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5. Jacob

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Sarah ging an dem jungen Mann vorbei, der ihr die Tür aufhielt. Sie sah sich um. Ein holzgetäfelter Raum, Schnitzereien an den Seitenwänden der Regale, die bis zur Decke reichten. Sie spazierte zwischen ihnen umher, musterte die Mischung aus Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen, die vergilbten Etiketten an den Regalen, die elegante Handschrift, in der die Artikel ausgezeichnet waren.

»Ein wunderschöner Laden«, sagte sie dann. Sie kam zwischen den Regalen hervor und ging zur Verkaufstheke, wo er sie schon erwartete.

»Der älteste Laden in der Stadt. Eines der ersten Holzhäuser, die hier gebaut wurden. Davor gab es nur Zelte und Baracken.«

Sie standen sich gegenüber, die Hände jeweils auf der anderen Seite der Ladentheke.

»Jacob, freut mich, dich kennenzulernen.«

»Sarah, freut mich auch.«

Sie sah Lachfältchen über seinem vollen Bart.

»Für den Sommer bist du früh dran.«

»Deswegen bin ich nicht gekommen.«

»Aha.«

Er nahm Zigaretten aus dem Schrank hinter der Theke, kramte Geld aus der Hosentasche und legte es in die Untertasse vor ihm.

»Ich muss los. Mary ist gleich wieder da.« Er ging an ihr vorbei, drehte sich in der Tür noch einmal um: »Wenn du Lust hast auf ein Konzert heute Abend, komm einfach in die Kneipe gegenüber.«

Sie nickte und sah ihm nach.

Dann schweifte sie weiter zwischen den Regalen umher, nahm sich hier ein Brot. Fand da ein Glas Brombeermarmelade.

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