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Keine halben Sachen Deine Bucket List für Hamburg

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Gleich hinter dem Ozean, kurz vor Skandinavien, spannt sich der Himmel strahlend grau über die Piratenbraut unter den Städten. Hamburg. Tor zur Welt. Hammonia. Freie und Hansestadt. Seemannsgarn und Alsterdiamanten. Heimathafen für bummelig zwei Millionen Menschen aus 160 Nationen. Manche wollten nie woanders leben. Andere mussten eine wahre Odyssee hinter sich bringen, bis sie hier endlich den Anker setzen konnten.

Ab und zu ist ihnen selbst nicht ganz klar, warum sie nicht nach Berlin wollen. Weshalb sie sich ausgerechnet und immer wieder für das raue Klima einer Stadt entscheiden, von der ein englischer Reisender um das Jahr 1800 mal gesagt haben soll: »Die erste Voraussetzung für irgendwelche bauliche Schönheit in Hamburg wäre ein großer Brand.«

Aber letztlich ist das allen echten Hamburger:innen egal. Sie belegen trotzdem traditionell die oberen Plätze im deutschen Glücksatlas. »Trotzdem« ist überhaupt eine Lieblingsvokabel an der Elbe. Hat man keine Berge, lässt man sich eben auf den höchsten Türmen den Wind um die Nase wehen. Kann man nicht singen, schmettert man eben Seemannslieder, die für Reibeisenstimmen gemacht sind. Kommt mal wieder was auf den Tisch, das seltsam duftet oder aussieht, nimmt man das Ganze als Mutprobe. Spielt das Wetter nicht mit, macht man’s sich drinnen muckelig.

Und während man gerade noch trotzdem etwas macht, spürt man irgendwann – die eine früher, der andere später –, dass eben darin das größte Vergnügen liegt. Das ganz spezielle Geheimnis von Hamburg. Es ist eine Typfrage, natürlich. Man muss es mögen, gegen den Strom zu schwimmen, liebend gern gegen den Wind zu laufen oder gegen die innere Uhr anzugehen. Für Schönwetterfans ist das nichts. Für echte Hamburger Jungs und Deerns hingegen ein Klacks.

Viel Spaß dabei,

Stefanie Sohr

Die ultimative Bucket List für Hamburg

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