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Maßnahme 2: Vorsicht vor Hamburgern

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Drei Striche, akkurat übereinander gestapelt – das sogenannte »Hamburger«-Menü ist weit verbreitet und findet sich in Apps und Mobile Sites manchmal links oben und manchmal rechts oben. Wer es sieht und erkennt, weiß sofort, dass sich dahinter weitere Navigationsoptionen verbergen. So gebräuchlich das Symbol mittlerweile aber auch ist, es hat einen nicht zu unterschätzenden Nachteil: Die Navigationsoptionen sind immer erst nach dem Antippen des Symbols anklickbar, können also nicht direkt angetippt werden. Und: Sind sie aufgerufen, dann verstellen sie unweigerlich den Blick auf die Primärinhalte. Ein Hamburger-Symbol verlängert den Klickweg also immer um mindestens einen zusätzlichen Schritt. Schon dieser minimal erscheinende Mehraufwand kann dramatische Trafficverluste verursachen. Ein Hamburger-Menü sollte man deshalb nur dann einsetzen, wenn es nicht anders geht.

Als nützliche Alternative zum Hamburger-Menü bieten sich Sektionen- beziehungsweise Rubriken-Tabs an. Allerdings ist auch bei ihnen darauf zu achten, dass die Menüs ein möglichst direktes Agieren erlauben. Immer wenn ein sofortiges Handeln-Können verkompliziert wird, vor allem durch Drop-down-Menüs, läuft man Gefahr, bei den Nutzern »Grmpfs« und »Och-Nös!« zu kassieren – also ablehnende innere Kommentare. In der Folge kann die Reichweite schnell erheblich schwinden. Das Hamburger-Menü steht da also nur stellvertretend für andere, ähnlich funktionierende Navigationsoptionen. Leitgedanke für die erste Bildschirmportion sollten immer diese Fragen sein: Was wollen die Nutzerinnen und Nutzer bei uns erledigen? Welches Bedürfnis wollen sie befriedigen? Und was ist dazu unbedingt notwendig?

Texten fürs Web: Planen, schreiben, multimedial erzählen

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