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4. Das Prinzip »ABENTEUER« Survival of the fittest?

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Okay, das bewusste Wahrnehmen unserer Gefühle und ihre Betrachtung unter zeitlichen Aspekten relativiert also unseren bequemen Lust-Schmerz-Autopiloten. Und das ist sehr wichtig – auch unter dem Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit! Schauen wir uns dazu noch mal die Gruppe Menschen an, die vorm Tiger davonläuft: In der Regel folgt deren Laufleistung ja der Normalverteilung: Die Allermeisten laufen im Mittelfeld, ein paar wenige an der Spitze der Gruppe und ein paar andere wenige am Ende. Was bedeutet das?

Nun, der alte Charles Darwin hat ja gesagt: »Survival of the fittest«. Doch das ist falsch. Denn in der Natur überleben nicht nur die Fittesten, sondern auch das Mittelmaß. Was Darwin meinte, war vielmehr »Death of the unfittest«. Den Letzten fressen die Tiger. Und das kommt tatsächlich den Umständen in der wahren Welt ziemlich nahe. Wer nicht einmal ein Minimum an Leistungsfähigkeit draufhat, verschwindet vom Markt. Das erleben Antilopen, wenn sie von Löwen gejagt werden und leistungsmäßig zu den ganz Schlechten gehören. Das erlebt jede Firma, wenn sie einen wichtigen Startschuss nicht hört und die Mitbewerber schneller reagieren. Und das erleben jedes Wochenende junge Männer beim Balzen in den Clubs, wenn sie sich zu seltsam verhalten haben und deshalb wieder mal alleine nach Hause müssen. Nein, Leistungsfähigkeit sieht anders aus. Gewisse Mindeststandards sind einfach überlebenswichtig. Selbst für die Schnarchnasen, die nur nach dem Lust-Schmerz-Prinzip leben.

Das Günter-Prinzip

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