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Einen Fokus finden und halten

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Haben Sie die oben beschriebenen Prinzipien mehr oder weniger befolgt, so werden Sie einen Fokus für Ihre Arbeit mit der Gruppe gefunden haben. Sie haben für ausreichend Raum und Zeit für den Figurbildungsprozess bei einzelnen Teilnehmern und für die Gruppe als Ganzes gesorgt. Es gibt spezifische, konkrete Anliegen in der Gruppe von lebendigem Interesse für die meisten Teilnehmer. Das Thema ist benannt, ein Fokus ist gefunden.

Dies ist nicht immer ein geradliniger Prozess, oft liegen mehrere Themen an und es ist wichtig, dies offenkundig zu berücksichtigen und Zeit dafür einzuplanen. Vielleicht entwickelt man zusammen mit der Gruppe eine Prioritätenliste. Es empfiehlt sich, klar zu bekunden, wenn die Zeit nicht für alle Anliegen reichen wird. So wecken Sie als Gruppenleiter keine uneinlösbaren Erwartungen und nehmen sich selbst den Druck, allen gerecht werden zu müssen.

Ist also der Fokus gefunden, gilt es ihn zu halten. Das ist in den Anfangsstadien einer Gruppe hauptsächlich Ihre Aufgabe als Gruppenleiter. Sie halten stetig den Kurs inmitten vieler Ablenkungen, Vermeidungen und Irrwegen auf Seiten der Gruppenteilnehmer. Dabei ist es nur natürlich, dass Sie häufig selbst vom Weg abkommen. Idealerweise bleiben Sie dabei präsent und verlieren den Fokus nicht aus den Augen (vgl. Kapitel »Der therapeutische Prozess«).

Gestalttherapie mit Gruppen

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