll es sein, das〉 du für deinen Knecht Isaak bestimmt hast! Und daran werde ich erkennen P , dass du an meinem Herrn Gnade erwiesen hast. 15 Und es geschah – er hatte noch nicht ausgeredet P –, und siehe, da kam Rebekka P heraus, die dem Betuël geboren war, dem Sohn der Milka, der Frau Nahors, des Bruders Abrahams P ; 〈sie trug〉 ihren Krug auf ihrer Schulter. 16 Und das Mädchen war sehr schön von Aussehen P , eine Jungfrau, und kein Mann hatte sie erkannt. Sie stieg zur Quelle hinab, füllte ihren Krug und stieg 〈wieder〉 herauf. 17 Da lief ihr der Knecht entgegen und sagte: Lass mich doch ein wenig Wasser aus deinem Krug schlürfen! 18 Und sie sagte: Trinke, mein Herr! Und eilends ließ sie ihren Krug auf ihre Hand herunter und gab ihm zu trinken. 19 Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sagte sie: Auch für deine Kamele will ich schöpfen, bis sie genug getrunken haben. 20 Und sie eilte und goss ihren Krug aus in die Tränkrinne, lief noch einmal zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte so für alle seine Kamele. 21 Der Mann aber sah ihr zu, schweigend, um zu erkennen, ob der HERR seine Reise würde gelingen lassen oder nicht. 22 Und es geschah, als die Kamele genug getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Ring F , ein halber Schekel sein Gewicht, und zwei Spangen für ihre Handgelenke P , zehn 〈Schekel〉 Gold ihr Gewicht; 23 und er sagte: Wessen Tochter bist du? Sage es mir doch! Gibt es im Haus deines Vaters Platz für uns zu übernachten? 24 Da sagte sie zu ihm: Ich bin die Tochter Betuëls, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat P . 25 Und sie sagte 〈weiter〉 zu ihm: Sowohl Stroh als auch Futter ist bei uns in Menge, auch Platz zum Übernachten. 26 Da verneigte sich der Mann und warf sich nieder vor dem HERRN P 27 und sprach: Gepriesen F sei der HERR, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Gnade und Treue P gegenüber meinem Herrn nicht hat aufhören lassen! P Mich hat der HERR den Weg zum Haus der Brüder meines Herrn geführt.

28 Das Mädchen aber lief und berichtete diese Dinge dem Haus ihrer Mutter. 29 Nun hatte Rebekka einen Bruder und Laban P war sein Name. Und Laban lief zu dem Mann hinaus an die Quelle. 30 Und es geschah, als er den Ring F sah und die Spangen an den Handgelenken seiner Schwester und als er die Worte seiner Schwester Rebekka hörte, die sagte: »So hat der Mann zu mir geredet«, da kam er zu dem Mann; und siehe, er stand 〈noch〉 bei den Kamelen an der Quelle. 31 Und er sprach: Komm herein, du Gesegneter des HERRN! P Warum stehst du draußen? Habe ich doch schon das Haus aufgeräumt, und 〈auch〉 für die Kamele ist Platz da. 32 Da kam der Mann ins Haus P ; und man sattelte die Kamele ab und gab den Kamelen Stroh und Futter, 〈ihm〉 aber Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die bei ihm waren P . 33 Dann wurde ihm zu essen vorgesetzt. Er aber sagte: Ich will nicht essen, bis ich meine Worte geredet habe. Und er sagte: Rede! 34 Da sagte er: Ich bin Abrahams Knecht. 35 Der HERR hat meinen Herrn sehr gesegnet, sodass er groß geworden ist P . Er hat ihm Schafe und Rinder gegeben, Silber und Gold, dazu Knechte und Mägde, Kamele und Esel P . 36 Und Sara, die Frau meines Herrn, hat meinem Herrn einen Sohn geboren, nachdem sie schon alt geworden war P ; dem hat er alles, was er hat, übergeben P . 37 Mein Herr aber hat mich schwören lassen und gesagt: Du sollst für meinen Sohn nicht eine Frau von den Töchtern der Kanaaniter nehmen, in deren Land ich wohne; 38 F sondern zu dem Haus meines Vaters und zu meiner Sippe sollst du gehen und 〈dort〉 für meinen Sohn eine Frau nehmen! F 39 Und ich sagte zu meinem Herrn: Vielleicht will die Frau mir nicht folgen. 40 Da sagte er zu mir: Der HERR, vor dessen Angesicht ich gelebt habe F P , wird seinen Engel mit dir senden und wird deine Reise gelingen lassen, dass du für meinen Sohn eine Frau aus meiner Sippe und aus dem Haus meines Vaters nimmst P . 41 Dann bist du frei von dem Schwur F : Wenn du zu meiner Sippe kommst und wenn sie sie dir nicht geben, dann bist du entlastet von dem Schwur F . 42 So kam ich heute zu der Quelle und sprach: HERR, Gott meines Herrn Abraham, wenn du doch Gelingen geben wolltest zu meinem Weg, auf dem ich gehe! 43 Siehe, ich stehe bei der Wasserquelle. Möge es nun geschehen, dass das Mädchen, das herauskommt, um zu schöpfen, und zu dem ich sage: »Gib mir doch ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken!«, 44 und das 〈dann〉 zu mir sagt: »Trinke du, und auch für deine Kamele will ich schöpfen«, 〈dass dies〉 die Frau sei, die der HERR für den Sohn meines Herrn bestimmt hat! P 45 Ich hatte in meinem Herzen P noch nicht ausgeredet P , siehe, da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf ihrer Schulter; und sie stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Da sagte ich zu ihr: Gib mir doch zu trinken! 46 Und eilends ließ sie ihren Krug von ihrer Schulter F herunter und sagte: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken. Da trank ich, und sie tränkte auch die Kamele. 47 Und ich fragte sie und sprach: Wessen Tochter bist du? Und sie sagte: Die Tochter Betuëls, des Sohnes Nahors, den Milka ihm geboren hat. Und ich legte den Ring an ihre Nase P und die Spangen an ihre Handgelenke. 48 Dann verneigte ich mich und warf mich vor dem HERRN nieder und dankte F dem HERRN, dem Gott meines Herrn Abraham, der mich den rechten Weg F geführt hatte, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu nehmen P . 49 Und nun, wenn ihr Gnade und Treue an meinem Herrn erweisen wollt P , so teilt es mir mit; und wenn nicht, so teilt es mir 〈auch〉 mit! Und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden.

50 Da antworteten Laban und Betuël und sagten: Vom HERRN ist die Sache ausgegangen P ; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes P . 51 Siehe, Rebekka ist vor dir: Nimm sie und geh hin, dass sie die Frau des Sohnes deines Herrn wird, wie der HERR geredet hat! 52 Und es geschah, als Abrahams Knecht ihre Worte hörte, da warf er sich zur Erde nieder vor dem HERRN P . 53 Und der Knecht holte silbernes Geschmeide und goldenes Geschmeide und Kleider hervor und gab sie der Rebekka; und Kostbarkeiten gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. 54 Dann aßen und tranken sie, er und die Männer, die bei ihm waren, und übernachteten. Aber am Morgen standen sie auf, und er sagte: Entlasst mich zu meinem Herrn! 55 Da sagten ihr Bruder und ihre Mutter: Lass das Mädchen 〈noch einige〉 Tage oder zehn bei uns bleiben, danach magst du F gehen. 56 Er aber sagte zu ihnen: Haltet mich nicht auf, da der HERR meine Reise hat gelingen lassen; entlasst mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe! 57 Da sagten sie: Lasst uns das Mädchen rufen und ihren Mund befragen. 58 Und sie riefen Rebekka und sagten zu ihr: Willst du mit diesem Mann gehen? Sie sagte: Ich will gehen. 59 So entließen sie ihre Schwester Rebekka mit ihrer Amme P und den Knecht Abrahams und seine Männer. 60 Und sie segneten P Rebekka und sprachen zu ihr: Du, unsere Schwester, werde zu tausendmal Zehntausenden P , und deine Nachkommen mögen das Tor ihrer Hasser in Besitz nehmen! P

61 Und Rebekka machte sich mit ihren Mädchen auf, und sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Und der Knecht nahm Rebekka und zog hin. – 62 Isaak aber war von einem Gang F zum Brunnen Lachai-Roï P gekommen; er wohnte nämlich im Land des Südens. P 63 Und Isaak war hinausgegangen, um auf dem Feld zu sinnen F beim Anbruch des Abends. Und er erhob seine Augen und sah, und siehe, Kamele kamen. 64 Und 〈auch〉 Rebekka erhob ihre Augen und sah Isaak. Da glitt sie vom Kamel 65 und sagte zu dem Knecht: Wer ist dieser Mann, der uns da auf dem Feld entgegenkommt? Und der Knecht sagte: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich P . 66 Der Knecht aber erzählte Isaak all die Dinge, die er ausgerichtet hatte. 67 Dann führte Isaak sie in das Zelt seiner Mutter Sara; und er nahm Rebekka, und sie wurde seine Frau P , und er gewann sie lieb. Und Isaak tröstete sich nach 〈dem Tod〉 seiner Mutter P .

Abrahams neue Ehe, Tod und Begräbnis

V. 1-4: 1Chr 1,32.33

1Mo 25

1Und Abraham nahm wieder eine Frau und ihr Name war Ketura. 2 Und sie gebar ihm Simran und Jokschan, Medan und Midian, Jischbak und Schuach P . 3 Jokschan aber zeugte Saba und Dedan P ; und die Söhne Dedans waren die Aschuriter und Letuschiter und Lëummiter. 4 Und die Söhne Midians: Efa P und Efer, Henoch, Abida und Eldaa. Diese alle sind Söhne der Ketura. – 5 Und Abraham gab dem Isaak alles, was er hatte P . 6 Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke; und er schickte sie, während er noch lebte, von seinem Sohn Isaak weg, nach Osten in das Land des Ostens P . – 7 Und dies sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er lebte: 175 Jahre P . 8 Und Abraham verschied und starb in gutem Alter P , alt und 〈der Tage〉 satt P , und wurde versammelt zu seinen Völkern F P . 9 Und seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn P in der Höhle Machpela, auf dem Feld des Hetiters Efron, des Sohnes Zohars, das gegenüber F Mamre 〈liegt〉 P , 10 〈auf〉 dem Feld, das Abraham von den Söhnen Het gekauft hatte; dort wurden Abraham und seine Frau Sara begraben P . 11 Und es geschah nach dem Tode Abrahams, da segnete Gott Isaak, seinen Sohn P ; und Isaak wohnte bei dem Brunnen Lachai-Roï P .

Nachkommen Ismaels

V. 12-16: 1Chr 1,29-31

12 Das ist die Generationenfolge F Ismaels, des Sohnes Abrahams, den die Ägypterin Hagar, die Magd Saras, dem Abraham geboren hat P ; 13 und dies sind die Namen der Söhne Ismaels mit ihren Namen, nach ihrer Generationenfolge F : der Erstgeborene Ismaels: Nebajot P , dann Kedar P und Adbeel und Mibsam 14 und Mischma und Duma und Massa, 15 Hadad und Tema P , Jetur, Nafisch P und Kedma. 16 Das sind die Söhne Ismaels, und das sind ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Zeltlagern; zwölf Fürsten nach ihren Völkerschaften P . 17 Und dies sind die Lebensjahre Ismaels: 137 Jahre; und er verschied und starb und wurde versammelt zu seinen Völkern F P . 18 Und sie wohnten von Hawila F an bis nach Schur P , das vor F Ägypten liegt, nach Assur hin. So setzte er sich allen seinen Brüdern vors Gesicht P .

Nachkommen Isaaks: Esau und Jakob

19 Das ist die Generationenfolge F Isaaks, des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte Isaak P . 20 Und Isaak war vierzig Jahre alt, als er sich Rebekka zur Frau nahm P , die Tochter des Aramäers Betuël aus Paddan-Aram F , die Schwester des Aramäers Laban P . 21 Und Isaak bat den HERRN für F seine Frau, denn sie war unfruchtbar P ; da ließ der HERR sich von ihm erbitten, und Rebekka, seine Frau, wurde schwanger P . 22 Und die Kinder stießen sich in ihrem Leib. Da sagte sie: Wenn es so steht, warum 〈trifft〉 mich dies? Und sie ging hin, den HERRN zu befragen P . 23 Der HERR aber sprach zu ihr:

Zwei Nationen sind in deinem Leib, und zwei Volksstämme scheiden sich aus deinem Innern; und ein Volksstamm wird stärker sein als der andere P , und der Ältere wird dem Jüngeren dienen P .

24 Und als ihre Tage erfüllt waren, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib P . 25 Und der erste kam heraus, rötlich, ganz 〈und gar〉 wie ein haariger Mantel P ; und man gab ihm den Namen Esau F P . 26 Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus P . Da gab man ihm den Namen Jakob F P . Und Isaak war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden P .

27 Und die Jungen wuchsen heran. Esau wurde ein jagdkundiger Mann F , ein Mann des 〈freien〉 Feldes; Jakob aber war ein gesitteter Mann, der bei den Zelten blieb. 28 Und Isaak hatte Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Mund P ; Rebekka aber hatte Jakob lieb.

Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht

29 Einst kochte Jakob ein Gericht. Da kam Esau vom Feld, und er war erschöpft. 30 Und Esau sagte zu Jakob: Lass mich doch schnell essen von dem Roten F , dem Roten F da, denn ich bin erschöpft! Darum gab man ihm den Namen Edom P . 31 Da sagte Jakob: Verkaufe mir heute F dein Erstgeburtsrecht! P 32 Esau sagte: Siehe, ich gehe 〈ja doch〉 dem Sterben entgegen F P . Was soll mir da das Erstgeburtsrecht? 33 Jakob aber sagte: Schwöre mir heute F ! Da schwor er ihm und verkaufte sein Erstgeburtsrecht an Jakob P . 34 Und Jakob gab Esau Brot und ein Gericht Linsen; und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht P .

Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament

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