Читать книгу Eagles - Sebastian Jaschke - Страница 5

Kapitel 1

Оглавление

„Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday lieber Colin, Happy Birthday to you.“

Ich wache durch den Gesang meiner Eltern auf. Letzte Fetzen des Traumes geistern durch meinen Kopf. Ich bin ein bisschen verwirrt. Ich mache die Augen auf und schaue in die strahlenden Gesichter meiner Eltern. Zeitgleich verschwinden die Traumfetzen.

„Alles Gute zum Geburtstag mein Schatz.“, wünscht mir meine Mutter.

„Und auch alles Gute von mir.“, mein Vater gratuliert mir ebenfalls.

Ich brauche einen kurzen Moment um zu verarbeiten, dass heute mein sechzehnter Geburtstag ist. Ich setze mich im Bett auf. Meine Eltern treten beiseite und mein Blick fällt auf meinen Schreibtisch. Dort steht mein Lieblingskuchen in den sechzehn Kerzen kreisförmig hineingesteckt wurden. Innerhalb dieses Kreises steckt eine hölzerne Sechzehn. Jetzt bin ich komplett wach und umarme erst einmal meine Eltern.

„Jetzt nur nicht zu lange trödeln, du musst heute noch zur Schule.“

Danke Mama aber daran hättest du mich nicht erinnern müssen.

„Stimmt. Da war ja was.“

Ich stehe auf und meine Eltern gehen in die Küche. Ich stehe noch einen kurzen Moment im Zimmer um mich umzusehen. Es hat sich seit gestern nichts verändert.

Wenn man mein Zimmer von oben betrachtet ist unten links die Tür. Knapp außerhalb des Schwenkbereichs der Tür, steht mein Bücherregal. Es ist vollgestopft mit allerhand Büchern. Darunter befinden sich etliche Romane, Thriller und Sachbücher. Lesen ist eines meiner Hobbys. Etwas weiter links steht meine Vitrine mit einigen Modellautos. Neben Büchern sind Autos meine zweite Leidenschaft. Neben der Vitrine steht ein großer Eckschrank mit meiner gesamten Kleidung. Außen am Schrank hängen zwei Dekor-Schwerter, die ich mir letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht habe. Ich sehe mich weiter in meinem Zimmer um. An der Wand, nach dem Schrank, befindet sich nichts, außer meinem Fenster sowie ein Filmplakat. Dieses Plakat beschreibt einen Film, in welchem sich zwei außerirdische Kreaturen in einer Pyramide unter dem ewigen Eis der Arktis bekämpfen. Unter diesem Plakat, in einer weiteren Ecke des Raumes, steht mein Schreibtisch. Es muss ein Eckschreibtisch sein, da ich sonst keinen Platz hätte. Dieser Schreibtisch beherbergt, neben sämtlichen Schulsachen, meinen Computer. Um ihn auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten, erfährt er einmal im Jahr eine Aufrüstung. Mein Blick schweift weiter durch mein Zimmer und fällt auf meinen Fernsehschrank. In diesem findet sich zudem meine kleine aber feine Sammlung an Videospielen. Die restlichen Fächer beherbergen einen BluRay-Player sowie einen Festplattenrecorder. Daneben steht mein Bett aus dem ich eben aufgestanden bin. Hinter dem Kopfende des Bettes steht mein letztes Möbelstück. Es ist eine weitere Vitrine. In dieser tummeln sich Modelle von Panzern aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ich gehe zu meinem Schrank und nehme mir Kleidung heraus. Diese lege ich auf mein Bett und mache mich auf den Weg ins Bad. Dort putze ich mir erst die Zähne. Um mich dann weiter zu waschen, ziehe ich mein Schlafanzugoberteil aus. Dabei kommt mir noch einmal die Szene aus meinem Traum in Erinnerung. Ich betrachte meinen rechten Oberarm und sehe ein Tattoo. Genau das gleiche Tattoo, welches mir im Traum gestochen wurde. Erschrocken sehe ich in den Spiegel und sehe einen jungen von sechzehn Jahren. Ich sehe in seine braunen Augen, in diesem Augen sehe ich eine unheimliche Mischung aus verschiedenen Gefühlen. Es sind so viele verschiedene, dass ich sie nicht alle aufzählen vermag. Was mich aber am meisten verwundert ist, dass zwischen diesen vielen Emotionen auch so etwas wie Beruhigung zu verspüren ist. Ich führe langsam meine Finger näher an das gestochene Bild heran. Als ich es berühre durchzuckt mich ein gewaltiger Stromschlag. Mir wird kurz schwarz vor Augen. Es hat vielleicht eine halbe Sekunde gedauert, aber diese Zeit reichte aus, damit mein Gehirn sich einrenken konnte. Ich wundere mich nicht mehr, sondern sehe alles ganz klar. Ich weiß, ich bin ein Eagle.

Nach zehn Minuten bin ich fertig, kehre in mein Zimmer zurück und ziehe mich an. Als ich mein T-Shirt mit dem Aufdruck eines berühmten Rallye-Autos aus der glorreichen Gruppe-B-Ära angezogen habe, ich sage nur, Vorreiter des Vierradantriebs, klingelt mein Handy. Eine Textnachricht.

„Hi, Colin. Wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Wir sehen uns nachher. Gruß, Robin.“

Diese SMS ist von Robin Dorselmann, meinem besten Freund.

Ich lege das Handy beiseite und begebe mich in die Küche.

Eagles

Подняться наверх