Читать книгу Elberfelder Bibel - Altes und Neues Testament - SCM R.Brockhaus - Страница 17
ОглавлениеDas zweite Buch Mose (Exodus)
Vermehrung und Knechtschaft der Söhne Israel in Ägypten
1Und dies sind die Namen der Söhne Israel, die nach Ägypten kamen – mit Jakob kamen sie, jeder mit seinem Haus F P : 2 Ruben, Simeon, Levi und Juda; 3 Issaschar, Sebulon und Benjamin; 4 Dan und Naftali, Gad und Asser P . 5 Und 〈die Zahl〉 aller Seelen, die aus Jakobs Schoß hervorgegangen waren F , betrug siebzig F Seelen P . Josef aber war 〈schon〉 in Ägypten P . 6 Und Josef starb P und alle seine Brüder und jene ganze Generation P . 7 Die Söhne Israel aber waren fruchtbar und wimmelten und mehrten sich und wurden sehr, sehr stark F , und das Land wurde voll von ihnen P .
8 Da trat ein neuer König 〈die Herrschaft〉 über Ägypten an, der Josef nicht 〈mehr〉 kannte P . 9 Der sagte zu seinem Volk: Siehe, das Volk der Söhne Israel ist zahlreicher und stärker als wir P . 10 Auf, lasst uns klug gegen es vorgehen P , damit es sich nicht noch weiter vermehrt! Sonst könnte es geschehen, wenn Krieg ausbricht, dass es sich auch 〈noch〉 zu unseren Feinden schlägt und gegen uns kämpft und 〈dann〉 aus dem Land hinaufzieht F P . 11 Daher setzten sie Arbeitsaufseher F über es, um es mit ihren Lastarbeiten zu drücken P . Und es baute für den Pharao Vorratsstädte: Pitom und Ramses P . 12 Aber je mehr sie es bedrückten, desto mehr nahm es zu; und so breitete es sich aus P , sodass sie ein Grauen erfasste vor den Söhnen Israel P . 13 Da zwangen die Ägypter die Söhne Israel mit Gewalt zur Arbeit P 14 und machten ihnen das Leben bitter durch harte Arbeit P an Lehm und an Ziegeln und durch allerlei Arbeit auf dem Feld, mit F all ihrer Arbeit, zu der sie sie mit Gewalt zwangen. P
15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra und die andere Pua hieß, 16 und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und bei der Entbindung seht, dass F es ein Sohn ist, dann tötet ihn, wenn es aber eine Tochter ist, dann mag sie am Leben bleiben P . 17 Aber weil die Hebammen Gott fürchteten P , taten sie nicht, wie ihnen der König von Ägypten gesagt hatte, sondern ließen die Jungen am Leben P . 18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen 〈zu sich〉 und sagte zu ihnen: Warum habt ihr das getan, dass ihr die Jungen am Leben gelassen habt? 19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Ja, die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind lebenskräftig; ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie 〈schon〉 geboren. 20 Und Gott tat den Hebammen Gutes P , und das Volk vermehrte sich und wurde sehr stark F . 21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten, geschah es, dass er ihnen Nachkommen schenkte F P . 22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk: Jeden Sohn, der geboren wird P , sollt ihr in den Nil werfen P , jede Tochter aber sollt ihr am Leben lassen P !
Moses Geburt, Bewahrung und Erziehung
V. 1-25: Apg 7,20-30
1Und ein Mann vom Haus F Levi P ging hin und nahm eine Tochter Levi 〈zur Frau〉. 2 Und die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn P . Als sie sah, dass er schön war, verbarg sie ihn drei Monate 〈lang〉 P . 3 Und als sie ihn nicht länger verbergen konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen aus Schilfrohr und verklebte es mit Asphalt und Pech, legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Nil. 4 Seine Schwester P aber stellte sich in 〈einiger〉 Entfernung hin, um zu erfahren F , was mit ihm geschehen würde. 5 Und die Tochter des Pharao ging hinab, um am Nil zu baden, während ihre Dienerinnen am Ufer des Nil hin und her gingen. Und sie sah das Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen. 6 Und als sie es geöffnet hatte, sah sie das Kind, und siehe, ein weinender Junge 〈lag darin〉. Da hatte sie Mitleid mit ihm und sagte: Das ist 〈eins〉 von den Kindern der Hebräer P . 7 Und seine Schwester sagte zur Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und dir eine stillende Frau von den Hebräerinnen herbeirufen, damit sie das Kind für dich stillt? 8 Die Tochter des Pharao antwortete ihr: Geh hin! Da ging das Mädchen F hin und rief die Mutter des Kindes herbei. 9 Und die Tochter des Pharao sagte zu ihr: Nimm dieses Kind mit und stille es für mich, dann werde ich 〈dir〉 deinen Lohn geben! Da nahm die Frau das Kind und stillte es. 10 Als aber das Kind groß geworden war, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es wurde ihr zum Sohn. Und sie gab ihm den Namen Mose, indem sie sagte: Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen.
Moses Übereifer für sein Volk – Flucht und Heirat in Midian
11 Und es geschah in jenen Tagen, als Mose groß geworden war, da ging er zu seinen Brüdern F hinaus P und sah bei ihren Lastarbeiten zu. Da sah er, wie ein ägyptischer Mann einen hebräischen Mann〈, einen〉 von seinen Brüdern, schlug. 12 Und er wandte sich hierhin und dorthin, und als er sah, dass niemand 〈in der Nähe〉 war, erschlug er den Ägypter und verscharrte ihn im Sand. 13 Als er aber am Tag darauf wieder hinausging, siehe, da rauften sich zwei hebräische Männer, und er sagte zu dem Schuldigen: Warum schlägst du deinen Nächsten? 14 Der aber antwortete: Wer hat dich zum Aufseher F und Richter über uns gesetzt? P Gedenkst du etwa, mich umzubringen, wie du den Ägypter umgebracht hast? Da fürchtete sich Mose und sagte sich: Also ist die Sache doch bekannt geworden! 15 Und der Pharao hörte diese Sache und suchte, Mose umzubringen P .
Mose aber floh vor dem Pharao und hielt sich im Land Midian auf P . Und er setzte sich an einen Brunnen. 16 Nun hatte der Priester von Midian sieben Töchter; die kamen, schöpften 〈Wasser〉 und füllten die Tränkrinnen, um die Herde ihres Vaters zu tränken P . 17 Aber die Hirten kamen und trieben sie weg. Da stand Mose auf, half ihnen F und tränkte ihre Herde. 18 Als sie nun zu ihrem Vater Reguël kamen, sagte er: Warum seid ihr heute so früh gekommen? 19 Sie antworteten: Ein ägyptischer Mann hat uns aus der Gewalt F der Hirten befreit, und er hat sogar eifrig für uns geschöpft und die Herde getränkt. 20 Da sagte er zu seinen Töchtern: Und wo ist er? Warum habt ihr denn den Mann draußen gelassen? Ladet ihn doch ein, damit er Brot 〈mit uns〉 isst! 21 Und Mose willigte ein, bei dem Mann zu bleiben. Und er gab Mose seine Tochter Zippora 〈zur Frau〉 P . 22 Die gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gerschom F , indem er sagte: Ein Fremder bin ich in einem fremden Land geworden P .
23 Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israel seufzten wegen 〈ihrer〉 Arbeit und schrien um Hilfe P . Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott P . 24 Da hörte Gott ihr Ächzen P , und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham P , Isaak P und Jakob P . 25 Und Gott sah nach den Söhnen Israel, und Gott kümmerte sich um sie F P .
Moses Berufung und Auftrag
1Mose aber weidete die Herde P Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian P . Und er trieb die Herde über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb P . 2 Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch P . Und er sah 〈hin〉, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. 3 Und Mose sagte 〈sich〉: Ich will doch hinzutreten F und diese große Erscheinung F sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. 4 Als aber der HERR sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu P und sprach: Mose! Mose! P Er antwortete: Hier bin ich P . 5 Und er sprach: Tritt nicht näher heran! Zieh deine Sandalen von deinen Füßen, denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliger Boden P ! 6 Dann sprach er: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs P . Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen P . 7 Der HERR aber sprach: Gesehen habe ich das Elend meines Volkes in Ägypten P , und sein Geschrei wegen seiner Antreiber habe ich gehört P ; ja, ich kenne seine Schmerzen P . 8 Und ich bin herabgekommen, um es aus der Gewalt F der Ägypter zu retten P und es aus diesem Land hinaufzuführen in ein gutes und geräumiges Land P , in ein Land, das von Milch und Honig F überfließt P , an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter P . 9 Und nun siehe, das Geschrei der Söhne Israel ist vor mich gekommen P ; und ich habe auch die Bedrängnis gesehen P , mit der die Ägypter sie quälen F . 10 Nun aber geh hin, denn ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Söhne Israel, aus Ägypten herausführst P ! 11 Mose aber antwortete Gott: Wer bin ich P , dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israel aus Ägypten herausführen sollte P ? 12 Da sprach er: Ich werde ja mit dir sein P . Und dies sei dir das Zeichen P , dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen P . 13 Mose aber antwortete Gott: Siehe, wenn ich zu den Söhnen Israel komme und ihnen sage: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt, und sie mich fragen: Was ist sein Name?, was soll ich dann zu ihnen sagen? P 14 Da sprach Gott zu Mose: »Ich bin, der ich bin F .« P Dann sprach er: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: 〈Der〉 »Ich bin F « hat mich zu euch gesandt. 15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe F , der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs P , hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit P , und das ist meine Benennung F von Generation zu Generation P . 16 Geh hin, versammle die Ältesten P Israels und sprich zu ihnen: Jahwe F , der Gott eurer Väter, ist mir erschienen P , der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe genau achtgehabt auf euch und auf das, was euch in Ägypten angetan worden ist P , 17 und habe gesagt: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens hinaufführen P in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hewiter und Jebusiter P , in ein Land, das von Milch und Honig F überfließt P . 18 Und sie werden auf deine Stimme hören P . Und du sollst zum König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe F , der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. So lass uns nun drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen P , damit wir Jahwe F , unserm Gott, opfern F P ! 19 Aber ich weiß wohl, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird P , auch nicht F durch eine starke Hand 〈gezwungen〉. 20 Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde P . Danach erst wird er euch ziehen lassen P . 21 Und ich werde diesem Volk Gunst geben in den Augen der Ägypter P , und es wird geschehen, wenn ihr 〈aus〉zieht, sollt ihr nicht mit leeren Händen 〈aus〉ziehen: 22 〈Jede〉 Frau soll von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausgenossin silberne Schmuckstücke F und goldene Schmuckstücke F und Kleidung F fordern. Die sollt ihr euren Söhnen und Töchtern anlegen und so die Ägypter ausplündern P !
Moses Beglaubigung durch Zeichen – Beistand durch Aaron
1Da antwortete Mose und sagte: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören P , sondern sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen? 2 Da sprach der HERR zu ihm: Was ist das da in deiner Hand P ? Er sagte: Ein Stab. 3 Und er sprach: Wirf ihn auf die Erde! Da warf er ihn auf die Erde, und er wurde zu einer Schlange P , und Mose floh vor ihr. 4 Der HERR aber sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und fasse sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und ergriff sie, und sie wurde in seiner Hand zum Stab: 5 Damit sie glauben, dass dir der HERR erschienen ist P , der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs P . 6 Und der HERR sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deinen Gewandbausch F ! Da steckte er seine Hand in seinen Gewandbausch. Und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand 〈weiß〉 von Aussatz F , wie Schnee P . 7 Und er sprach: Tu deine Hand wieder in deinen Gewandbausch! Da tat er seine Hand wieder in seinen Gewandbausch. Und als er sie aus seinem Gewandbausch herauszog, da war sie wieder wie sein 〈übriges〉 Fleisch. 8 Und es wird geschehen, wenn sie dir nicht glauben und nicht auf die Stimme des ersten Zeichens hören, dann werden sie 〈doch wegen〉 der Stimme des zweiten Zeichens glauben F P . 9 Und es wird geschehen, wenn sie selbst diesen beiden Zeichen nicht glauben P und nicht auf deine Stimme hören, dann nimm vom Wasser des Nil und gieße es auf das trockene 〈Land〉 P ! Dann wird das Wasser, das du aus dem Nil nehmen wirst, auf dem trockenen Land zu Blut werden.
10 Mose aber antwortete dem HERRN: Ach, Herr! Ich bin kein redegewandter Mann F , weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest; denn unbeholfen ist mein Mund und unbeholfen meine Zunge F P . 11 Da sprach der HERR zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Nicht ich, der HERR? P 12 Und nun geh hin! Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst P . 13 Er aber erwiderte: Ach, Herr! Sende doch, durch wen du senden willst! P 14 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Mose, und er sprach: Ist nicht dein Bruder Aaron 〈da〉, der Levit? Ich weiß F , dass er reden kann. Und siehe, er geht auch 〈schon〉 aus, dir entgegen. Und wenn er dich sieht, wird er sich freuen in seinem Herzen. 15 Dann sollst du zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen, und ich will mit deinem Mund und mit seinem Mund sein P und will euch unterweisen, was ihr tun sollt P . 16 Er aber soll für dich zum Volk reden. Und es wird geschehen, er wird für dich zum Mund sein, und du wirst für ihn zum Gott sein P . 17 Und diesen Stab sollst du in deine Hand nehmen; damit sollst du die Zeichen tun.
Moses Rückkehr nach Ägypten
18 Darauf ging Mose hin und kehrte zu seinem Schwiegervater Jitro P zurück und sagte zu ihm: Ich möchte gern gehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind. Und Jitro sagte zu Mose: Geh hin in Frieden P ! 19 Und der HERR sprach zu Mose in Midian: Geh hin, kehre nach Ägypten zurück! Denn alle Männer sind gestorben, die dir nach dem Leben trachteten P . 20 Da nahm Mose seine Frau und seine Söhne 〈mit sich〉 P , ließ sie auf dem Esel reiten und kehrte in das Land Ägypten zurück. Und Mose nahm den Stab Gottes in seine Hand P .
21 Und der HERR sprach zu Mose: Wenn du hinziehst, um nach Ägypten zurückzukehren, sieh zu, dass du all die Wunder F , die ich in deine Hand gelegt habe, vor dem Pharao tust! Und ich, ich will sein Herz verstocken P , sodass er das Volk nicht ziehen lassen wird P . 22 Und du sollst zum Pharao sagen: »So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn P ist Israel – 23 und ich sage dir: Lass meinen Sohn ziehen P , damit er mir dient P ! Wenn du dich aber weigerst, ihn ziehen zu lassen P , siehe, dann werde ich deinen erstgeborenen Sohn umbringen P .«
24 Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn töten P . 25 Da nahm Zippora P einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berührte 〈damit〉 seine Füße F und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbräutigam! 26 Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie »Blutbräutigam« wegen der Beschneidungen.
27 Und der HERR sprach zu Aaron: Geh Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes P und küsste ihn. 28 Und Mose teilte Aaron alle Worte des HERRN mit, der ihn gesandt, und all die Zeichen, die er ihm aufgetragen hatte P . 29 Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Söhne Israel P . 30 Und Aaron redete 〈zu ihnen〉 alle Worte, die der HERR zu Mose geredet hatte, und tat die Zeichen vor den Augen des Volkes P . 31 Und das Volk glaubte P . Und als sie hörten, dass der HERR die Söhne Israel heimgesucht P und ihr Elend gesehen habe, da verneigten sie sich und beteten an P .
Mose und Aaron vor Pharao
1Danach gingen Mose und Aaron hinein und sagten zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: Lass mein Volk ziehen P , damit sie mir in der Wüste ein Fest feiern P ! 2 Der Pharao aber antwortete 〈ihnen〉: Wer ist der HERR, dass ich auf seine Stimme hören sollte P , Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den HERRN nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen P . 3 Und sie sagten: Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Lass uns doch drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserm Gott, opfern F P , damit er uns nicht mit der Pest oder dem Schwert schlägt P ! 4 Der König von Ägypten antwortete ihnen: Wozu, Mose und Aaron, wollt ihr das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Geht an eure Lastarbeiten! 5 Weiter sagte der Pharao: Siehe, das Volk des Landes ist jetzt 〈schon〉 zahlreich, und ihr wollt sie mit ihren Lastarbeiten aufhören lassen!
Israels noch härtere Bedrückung
6 Und der Pharao befahl am gleichen Tag den Antreibern des Volkes und seinen Aufsehern F : 7 Ihr sollt dem Volk nicht mehr wie bisher F Häcksel zur Anfertigung der Ziegel liefern! Sie sollen selbst hingehen und sich Häcksel sammeln! 8 Aber ihr sollt ihnen die〈selbe〉 Anzahl Ziegel auferlegen, die sie bisher F angefertigt haben; ihr sollt nichts daran kürzen P ! Denn sie sind faul; darum schreien F sie: Wir wollen hinziehen, wir wollen unserm Gott opfern F ! 9 Die Arbeit soll schwer auf den Männern lasten, damit sie daran zu schaffen haben und nicht auf trügerische Reden achten P .
10 Da gingen die Antreiber des Volkes und seine Aufseher F hinaus, redeten zum Volk und sagten: So spricht der Pharao: Ich gebe euch kein Häcksel 〈mehr〉. 11 Geht selbst hin, holt euch Häcksel, wo ihr es findet; doch von eurer Arbeit wird nichts gekürzt. 12 Darauf zerstreute sich das Volk im ganzen Land Ägypten, um Strohstoppeln für Häcksel zu sammeln. 13 Und die Antreiber drängten sie und sagten: Vollendet eure Arbeiten, die Tagesleistung an ihrem Tag F wie 〈früher〉, als 〈noch〉 Häcksel da war! 14 Dazu wurden die Aufseher F der Söhne Israel, die die Antreiber des Pharao über sie gesetzt hatten, geschlagen P , indem man sagte: Warum habt ihr weder gestern noch heute euer Maß F an Ziegeln erfüllt wie bisher F ?
15 Da gingen die Aufseher F der Söhne Israel hinein und schrien zum Pharao: Warum verfährst du so mit deinen Knechten? 16 Häcksel wird deinen Knechten nicht gegeben, und 〈doch〉 sagt man zu uns: Stellt Ziegel her! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen, und dein Volk wird schuldig F . 17 Er antwortete: Faulenzer seid ihr, Faulenzer! Darum sagt ihr: Wir wollen hinziehen, wir wollen dem HERRN opfern F . 18 Und jetzt geht, arbeitet! Häcksel wird euch nicht gegeben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr abliefern P ! 19 Da sahen sich die Aufseher F der Söhne Israel in einer üblen Lage, weil man sagte: Ihr sollt nichts an euren Ziegeln kürzen: die Tagesleistung an ihrem Tag F ! 20 Als sie nun vom Pharao herauskamen, trafen sie Mose und Aaron; die traten ihnen entgegen. 21 Und sie F sagten zu ihnen: Der HERR sehe auf euch F und halte Gericht darüber, dass ihr unseren Geruch beim Pharao und bei seinen Hofbeamten F stinkend gemacht habt P , indem ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns umzubringen. 22 Da wandte sich Mose an den HERRN und sagte: Herr, warum hast du 〈so〉 übel an diesem Volk gehandelt P ? Wozu hast du mich denn gesandt P ? 23 Seitdem ich nämlich zum Pharao hineingegangen bin, um in deinem Namen zu reden, hat er an diesem Volk übel gehandelt, aber gerettet hast du dein Volk keineswegs P .
1Der HERR jedoch sprach zu Mose: Nun sollst du sehen, was ich dem Pharao antun werde P . Denn durch eine starke Hand 〈gezwungen〉 wird er sie ziehen lassen P , ja, durch eine starke Hand F 〈gezwungen〉 wird er sie aus seinem Land hinausjagen P .
Moses erneute Berufung und weiterer Auftrag
2 Und Gott redete zu Mose und sprach zu ihm: Ich bin Jahwe F . 3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob erschienen als Gott, der Allmächtige F P ; aber mit meinem Namen Jahwe F habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben P . 4 Auch habe ich meinen Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan P zu geben, das Land ihrer Fremdlingschaft, in dem sie sich als Fremdlinge aufgehalten haben P . 5 Und ich habe auch das Ächzen der Söhne Israel gehört, die die Ägypter zur Arbeit zwingen, und ich habe an meinen Bund gedacht P . 6 Darum sage zu den Söhnen Israel: »Ich bin der HERR; ich werde euch herausführen unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg, euch aus ihrer Arbeit retten P und euch erlösen mit ausgestrecktem Arm P und durch große Gerichte P . 7 Und ich will euch mir zum Volk annehmen P und will euer Gott F sein P . Und ihr sollt erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin P , der euch herausführt unter den Lastarbeiten der Ägypter hinweg P . 8 Dann werde ich euch in das Land bringen, um dessentwillen ich meine Hand 〈zum Schwur〉 erhoben habe P , dass ich es Abraham, Isaak und Jakob geben will, und ich werde es euch zum Besitz geben P , ich, der HERR F .« 9 Mose nun redete so zu den Söhnen Israel. Aber aus Verzagtheit F und wegen 〈ihrer〉 schweren Arbeit hörten sie nicht auf Mose P . 10 Da redete der HERR zu Mose und sprach: 11 Geh hinein, sage dem Pharao, dem König von Ägypten, er soll die Söhne Israel aus seinem Land ziehen lassen P ! 12 Mose aber redete vor dem HERRN und sagte: Siehe, die Söhne Israel haben nicht auf mich gehört, wie sollte da der Pharao mich anhören, zumal ich unbeschnittene Lippen F habe P ! 13 Aber der HERR redete zu Mose und zu Aaron und beauftragte sie 〈als Gesandte〉 an die Söhne Israel und an den Pharao, den König von Ägypten, die Söhne Israel aus dem Land Ägypten hinauszuführen P .
Stammbaum Moses und Aarons
14 Dies sind die Häupter ihrer Vaterhäuser P : Die Söhne Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Sippen Rubens P . 15 Und die Söhne Simeons: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin; das sind die Sippen Simeons P .
V. 16-25: 1Chr 5,27-30; 6,1-15
16 Und dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihrer Generationenfolge F : Gerschon, Kehat und Merari P ; und die Lebensjahre Levis 〈betrugen〉 137 Jahre. 17 Die Söhne Gerschons waren: Libni und Schimi nach ihren Sippen. 18 Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël P ; und die Lebensjahre Kehats 〈betrugen〉 133 Jahre. 19 Und die Söhne Meraris: Machli und Muschi P ; das sind die Sippen Levis nach ihrer Generationenfolge F . 20 Und Amram nahm sich Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau P ; die gebar ihm Aaron und Mose P ; und die Lebensjahre Amrams 〈betrugen〉 137 Jahre. 21 Die Söhne Jizhars aber waren Korach P , Nefeg und Sichri, 22 und die Söhne Usiëls Mischaël, Elizafan P und Sitri. 23 Aaron aber nahm sich Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nachschons P , zur Frau; die gebar ihm Nadab, Abihu P , Eleasar P und Itamar P . 24 Und die Söhne Korachs waren Assir, Elkana und Abiasaf P ; das sind die Sippen der Korachiter. 25 Eleasar aber, der Sohn Aarons, nahm sich eine von den Töchtern Putiëls zur Frau; die gebar ihm Pinhas P ; dies sind die Familienhäupter der Leviten nach ihren Sippen P . 26 Dieser Aaron und dieser Mose sind es, zu denen der HERR gesprochen hat: Führt die Söhne Israel aus dem Land Ägypten hinaus nach ihren Heerscharen 〈geordnet〉! P 27 Diese sind es, die zum Pharao, dem König von Ägypten, redeten P , um die Söhne Israel aus Ägypten hinauszuführen: das sind Mose und Aaron P .
Beglaubigungszeichen vor dem Pharao
28 Und es geschah an dem Tag, an dem der HERR zu Mose im Land Ägypten redete, 29 dass der HERR zu Mose redete und sprach: Ich bin der HERR. Rede zum Pharao, dem König von Ägypten, alles, was ich zu dir rede P ! 30 Mose aber sagte vor dem HERRN: Siehe, ich habe unbeschnittene Lippen F , wie sollte der Pharao auf mich hören? P
1Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich für den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet F sein P . 2 Du sollst alles reden, was ich dir befehlen werde P , und dein Bruder Aaron soll zum Pharao reden, dass er die Söhne Israel aus seinem Land ziehen lassen soll P . 3 Ich aber will das Herz des Pharao verhärten P und meine Zeichen und Wunder F im Land Ägypten zahlreich machen P . 4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand an Ägypten F legen und meine Heerscharen, mein Volk, die Söhne Israel, durch große Gerichte aus dem Land Ägypten herausführen. 5 Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Hand über Ägypten F ausstrecke und die Söhne Israel aus ihrer Mitte herausführe P . 6 Da handelten Mose und Aaron, wie ihnen der HERR befohlen hatte, so handelten sie P . 7 Mose aber war 80 Jahre alt P und Aaron 83 Jahre P , als sie zum Pharao redeten.
8 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: 9 Wenn der Pharao zu euch reden und sagen wird: Weist euch durch ein Wunder F aus P !, dann sollst du zu Aaron sagen: Nimm deinen Stab und wirf ihn vor dem Pharao hin! – er wird zu einer Schlange F werden. 10 Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und machten es so, wie der HERR geboten hatte P : Aaron warf seinen Stab vor dem Pharao und vor seinen Hofbeamten F hin, und er wurde zur Schlange F P . 11 Da rief auch der Pharao die Weisen und Zauberer P ; und auch sie, die Wahrsagepriester F Ägyptens, machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten P , 12 sie warfen jeder seinen Stab hin, und es wurden Schlangen F daraus. Aber Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. 13 Doch das Herz des Pharao wurde F verstockt P , und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
Erste Plage: Wasser wird zu Blut
14 Und der HERR sprach zu Mose: Das Herz des Pharao ist verstockt F P . Er weigert sich, das Volk ziehen zu lassen P . 15 Geh morgen früh zum Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen –, tritt ihm entgegen am Ufer des Nil, nimm den Stab, der sich in eine Schlange verwandelt hat, in deine Hand 16 und sage zu ihm: »Der HERR, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt und gesagt: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir in der Wüste dienen P ! Aber siehe, du hast bisher nicht gehört. 17 〈Darum,〉 so spricht der HERR: Daran sollst du erkennen, dass ich der HERR bin P : Siehe, ich will mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser im Nil schlagen, und es wird sich in Blut verwandeln. 18 Dann werden die Fische im Nil sterben, und der Nil wird stinken, sodass es die Ägypter ekeln wird F , Wasser aus dem Nil zu trinken.« 19 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus über die Gewässer Ägyptens, über seine Flüsse, Nilarme F , Sümpfe F und all seine Wasserstellen, sodass sie zu Blut werden! Und im ganzen Land Ägypten wird Blut sein, selbst in 〈Gefäßen aus〉 Holz und Stein. 20 Da taten Mose und Aaron, wie der HERR geboten hatte; und er erhob den Stab und schlug vor den Augen des Pharao und vor den Augen seiner Hofbeamten 〈auf〉 das Wasser im Nil P . Da wurde alles Wasser, das im Nil war, in Blut verwandelt P . 21 Die Fische im Nil starben P , und der Nil wurde stinkend, und die Ägypter konnten das Wasser aus dem Nil nicht trinken P ; und das Blut war im ganzen Land Ägypten. 22 Aber die Wahrsagepriester F Ägyptens machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten P . Da blieb das Herz des Pharao verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte. 23 Da wandte sich der Pharao um, ging in sein Haus und nahm auch dies nicht zu Herzen P . 24 Alle Ägypter aber gruben in der Umgebung des Nil nach Wasser zum Trinken, denn vom Wasser des Nil konnten sie nicht trinken. 25 Und es wurden sieben Tage erfüllt, nachdem der HERR den Nil geschlagen hatte.
Zweite Plage: Frösche
26 Darauf sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: »So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! P 27 Wenn du dich aber weigerst, es ziehen zu lassen P , siehe, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen schlagen P . 28 Und der Nil wird von Fröschen wimmeln, und sie werden heraufsteigen und in dein Haus kommen, in dein Schlafzimmer und auf dein Bett, in die Häuser deiner Hofbeamten F und unter dein Volk, in deine Backöfen und in deine Backtröge. 29 Und die Frösche werden heraufkommen über dich, über dein Volk und über all deine Hofbeamten F .«
1Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus P über die Flüsse, die Nilarme F und die Sümpfe F , und lass die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen P ! 2 Da streckte Aaron seine Hand aus über die Gewässer in Ägypten, und die Frösche kamen herauf und bedeckten das Land Ägypten. 3 Aber die Wahrsagepriester F machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten P und ließen die Frösche über das Land Ägypten heraufkommen.
4 Da rief der Pharao Mose und Aaron 〈zu sich〉 und sagte: Betet zum HERRN P , dass er die Frösche von mir und meinem Volk wegschafft! Dann will ich das Volk ziehen lassen, und sie mögen dem HERRN opfern F . 5 Und Mose sagte zum Pharao: Verfüge über mich F , auf wann ich für dich, für deine Hofbeamten F und für dein Volk beten soll zur Ausrottung der Frösche von dir und aus deinen Häusern, 〈sodass〉 sie nur im Nil übrig bleiben! 6 Er antwortete: Auf morgen. Da sagte er: Nach deinem Wort 〈soll es geschehen〉, damit du erkennst, dass niemand ist wie der HERR, unser Gott P . 7 Und die Frösche werden von dir, aus deinen Häusern, von deinen Hofbeamten F und von deinem Volk weichen; nur im Nil sollen sie übrig bleiben. 8 Nachdem nun Mose und Aaron vom Pharao hinausgegangen waren, schrie Mose zum HERRN wegen der Frösche, die er über den Pharao gebracht hatte P . 9 Und der HERR tat nach dem Wort des Mose P , und die Frösche starben weg aus den Häusern, aus den Gehöften und von den Feldern. 10 Und man schüttete sie haufenweise zusammen, sodass das Land 〈davon〉 stank. 11 Als aber der Pharao sah, dass die 〈versprochene〉 Erleichterung eingetreten war, da verstockte F er sein Herz P , und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte.
Dritte Plage: Mücken
12 Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu Aaron: Strecke deinen Stab aus und schlage den Staub 〈auf〉 der Erde! Dann wird er im ganzen Land Ägypten zu Mücken werden. 13 Sie machten es so F : Aaron streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub 〈auf〉 der Erde. Da kamen die Mücken über die Menschen und über das Vieh; aller Staub der Erde wurde zu Mücken im ganzen Land Ägypten P . 14 Die Wahrsagepriester F aber machten es ebenso mit ihren Zauberkünsten, um die Mücken hervorzubringen; aber sie konnten es nicht P . Und die Mücken kamen über die Menschen und über das Vieh. 15 Da sagten die Wahrsagepriester F zum Pharao: Das ist der Finger Gottes F P ! Aber das Herz des Pharao blieb verstockt, und er hörte nicht auf sie, wie der HERR geredet hatte P .
Vierte Plage: Stechfliegen
16 Und der HERR sprach zu Mose: Mach dich morgen früh auf, tritt vor den Pharao – siehe, er wird ans Wasser hinausgehen – und sage zu ihm: »So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen P ! 17 Denn wenn du mein Volk nicht ziehen lässt P , siehe, so werde ich die Stechfliegen F ziehen lassen über dich, deine Hofbeamten F , dein Volk und deine Häuser. Und die Häuser der Ägypter werden voll von Stechfliegen sein, ja sogar der Erdboden, auf dem sie 〈stehen〉. 18 Ich werde aber an jenem Tag das Land Goschen, in dem sich mein Volk aufhält, besonders behandeln, sodass dort keine Stechfliegen F sein werden, damit du erkennst, dass ich, der HERR, mitten im Land bin. 19 Und ich werde einen Unterschied F setzen P zwischen meinem Volk und deinem Volk; morgen wird dieses Zeichen geschehen.« 20 Und der HERR machte es so: Es kamen Stechfliegen F in Menge in das Haus des Pharao und in die Häuser F seiner Hofbeamten F und ins ganze Land Ägypten. 〈So〉 wurde das Land von den Stechfliegen F verheert P .
21 Da rief der Pharao Mose und Aaron und sagte: Geht hin und opfert F eurem Gott 〈hier〉 im Land! 22 Mose erwiderte: Es ist nicht statthaft, es zu tun; denn wir würden dem HERRN, unserem Gott, opfern F , was den Ägyptern ein Gräuel ist. Siehe, wenn wir vor den Augen der Ägypter opferten, was ihnen ein Gräuel ist, würden sie uns dann nicht steinigen P ? 23 Drei Tagereisen weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem HERRN, unserem Gott, opfern F , wie er uns befiehlt P . 24 Da sagte der Pharao: Ich will euch ziehen lassen, damit ihr dem HERRN, eurem Gott, in der Wüste opfert F . Nur entfernt euch nicht zu weit! Betet für mich! 25 Mose antwortete: Siehe, wenn ich von dir hinausgegangen bin, will ich zum HERRN beten, und morgen werden die Stechfliegen F vom Pharao, von seinen Hofbeamten F und von seinem Volk weichen. Nur möge der Pharao 〈uns〉 nicht noch einmal täuschen P , sodass er das Volk nicht ziehen lässt, damit es dem HERRN opfert F ! 26 Darauf ging Mose vom Pharao hinaus und betete zum HERRN. 27 Und der HERR tat nach dem Wort des Mose und schaffte die Stechfliegen F weg vom Pharao, von seinen Hofbeamten F und von seinem Volk. Nicht eine blieb übrig. 28 Aber der Pharao verstockte F sein Herz auch diesmal P und ließ das Volk nicht ziehen P .
Fünfte Plage: Viehpest
1Da sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen P ! 2 Denn wenn du dich weigerst P , sie ziehen zu lassen, und sie noch 〈länger〉 festhältst P , 3 siehe, 〈dann〉 wird die Hand des HERRN über dein Vieh kommen, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe – eine sehr schwere Pest P . 4 Aber der HERR wird einen Unterschied machen zwischen dem Vieh Israels und dem Vieh der Ägypter, sodass von allem, was den Söhnen Israel gehört, nicht ein Stück sterben wird P .« 5 Auch setzte der HERR eine bestimmte Zeit fest, indem er sprach: Morgen wird der HERR dies im Lande tun. 6 Und der HERR tat es am Tag darauf, da starb alles Vieh der Ägypter, aber von dem Vieh der Söhne Israel starb kein einziges 〈Stück〉 P . 7 Und der Pharao sandte hin, und siehe, von dem Vieh Israels war auch nicht ein 〈Stück〉 gestorben. Aber das Herz des Pharao blieb verstockt F P , und er ließ das Volk nicht ziehen P .
Sechste Plage: Geschwüre
8 Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmt euch beide Hände voll Ofenruß, und Mose soll ihn vor den Augen des Pharao gegen den Himmel streuen. 9 Dann wird er über dem ganzen Land Ägypten zu Staub werden, und es werden daraus an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten Geschwüre entstehen, die in Blasen aufbrechen. 10 Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor den Pharao, und Mose streute ihn gegen den Himmel; so wurde er zu Geschwüren von Blasen, die an den Menschen und am Vieh aufbrachen P . 11 Die Wahrsagepriester F aber konnten wegen der Geschwüre nicht vor Mose treten P ; denn die Geschwüre waren an den Wahrsagepriestern wie an allen Ägyptern. 12 Doch der HERR verstockte das Herz des Pharao P , und er hörte nicht auf sie, wie der HERR zu Mose geredet hatte.
Siebte Plage: Hagel
13 Da sprach der HERR zu Mose: Mach dich früh am Morgen auf, tritt vor den Pharao und sage zu ihm: »So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen! 14 Denn diesmal will ich all meine Plagen in dein Herz, unter deine Hofbeamten F und unter dein Volk senden P , damit du erkennst, dass niemand auf der ganzen Erde mir gleich ist P . 15 Denn 〈schon〉 jetzt hätte ich meine Hand ausstrecken und dich und dein Volk mit der Pest schlagen können, sodass du von der Erde ausgetilgt worden wärst P . 16 Aber eben deshalb habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen, und damit man auf der ganzen Erde meinen Namen verkündigt. P 17 〈Doch〉 du verhältst dich noch immer hochmütig gegen mein Volk F , dass du sie nicht ziehen lässt P . 18 Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel regnen lassen P , wie es in Ägypten noch keinen gegeben hat vom Tag seiner Gründung F an bis jetzt P . 19 Und nun sende hin und bring dein Vieh in Sicherheit und alles, was du auf dem Feld hast! Alle Menschen und Tiere, die sich auf dem Feld befinden und nicht ins Haus gebracht F werden, auf die wird der Hagel fallen, und sie werden sterben.« 20 Wer 〈nun〉 unter den Dienern des Pharao das Wort des HERRN fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser flüchten P . 21 Wer aber das Wort des HERRN nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld P .
22 Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus, dann wird im ganzen Land Ägypten Hagel fallen F auf die Menschen und auf die Tiere und auf alles Gewächs des Feldes im Land Ägypten! 23 Da streckte Mose seinen Stab gegen den Himmel aus, und der HERR sandte Donner F und Hagel P ; und Feuer fuhr zur Erde nieder. So ließ der HERR Hagel auf das Land Ägypten regnen. 24 Und mit dem Hagel kam Feuer, das mitten im Hagel hin und her zuckte P ; 〈und der Hagel〉 war sehr schwer, wie es im ganzen Land Ägypten 〈noch〉 keinen gegeben hat, seitdem 〈dieses Land〉 eine Nation geworden ist. 25 Und der Hagel schlug im ganzen Land Ägypten alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Vieh P ; auch alles Gewächs des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er P . 26 Nur im Land Goschen, wo die Söhne Israel waren, fiel kein Hagel P .
27 Da sandte der Pharao hin, ließ Mose und Aaron rufen und sagte zu ihnen: Diesmal habe ich gesündigt P . Der HERR ist der Gerechte P , ich aber und mein Volk sind die Schuldigen F . 28 Betet zum HERRN, dass es 〈nun〉 genug sei mit dem Donner F Gottes und dem Hagel P ! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr braucht nicht länger zu bleiben. 29 Da sagte Mose zu ihm: Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zum HERRN ausbreiten P ; der Donner wird F aufhören, und der Hagel wird nicht mehr fallen F , damit du erkennst, dass die Erde dem HERRN gehört P . 30 Du aber und deine Hofbeamten F – 〈das〉 habe ich erkannt, dass ihr euch 〈immer〉 noch nicht vor dem HERRN, Gott, fürchtet. 31 Der Flachs und die Gerste zwar waren zerschlagen; denn die Gerste 〈stand in〉 Ähren und der Flachs in Blüte. 32 Aber der Weizen und das Korn F waren nicht zerschlagen, weil sie später reif werden. 33 So ging nun Mose vom Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände zum HERRN aus; da hörte der Donner F und der Hagel auf, und der Regen ergoss sich nicht mehr auf die Erde P . 34 Als aber der Pharao sah, dass der Regen, der Hagel und der Donner F aufgehört hatten, da sündigte er weiter und verstockte F sein Herz P , er und seine Hofbeamten F . 35 So blieb das Herz des Pharao verstockt F , und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen P , wie der HERR durch Mose geredet hatte P .
Achte Plage: Heuschrecken
1Danach sprach der HERR zu Mose: Geh zum Pharao hinein, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Hofbeamten F verstockt F , um diese meine Zeichen mitten unter ihnen F zu tun P , 2 und damit du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder F erzählst, wie ich den Ägyptern übel mitgespielt habe P und meine Zeichen, die ich unter ihnen getan habe. So werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin P . 3 Da gingen Mose und Aaron zum Pharao hinein und sagten zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: Bis wann willst du dich 〈noch〉 weigern F , dich vor mir zu demütigen? P Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen P ! 4 Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen P , siehe, dann will ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet bringen. 5 Die werden den Boden F des Landes bedecken, sodass man das Land nicht mehr sehen kann. Und sie werden den Rest fressen, was gerettet 〈und〉 euch vom Hagel übrig gelassen worden ist P ; auch werden sie alle Bäume fressen, die euch auf dem Feld wachsen. 6 Und sie werden deine Häuser füllen und die Häuser all deiner Hofbeamten F und die Häuser aller Ägypter, wie es deine Väter und die Väter deiner Väter nicht gesehen haben seit dem Tag, an dem sie auf dem Land 〈sesshaft〉 wurden F , bis auf den heutigen Tag P . Darauf wandte er sich um und ging vom Pharao hinaus.
7 Da sagten die Hofbeamten F des Pharao zu ihm: Wie lange 〈noch〉 soll uns dieser 〈Mann〉 zur Falle F sein? Lass die Leute ziehen, damit sie dem HERRN, ihrem Gott, dienen! Erkennst du 〈denn〉 noch nicht, dass Ägypten verloren ist? P 8 Darauf wurden Mose und Aaron wieder zum Pharao gebracht, und er sagte zu ihnen: Zieht hin, dient dem HERRN, eurem Gott! Wer alles soll denn mitgehen F ? 9 Mose antwortete: Mit unsern Jungen und mit unsern Alten wollen wir gehen, mit unsern Söhnen und mit unsern Töchtern, mit unsern Schafen und mit unsern Rindern wollen wir gehen; denn wir haben ein Fest des HERRN 〈zu feiern〉 P . 10 Er aber sagte zu ihnen: So 〈gewiss〉 möge der HERR mit euch sein, wie ich euch mit euren Kindern ziehen lasse! Seht 〈doch selbst〉, dass ihr Böses vorhabt F ! 11 So nicht! Zieht doch hin, ihr Männer, und dient dem HERRN! Denn das ist es, was ihr begehrt. Und man jagte sie vom Pharao hinaus.
12 Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Land Ägypten wegen der Heuschrecken, damit sie über das Land Ägypten heraufkommen und alles Gewächs des Landes fressen, alles, was der Hagel übrig gelassen hat! P 13 Und Mose streckte seinen Stab über das Land Ägypten aus; da trieb der HERR jenen ganzen Tag und die ganze Nacht einen Ostwind P ins Land; 〈und〉 als es Morgen geworden war, hatte der Ostwind die Heuschrecken herbeigetragen. 14 So kamen die Heuschrecken über das ganze Land Ägypten herauf P und ließen sich im ganzen Gebiet Ägyptens P in gewaltiger Menge nieder. Vor ihnen hat es keinen solchen Heuschreck〈enschwarm〉 wie diesen gegeben, und nach ihnen wird es keinen solchen mehr geben P . 15 Und sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes, sodass es finster im Land wurde; und sie fraßen alles Gewächs des Landes und alle Früchte der Bäume, die der Hagel übrig gelassen hatte. So blieb im ganzen Land Ägypten an den Bäumen und Gewächsen des Feldes nichts Grünes übrig P .
16 Da rief der Pharao schnell Mose und Aaron herbei und sagte: Ich habe gesündigt gegen den HERRN, euren Gott, und gegen euch P ! 17 Und nun vergib F doch meine Sünde nur 〈noch〉 diesmal und betet zum HERRN, eurem Gott P , dass er nur diesen Tod von mir wegnimmt P ! 18 Darauf ging er von dem Pharao hinaus und betete zum HERRN P . 19 Und der HERR verwandelte 〈den Ostwind in〉 einen sehr starken Westwind; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer. Es blieb nicht eine Heuschrecke übrig in dem ganzen Gebiet Ägyptens. 20 Aber der HERR verstockte F das Herz des Pharao P , und er ließ die Söhne Israel nicht ziehen.
Neunte Plage: Finsternis
21 Da sprach der HERR zu Mose: Strecke deine Hand gegen den Himmel aus! Dann wird eine 〈solche〉 Finsternis über das Land Ägypten kommen, dass man die Finsternis greifen kann P . 22 Und Mose streckte seine Hand gegen den Himmel aus: Da entstand im ganzen Land Ägypten eine dichte Finsternis P drei Tage 〈lang〉. 23 Man konnte einander nicht sehen F , und niemand stand von seinem Platz auf drei Tage lang; aber alle Söhne Israel hatten Licht in ihren Wohnsitzen P . – 24 Da rief der Pharao Mose herbei und sagte: Zieht hin, dient dem HERRN! Nur eure Schafe und Rinder sollen zurückbleiben; auch eure Kinder mögen mit euch ziehen! 25 Mose aber sagte: Gäbest du selber in unsere Hände Schlachtopfer und Brandopfer F , damit wir 〈sie〉 dem HERRN, unserem Gott, zubereiten – 26 unser Vieh zieht dennoch mit uns, nicht eine Klaue darf zurückbleiben P ; denn davon werden wir nehmen, um dem HERRN, unserm Gott, zu dienen. Wir wissen F ja nicht, womit wir dem HERRN dienen sollen, bis wir dorthin kommen. 27 Aber der HERR verstockte F das Herz des Pharao P , sodass er nicht bereit war, sie ziehen zu lassen. 28 Und der Pharao sagte zu ihm: Geh! Fort von mir! Nimm dich in Acht 〈und〉 tritt mir nicht noch einmal unter die Augen F ! Denn an dem Tag, an dem du mir 〈wieder〉 unter die Augen trittst F , wirst du sterben P . 29 Darauf sagte Mose: Du hast recht geredet, ich werde dir nicht mehr unter die Augen treten F . P
Androhung der zehnten Plage
V. 1-8: Kap. 12,29-39
1Und der HERR sprach zu Mose: Noch eine Plage will ich über den Pharao und über Ägypten bringen; danach wird er euch von hier wegziehen lassen. Wenn er euch endgültig ziehen lässt, wird er euch sogar völlig von hier fortjagen P . 2 Rede doch zu den Ohren des Volkes: Jeder soll sich F von seinem Nachbarn und jede von ihrer Nachbarin silberne Schmuckstücke F und goldene Schmuckstücke F erbitten F P . 3 Und der HERR gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter P . Der Mann Mose war sogar sehr angesehen F im Land Ägypten, in den Augen der Hofbeamten F des Pharao und in den Augen des Volkes P . 4 Mose nun sagte 〈zum Pharao〉: So spricht der HERR: Um Mitternacht will ich ausgehen 〈und〉 mitten durch Ägypten 〈schreiten〉 P . 5 Dann wird alle Erstgeburt im Land Ägypten sterben, P von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Sklavin hinter der Handmühle, sowie alle Erstgeburt des Viehs. 6 Da wird es ein großes Jammergeschrei im ganzen Land Ägypten geben, wie es 〈noch〉 keines gegeben hat und es 〈auch〉 keines mehr geben wird P . 7 Aber gegen keinen von den Söhnen Israel wird 〈auch nur〉 ein Hund seine Zunge spitzen P , vom Menschen bis zum Vieh, damit ihr erkennt, dass der HERR einen Unterschied macht zwischen den Ägyptern und den Israeliten P . 8 Dann werden diese deine Hofbeamten F alle zu mir herabkommen, sich vor mir niederbeugen und sagen: Zieh aus, du und das ganze Volk, das in deinem Gefolge ist F ! Und danach werde ich ausziehen. – Und er ging in glühendem Zorn vom Pharao hinaus.
9 Der HERR hatte nämlich zu Mose gesagt: Der Pharao wird nicht auf euch hören F , damit meine Wunder F im Land Ägypten zahlreich werden P . 10 Und Mose und Aaron haben alle diese Wunder F vor dem Pharao getan. Aber der HERR hatte das Herz des Pharao verstockt, sodass er die Söhne Israel nicht aus seinem Land ziehen ließ. P
Passah und Fest der ungesäuerten Brote
1Und der HERR sprach zu Mose und Aaron im Land Ägypten: 2 Dieser Monat soll für euch der Anfangsmonat F sein P , er sei euch der erste von den Monaten des Jahres! 3 Redet zur ganzen Gemeinde Israel und sagt: Am Zehnten dieses Monats P , da nehmt euch ein jeder ein Lamm F für ein Vaterhaus, 〈je〉 ein Lamm für das Haus! 4 Wenn aber das Haus für ein Lamm F nicht zahlreich genug ist, dann nehme er es mit seinem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten 〈wohnt〉, nach der Zahl der Seelen; nach dem Maß dessen, was jeder isst, sollt ihr ihn auf das Lamm anrechnen. 5 Ein Lamm ohne Fehler F P , ein männliches, einjähriges, soll es für euch sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. 6 Und ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Dann soll es die ganze Versammlung der Gemeinde Israel zwischen den zwei Abenden F schlachten P . 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und es an die beiden Türpfosten und die Oberschwelle streichen an den Häusern, in denen sie es essen P . 8 Das Fleisch aber sollen sie 〈noch〉 in derselben Nacht essen, am Feuer gebraten, und 〈dazu〉 ungesäuertes Brot P ; mit bitteren Kräutern P sollen sie es essen. 9 Ihr dürft nichts davon roh oder etwa im Wasser gekocht essen, sondern am Feuer gebraten P 〈sollt ihr es essen〉: seinen Kopf samt seinen Unterschenkeln und Eingeweiden. 10 Und ihr dürft nichts davon bis zum Morgen übrig lassen P ! Was aber davon bis zum Morgen übrig bleibt, sollt ihr mit Feuer verbrennen P . 11 So aber sollt ihr es essen: eure Lenden gegürtet P , eure Schuhe an euren Füßen und euren Stab in eurer Hand; und ihr sollt es essen in Hast. Ein Passah F für den HERRN ist es P . 12 Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten erschlagen vom Menschen bis zum Vieh P . Auch an allen Göttern Ägyptens werde ich ein Strafgericht vollstrecken P , ich, der HERR P . 13 Aber das Blut soll für euch zum Zeichen an den Häusern werden, in denen ihr seid P . Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich an euch vorübergehen: So wird keine Plage, die Verderben bringt F , unter euch sein, wenn ich das Land Ägypten schlage P . 14 Und dieser Tag soll euch eine Erinnerung sein P , und ihr sollt ihn feiern als Fest für den HERRN P . Als ewige Ordnung P für 〈all〉 eure Generationen sollt ihr ihn feiern.
V. 15-20: Kap. 13,3-10; 23,15; 34,18; 3Mo 23,6-8; 4Mo 28,17-25; 5Mo 16,3.4.8
15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen P ; ja, 〈gleich〉 am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern wegtun P ; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele F soll aus Israel ausgerottet werden P – 〈das gilt〉 vom ersten Tag bis zum siebten Tag. 16 Und am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung F halten und 〈ebenso〉 am siebten Tag eine heilige Versammlung. An diesen 〈Tagen〉 darf keinerlei Arbeit getan werden P ; nur was von jeder Seele gegessen wird, das allein darf von euch zubereitet werden. 17 So haltet denn 〈das Fest〉 der ungesäuerten Brote! Denn an ebendiesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt. Darum sollt ihr diesen Tag halten als ewige Ordnung für all eure Generationen. 18 Im ersten 〈Monat〉, am 14. Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum 21. Tag des Monats, am Abend. 19 Sieben Tage darf kein Sauerteig in euren Häusern gefunden werden; denn jeder, der Gesäuertes isst, diese Seele F soll aus der Gemeinde Israel ausgerottet werden P , er sei ein Fremder oder Einheimischer des Landes. 20 Nichts Gesäuertes dürft ihr essen; in all euren Wohnsitzen sollt ihr ungesäuertes Brot essen!
21 Und Mose berief alle Ältesten Israels und sagte zu ihnen: Macht euch daran F und nehmt euch nach 〈der Größe〉 eurer Sippen Schafe und schlachtet das Passah P . 22 Dann nehmt ein Büschel Ysop und taucht es in das Blut im Becken und streicht 〈etwas〉 von dem Blut, das in dem Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten. Ihr aber – von euch darf bis zum Morgen keiner zur Tür seines Hauses hinausgehen P . 23 Und der HERR wird durch 〈das Land〉 gehen, um die Ägypter zu schlagen P . Sieht er 〈dann〉 das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten, wird der HERR an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht erlauben, in eure Häuser zu kommen, 〈euch〉 zu schlagen P . 24 Darum sollt ihr dieses Wort ewig halten als Ordnung für dich und deine Kinder. 25 Und es soll geschehen, wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er geredet hat, dann sollt ihr diesen Dienst ausüben. 26 Und es soll geschehen, wenn euch eure Kinder fragen: Was bedeutet dieser Dienst für euch P ?, 27 dann sollt ihr sagen: Es ist ein Passahopfer für den HERRN, der an den Häusern der Söhne Israel in Ägypten vorüberging, als er die Ägypter schlug, unsere Häuser aber rettete P . Da verneigte sich das Volk und betete an P . 28 Und die Söhne Israel gingen hin und machten es, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte, so machten sie es. P
Zehnte Plage: Tod der Erstgeburt
V. 29-39: Kap. 11,1-8
29 Und es geschah um Mitternacht, da erschlug der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten P vom Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker, auch alle Erstgeburt des Viehs P . 30 Da stand der Pharao nachts auf, er und alle seine Hofbeamten F und alle Ägypter, und es entstand ein großes Jammergeschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. 31 Und er rief Mose und Aaron nachts herbei P und sagte: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Israel P , und geht hin, dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt! 32 Auch eure Schafe und Rinder nehmt mit, wie ihr gesagt habt P , und geht hin und segnet auch mich P ! 33 Und die Ägypter bedrängten das Volk, um sie 〈möglichst〉 schnell aus dem Land schicken zu können, denn sie sagten 〈sich〉: Wir alle sind 〈sonst〉 des Todes P !
Israels Auszug aus Ägypten – Ordnung des Passah
34 Das Volk nun hob seinen Teig auf, ehe er gesäuert war; ihre Backschüsseln 〈trugen sie〉, in ihre Kleidung F gewickelt, auf ihren Schultern. 35 Und die Söhne Israel hatten nach dem Wort des Mose getan und sich von den Ägyptern silberne Schmuckstücke F und goldene Schmuckstücke und Kleidung erbeten F P . 36 Dazu hatte der HERR dem Volk in den Augen der Ägypter Gunst gegeben, sodass sie auf ihre Bitte eingegangen waren. F So plünderten sie die Ägypter aus P .
37 Nun brachen die Söhne Israel auf 〈und zogen〉 von Ramses P nach Sukkot P , etwa 600 000 Mann P zu Fuß, die Männer ohne die Kinder. 38 Es zog aber auch viel Mischvolk mit ihnen hinauf P , dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. 39 Und sie backten den Teig, den sie aus Ägypten gebracht hatten, zu ungesäuerten Brotfladen; denn er war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten weggetrieben worden waren und nicht 〈länger〉 hatten warten können; so hatten sie sich auch keine Wegzehrung bereitet. 40 Die Zeit des Aufenthaltes der Söhne Israel aber, die sie in Ägypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre P . 41 Und es geschah am Ende der 430 Jahre, ja, es geschah an ebendiesem Tag, dass alle Heerscharen des HERRN aus dem Land Ägypten auszogen P . 42 Eine Nacht des Wachens war dies für den HERRN, damit er sie aus dem Land Ägypten herausführen konnte P ; das ist diese dem HERRN 〈geweihte〉 Nacht, ein Wachen für alle Söhne Israel in all ihren Generationen.
43 Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder F soll davon essen P . 44 Jeder um Geld gekaufte Sklave eines Mannes aber – wenn du ihn beschneidest, dann darf er davon essen P . 45 Ein Beisasse F oder Lohnarbeiter darf nicht davon essen. 46 In einem Haus soll es gegessen werden; du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus hinausbringen, und ihr sollt kein Bein an ihm zerbrechen P . 47 Die ganze Gemeinde Israel soll es feiern. 48 Wenn sich aber ein Fremdling bei dir aufhält und dem HERRN das Passah feiern will, so soll 〈bei〉 ihm alles Männliche beschnitten werden, und dann komme er herbei, um es zu feiern; und er soll wie ein Einheimischer des Landes gelten. Es darf jedoch kein Unbeschnittener davon essen P . 49 Ein Gesetz soll gelten für den Einheimischen und für den Fremdling, der sich mitten unter euch aufhält P . 50 Darauf machten es alle Söhne Israel, wie der HERR Mose und Aaron geboten hatte; so machten sie es. P
51 Und es geschah an ebendiesem Tag, da führte der HERR die Söhne Israel, nach ihren Heerscharen 〈geordnet〉, aus dem Land Ägypten heraus P .
Fest der ungesäuerten Brote – Heiligung der Erstgeburt
1Danach redete der HERR zu Mose und sprach: 2 Heilige mir alle Erstgeburt! Alles bei den Söhnen Israel, was zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den Menschen und unter dem Vieh, mir gehört es P .
V. 3-10: Kap. 12,15-20
3 Und Mose sagte zum Volk: Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Ägypten gezogen seid, aus dem Sklavenhaus P ! Denn mit starker Hand hat euch der HERR von dort herausgeführt P . Darum soll kein gesäuertes 〈Brot〉 gegessen werden P . 4 Heute zieht ihr aus im Monat Abib F P . 5 Und es soll geschehen, wenn der HERR dich in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hewiter und Jebusiter bringt, das dir zu geben er deinen Vätern geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig überfließt P , dann sollst du diesen Dienst in diesem Monat ausüben. 6 Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebten Tag ist ein Fest für den HERRN. 7 Während der sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen, und kein gesäuertes 〈Brot〉 soll bei dir gesehen werden, noch soll Sauerteig in all deinen Grenzen bei dir gesehen werden P . 8 Und du sollst 〈dies〉 deinem Sohn an jenem Tag so erklären F : Es geschieht um deswillen, was der HERR für mich getan hat, als ich aus Ägypten zog P . 9 Und es sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein 〈Zeichen der〉 Erinnerung zwischen deinen Augen P , damit das Gesetz des HERRN in deinem Mund ist; denn mit starker Hand hat dich der HERR aus Ägypten herausgeführt P . 10 So sollst du denn diese Ordnung zu ihrer bestimmten Zeit von Jahr zu Jahr F halten. 11 Und es soll geschehen, wenn dich der HERR in das Land der Kanaaniter bringt, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat, und es dir gibt, 12 dann sollst du dem HERRN alles darbringen, was zuerst den Mutterschoß durchbricht. Auch jeder erste Wurf des Viehs, der dir zuteilwird, gehört, soweit er männlich ist, dem HERRN P . 13 Jede Erstgeburt vom Esel aber sollst du mit einem Lamm auslösen P ! Wenn du sie jedoch nicht auslösen willst, dann brich ihr das Genick! Auch alle menschliche Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du auslösen. 14 Und es soll geschehen, wenn dich künftig dein Sohn fragt: Was 〈bedeutet〉 das P ?, dann sollst du zu ihm sagen: Mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt P , aus dem Sklavenhaus P . 15 Denn es geschah, als der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen P , da brachte der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten um, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstgeborenen des Viehs P . Darum opfere ich dem HERRN F alles, was zuerst den Mutterschoß durchbricht, soweit es männlich ist; aber jeden Erstgeborenen meiner Söhne löse ich aus P . 16 Das sei dir ein Zeichen auf deiner Hand und ein Merkzeichen zwischen deinen Augen P , denn mit starker Hand hat uns der HERR aus Ägypten herausgeführt P .
Israels Zug zum Schilfmeer – Wolken- und Feuersäule
17 Und es geschah, als der Pharao das Volk ziehen ließ, führte Gott sie nicht den Weg durch das Land F der Philister, obwohl er der nächste war. Denn Gott sagte: Damit es das Volk nicht gereut, wenn sie Kampf 〈vor sich〉 sehen P , und sie nicht nach Ägypten zurückkehren P . 18 Daher ließ Gott das Volk einen Umweg machen, den Wüstenweg zum Schilfmeer P . Und die Söhne Israel zogen kampfgerüstet aus dem Land Ägypten herauf P . 19 Mose aber nahm die Gebeine Josefs mit sich. Denn dieser hatte die Söhne Israel ausdrücklich schwören lassen: Gott wird euch gewiss heimsuchen. Führt dann meine Gebeine mit euch von hier hinauf! P 20 Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Rande der Wüste P . 21 Der HERR aber zog vor ihnen her P , bei Tag in einer Wolkensäule P , um sie auf dem Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten P , damit sie Tag und Nacht wandern konnten. 22 Weder wich die Wolkensäule vor dem Volk bei Tag noch die Feuersäule bei Nacht P .