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Prolog

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Charles Baudelaire hat uns gewarnt: »Meine lieben Brüder, vergesst niemals, wenn ihr den Fortschritt der Aufklärung rühmen hört, dass die beste List des Teufels die ist, euch weiszumachen, dass er nicht existiere!«1

Die Freimaurerei verkündet eine Botschaft der Brüderlichkeit, der Toleranz und des Humanismus. Wer wollte derartige Bestrebungen nicht teilen? Wer würde sich nicht wünschen, dass die Welt brüderlicher, toleranter und menschlicher wird? Gerade die Kirche und die Christen können ein solches Ideal nur unterstützen. Und doch ist es – wie ich in meinem letzten Buch aufgezeigt habe2 – unmöglich, sich gleichzeitig zum Glauben der katholischen Kirche und zur Freimaurerei zu bekennen, weil beide Institutionen unter den genannten Begriffen jeweils etwas anderes verstehen. Ist diese grundlegende Unvereinbarkeit womöglich ein Indiz dafür, dass sich hinter den Reden der Freimaurerei ein anderes Ziel verbirgt? Ein Ziel, dessen nur scheinbare Übereinstimmung mit den Zielen der kirchlichen Soziallehre als Täuschung entlarvt werden muss, weil zwischen beiden Lehren in Wirklichkeit fundamentale Gegensätze bestehen?

Und wenn man weiß, dass Luzifer es darauf anlegt, die Neigung zum Guten in einen Hang zum Bösen zu verkehren, dann könnte man auch ganz direkt fragen, ob die Freimaurerei womöglich nicht satanisch ist?

Ich denke, dass ich bezeugen und belegen kann, dass sie in einer zwar heimlichen, aber durchaus engen Beziehung zur luziferischen Lehre steht.

Sind die Freimaurer sich dessen bewusst? Die überwiegende Mehrheit von ihnen höchstwahrscheinlich nicht. Sie handeln, wie es bei mir selbst lange Zeit der Fall war, in gutem Glauben und vermeintlich zum »Wohl der Menschheit«.

Denn, wie Georges Bernanos schreibt, »so listig der Feind auch sein mag, seine scharfsinnigste Bosheit vermag der Seele doch nur auf einem Umweg beizukommen, wie man eine Stadt bezwingt, indem man ihre Quellen vergiftet. Er täuscht das Urteil, beschmutzt die Einbildungskraft, bringt Fleisch und Blut in Aufruhr, benutzt mit vollendeter Kunst unsere eigenen Widersprüche […] fälscht die Handlungen und Absichten.«3

Deshalb schien es mir unbedingt notwendig, dieses Buch zu schreiben, um Zeugnis abzulegen.

Entweder bedient sich die Freimaurerei im Zuge ihrer Auflehnung gegen Gott und seine Kirche absichtlich einer luziferischen Lehre oder sie lässt sich auf eine Art Rollenspiel ein, das ihr selbst nicht bis ins Letzte bewusst ist. Wie dem auch sei, das Ergebnis ist dasselbe: Man knüpft eine Beziehung zu Luzifer. Was absolut nicht ohne schwerwiegende Folgen bleibt.

Und das geht uns alle an.

Mein Weg als Freimaurer

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