Читать книгу Das Günter-Prinzip - Stefan Frädrich - Страница 56

Anfangshürden, Anstrengung und Erfolg

Оглавление

Übrigens kommen auch hier wieder ein paar Motivationsprinzipien zum Einsatz, die wir bereits kennen: Zunächst muss die übliche Anfangshürde überwunden werden. Also der Gleichgewichtszustand, außerhalb des Tiefschnees zu sein. Das geht mit der Fressbude als Ziel recht einfach. Man startet einfach, macht zwei, drei Schritte in den Schnee und ist dann drin im Laufen. Einmal in Schwung gekommen, bleibt man in Schwung.

Nun passiert etwas anderes Interessantes: Zwar kostet jeder einzelne Schritt nüchtern betrachtet Kraft – dennoch empfinden wir es nicht so, denn wir nähern uns einem konkreten Ziel. Unterwegs treibt uns im Kopf dabei das Dopamin an. Und wir kommen unserem Ziel mit jedem Schritt näher, sodass uns Günter sogar noch anfeuert: »Los, geh weiter! Bald hast du es geschafft!« Sprich: Wir tun mit Spaß, was ohne Sinn einfach nur anstrengend wäre.

Und noch etwas ist dabei sehr wichtig: Dass wir handeln, bis wir am Ziel angekommen sind! Dann erst kickt es nämlich so richtig im Kopf: Die Fressbude ist erreicht, das Futter schmeckt. Im Kopf gibt es eine Extradosis Dopamin und ein paar Spritzer Endorphine – wir haben eine Synapsenparty zwischen den Ohren. Günter ist glücklich, er weiß: »Alles richtig gemacht!« Nun hat er gelernt, dass er auch beim nächsten Besuch im Park bis zur Fressbude durchlaufen muss, um seine Belohnung zu kriegen. So wie auch wir im Alltag manche Projekte nicht nur anfangen und dann wieder abbrechen sollten. Stattdessen sollten wir sie unbedingt so lange weitermachen, bis sich Erfolge einstellen. Also nicht nur anfangen mit der Diät, der Fortbildung, dem Sport …


Das Günter-Prinzip

Подняться наверх