Читать книгу CRAZY CONFUSED WORLD- Die Tage der fliegenden Bockwurst - Susan March - Страница 17
11. SICHTWEISEN
Оглавление„Vollidioten!“, begann General Prixton vor dem Colonel auf der Militärbasis. „Aber dennoch...herrlich!“
Beide hatten sich, trotz des Briefings, in ein separates Kommunikationszimmer zurückgezogen, um kurz für sich auszuwerten und zusammenzufassen.
Der General hatte die Füße auf die Kommunikationskonsole hochgelegt, während ihm der Colonel gegenüberstand. Die fragilen Ausführungen diverser Knöpfe des Bedienpults spielten dabei für die Füße des Generals keine maßgebende Rolle. Und für diesen schon gar nicht.
„Wie meinen Sie das, Sir?“, fragte der Stevens.
„Nun...“, führte der General aus, „.. diese Topflappenstricker da drin glauben anscheinend, dass es sich um so eine Art natürliches Phänomen handelte.“
„Entschuldigung Sir, ich denke die wissen eher nichts!“
„Genau das ist es, Stevens!“
„Die wissen nichts, gar nichts!
Das, was da draußen abgeht, ist die größte fein gequirlte Scheiße, von der ich jemals gehört oder gesehen habe!
Aber ich weiß es!“
Der General hatte das nahende Ende der Welt anscheinend vollständig begriffen und den Plan, welcher dahinter stehen musste.
„Das ist ein Test!“, führte er aus. „Das haben wir damals genauso gemacht! Flächendeckendes Bombardement oder Bearbeitung kleinerer Testgebiete!
Jedoch immer mit einer klaren geografischen Abgrenzung!
Dann haben wir abgewartet, was dabei herauskam! Analysiert, modifiziert und wieder neu attackiert! Und so weiter und so fort!
Und in dieser Phase befinden wir uns jetzt auch!“
Der Colonel war vollständig von den Socken. „Aber Sir, diese Erdfürze.....“
„Wie bitte?“, unterbrach der General ihn und konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen, als er begann, sich eine dicke Zigarre anzuzünden.
„Ja Sir. Ich habe mit den anderen gesprochen. Die nennen diese Phänomene Erdfürze, weil sie der Meinung sind, es würde aus der Erde kommen. Jedenfalls, wenn ich richtig verstanden habe, dann kann unmöglich jemand genug Energie gehabt haben, um diese...Erdfürze ... zu erzeugen.“
Der General wurde ernst.
„Junge man! Ich denke mir, ...nein...ich weiß, dass es sich bei der ganzen Scheiße um eine Waffe handeln muss!
Und wenn es keine Waffe ist, dann könnte es eine werden.
Und wer das Geheimnis darum lüftet, der,...nun der.....“
Dass er gerade dabei war, das Klischee eines durchgeknallten und von Verfolgungswahn geplagten Hardliners zu besetzen, war sowohl ihm als auch seinem Gegenüber klar.
Der General wurde deshalb plötzlich langsam und bedächtiger in seinen Ausführungen, ...sehr langsam. Nein, er hörte so gar gänzlich damit auf und er begann sich gedankenversunken in seinem Stuhl zurückzulehnen, und ebenso langsam den Rauch auszublasen.
Wenn nicht jetzt verrückt werden, wann dann...? Wer oder was auch immer, er oder es hatte einem ganzen Kontinent das Licht ausgeknipst und konnte den Effekt auch noch auf der Landmasse halten. Als Zugabe wurden dann noch ein paar Orte auf der ganzen Welt ausgewählt, wie ein paar Pickel auf einem Arsch. Und das Unbekannte hatte damit bewiesen, dass es jeden Platz auf dieser Welt erreichen konnte. Sowohl gewaltige Gebiete als auch kleine Punkte konnten ausgelöscht oder mit chirurgischer Präzision bearbeitet werden!
Asmus hatte sich entschieden!
Nach der Angelei hatte er sich ein kleines Schläfchen verdient.
Aber echt! Marge war dabei den wöchentlichen Einkauf vorzunehmen und müsste dann auch bald wieder da sein. Ihren Freitagvormittag hielt Sie sich immer dafür frei und sie wollte auch wirklich niemanden dabei haben und von nichts und niemanden etwas hören. Und das zog sie rigoros durch, egal ob sie von dieser kleinen Stadt und den paar Orten ringsum Bürgermeisterin war oder hier in den gemeinsamen vier Wänden das Sagen hatte. Oder vielleicht gerade deswegen. Marge und Asmus waren trotz ihrer Stellung absolut bodenständig geblieben und hatten auch ihr kleines Häuschen am Rathausplatz, mit dem eingemieteten Angelladen im Erdgeschoss, nicht gegen ein exklusives Wohnhaus im Grünen getauscht. Das liebten die Leute an ihnen und deswegen, blieb auch alles so, wie es war. Und deswegen war es nun wie schon gesagt Zeit für ein kleines Schläfchen. Nachdem Asmus seine nassen Angelklamotten vom morgendlichen Ausflug über den Wäscheständer im Bad gehangen hatte, trat er in Boxershorts und Hemd den Gang zum Bett im Obergeschoss an. Dort legte er sich rücklings nieder und schloss die Augen. Er hatte keine Ahnung, wie lange er dort gelegen haben musste, aber in seinen Halbschlaf schob sich mehr und mehr ein Summen. Dieses Summen stellte in seinem kurzen Traum erst den Ton seiner rotierenden Angelrolle dar, dann das immer stärker werdende Vibrieren der Angelschnur, denn Asmus hatte einen dicken Fisch am Haken. Und schließlich bildete sich in seinem Traum eine enorme Welle des auf ihn zuschnellenden, riesigen Fisches, welche von einem irren, tiefen Brummton begleitet wurde. Dann rumste es plötzlich gewaltig und das gesamte Haus tanzte einen Samba, was Asmus natürlich unsanft aus seiner süßen Träumerei herausriss. Als dann folgten, aus akustischer Sicht gesehen, fünfzehntausend Klosetts, die man anscheinend über dem Rathausplatz aus einem Flugzeug abgeworfen hatte und nun ihre unsanfte, zerstörerische Landung auf dem Asphalt direkt vor dem Haus antraten. Asmus blickte erst zum geöffneten Fenster, durch das geschätzt mehrere Schubkarren Laub der Parkbäume, Staub, Dreck und Bestandteile der Straße unsanft Einzug in das Innere seines Schlafgemaches hielten. Während dieser gesamten Zeit hatte er sich nicht von seinem Bett erhoben und lag wie vor. Er drehte den Kopf wieder Richtung Decke und überlegte, jetzt vielleicht doch einmal aufzustehen und der Sache auf den Grund zu gehen. Beherrschung ist eben alles!Das hatte Asmus schon sehr früh gelernt. Egal wie die Angelschnur auch wackelte! Erst warten, dann Schnur geben und schließlich mit einem Ruck anhaken! Und dies galt auch hier! Dann gab es ein mittelschweres Ploppgeräusch und die Zimmerdecke, welche gleichzeitig das Gebäudedach darstellte, bekam von oben einen Dämpfer ab. Unter bedrohlichem Ächzen, und innerhalb von Sekundenbruchteilen, senkte diese sich um ein paar Zentimeter in Zimmermitte und der Deckenputz riss von einer zentralen Stelle mehrmals, bis in die Zimmerecken auf. Leichter Staub rieselte aus den Ritzen und landeten auf Asmus Gesicht. Dieser erhob sich nun, betrachtete grob die >Unordnung< die sich gerade im Zimmer breitgemacht hatte und schob jetzt seinen Kopf aus dem Fenster.....
„Nein-nein! Vollkommen falsch! Nein!“, bewertete der Eine, und machte ein paar Handyfotos.
Zwei junge Kerle hatten sich auf der Straße vor einem Haufen heruntergefallener Ziegel und Schutt eingefunden.
Dieses Zeug war von einem der Häuschen an der oben befindlichen Attika durch rohe Gewalt abgesprengt wurden und lag nun davor vollkommen unmotiviert auf dem Bürgersteig. Lag einfach da und wartete das irgendetwas passierte.
Beide schauten zum Dach des Gebäudes und konnten sich ihre gespielte Naivität nicht verkneifen.
Endlich war in diesem >Kaff< mal was los und ihre über Jahre gesammelten altklugen Sprüche, mussten sie nun einfach loswerden. Aus diesem Grund beschlossen sie spontan und ohne weitere Abrede, eine >Klugscheißerbattle< abzuhalten, mit ungewissem Ausgang.
Sie hatten den Rücken zum Park gewandt.
Hinter ihnen fanden sich mehr und mehr Leute ein und eine überwiegend paralysierte Person, die aus ihrer langsam erwachenden Starre begann den Rand des dort befindlichen Erdkraters, und seinen Inhalt in Augenschein zu nehmen. Die Feuerwehr und Jacks Hilfssheriffs fanden sich ein.
„Nein!“ wollte der andere Rüpel richtiggestellt haben und beide stierten weiterhin nach oben.
„Das ist eine V2! Natürlich! Die Dinger sollen im Krieg ja unheimlichen Schaden angerichtet haben.“
Mittlerweile schätzte aus dem Fenster im Obergeschoss ein Kopf die ganze Lage von oben ein. Die Straße und dortige, schnell wachsende Menschenansammlung entging ihm nicht.
Der Beobachter drehte sich langsam nach oben und hielt für einen Moment inne.
Beherrschung ist eben alles!Und so reichte es bei ihm nur zu einer krausgezogenen Stirn und einem leicht geöffneten Mund. Sein Blick wandte sich wieder nach unten. „Eine Art neuer Erker! Sozusagen eine städtebauliche Verbesserung!“, spekulierten die beiden Rotzlöffel laut und mit verkniffenem Lachen weiter. Die Person am Kraterrand hatte mittlerweile begonnen sich wild zu drehen, und suchend in alle Richtungen zu schauen. Es folgten unkoordinierte Sprünge, Armbewegungen der Ratlosigkeit und exponentiell wachsender Hysterie. „NEIN! NEIN! NEIN!“, legte sich einer der Halbstarken nun endlich mit einer Hand am Mund und der anderen nach oben deutend fest. „Das ist eines dieser neuen, fliegenden..... DEUTSCHEN ....Autos!“ Die hinter ihnen tobende Person hielt inne und drehte den Kopf Richtung Hausdach.
Ben schaute nach oben. Das glänzende, ehemals so von ihm geliebte vierrädrige Ding, lag auf dem Flachdach von Asmus und Marges Haus, als Krönung des zweiten Obergeschosses. Dort dümpelte es rücklings herum und die Räder zeigten frech nach oben. Es hatte zur guten Hälfte auf dem Dach Platz genommen, der geschlossene Kofferraum lugte in den luftigen Straßenraum heraus und grüßte von oben in die Mitte des Rathausplatzes.
Tja, Strafe muss sein!, sagte ein kleines, schadenfrohes Männchen in Bens Hirn. „Ach diese deutschen Autos!“, verabschiedeten sich die beiden Klugscheißer. „Die haben eine Qualität! Hat fast noch alle Nieten drin!“ Dann verzogen sie sich, denn woanders gab es bestimmt noch mehr zu sehen. Der Besitzer des zerstörten Wagens sank auf die Knie und sackte in sich zusammen. „Ben!!!“, hallte es aus dem obersten Fenster. „...wir müssen mal reden!“ Dieser stand mühselig wieder auf und schaute bedrückt zu dem Drama nach oben. Wenn doch der Angelausrüstung wenigstens nichts passiert wäre. So ein gottverdammter Blödsinn! Was dachte er denn da nur? Die sieben Tore der Hölle brachen auf und ich denke ans Angeln?!?+#,<???Ein leichtes Quietschen vom Dach und die Kofferraumklappe begann sich langsam zu öffnen. Nachdem sie ihre untere Endstellung erreicht hatte, gab es ein Rumpeln und der so ersehnte Gegenstand polterte im Überschlag heraus. Der unter ihm stehende Mann hatte weder die Kraft zu reagieren, noch den Willen auszuweichen. Die Angeltasche vollführte einen gleichmäßigen Flug nach unten. Die Umhängeschlaufe, an den beiden Enden der Selbigen, hängte sich knapp über dem Erdboden korrekt an den Schultern der Person auf und brachte das Ganze zum Stehen. Perfekt! Selbst wenn es jemand so geplant hätte, selbst wenn er aus dem Zirkus und der begabteste Jongleur aller Zeiten gewesen wäre. Selbst dann, hätten es niemals, es ist zu wiederholen niemals die Gesetze der Quantenphysik, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Aerodynamik zugelassen, dass dies passieren konnte......!
Marie hatte Marge im Schlepptau und beide bogen gerade um die Ecke, als sie ungefähr fünfzig Fuß vor sich einen vollkommen regungslosen Mann stehen sahen.
Der starrte, auf einem Schutthaufen ruhend, in Richtung der völlig demolierten Auslage des Angelladens.
Dahinter die halb aufgeplatzte Straße und noch weiter entfernt ein Erdkrater. Dieser wurde von nun schief stehenden, blätterlosen Bäumen umsäumt.
Alles an Menschen wuselte durcheinander.
Marie und Marge hatten sich gerade durch die Straßen vom Einkaufsmarkt mit den Nasenhaaren bis hierher durchgeschlagen. Dabei brach kurzzeitig Dantes Inferno aus, als irgendetwas eingeschlagen sein musste und der Himmel einen Haufen Scheiße über der Stadt ausgeschüttet hatte. Beide traten sie langsam näher und der von ihnen bemerkte Mann, begann inhaltslos in ihre Richtung zu starren. Ihre Blicke trafen sich, und während sein leerer Blick in Ängstlichkeit umschlug, musterte Marie diesen von unten beginnend, bis sie an seinem oberen Ende ankam, und ihr jetzt gerade eine sehr interessante Erkenntnis zu kommen schien.
Während sie mit nun verschränkten Armen und einer Eiseskälte dreinschaute, konnte Marge nur entsetzt und kopfschüttelnd reagieren. Diese stolperte über den Schuttberg, der einmal einen Teil ihres Hauses darstellte, und rief fürsorglich nach oben.
„Oh,...Schätzchen..., ich komme schon!“
Diese schöne, intelligente, gesetzte, wohlerzogene und sinnliche Frau! Marie! Sie ist ein Engel! Ein Hauch aus Nichts bedeckte ihren makellosen Körper. Ein Kleid aus Äther, welches sich im Wind des langsam wärmer werdenden Frühlingstages bewegte. Ihre langen, schönen Haare so pechschwarz wie das Universum, bevor es Raum und Zeit erschuf. Ihr Gesicht das schönste, was diese Welt jemals hervorgebracht hatte und was hätte in schneeweißen Meerschaum festgehalten werden können! Ihr Gesicht! ...ihr Gesicht....ihr Gesicht???? .... IHR GESICHT!!!!!!!... ...eine zu der todbringenden Medusa verzerrte Grimasse des Schreckens, mit weit aufgerissenem Mund und den glühenden Augen aller Höllen des bekannten und unbekannten Weltalls! Ein Schrei, der meterdicken und stahlharten Granit aus den tiefsten Tiefen der Erde in hauchdünne Scheiben schneiden konnte! Und die Information darin ging eindeutig an nur einen einzigen der vielen Milliarden Menschen auf diesem Planeten! „BENJAMIN BERNSON!!!!!!!!!! Du geisteskranker Vollidiot! Du halbaffenähnlicher Primat! Du aus dem Urschleim ausgekotzter feuchtwarmer Quallenschissssssssssssssss!“ Oh Mann, dass diese Frau unheimlich wütend werden konnte, wusste er, aber dabei noch diese Kreativität! Ben wurde sich immer mehr seines Auftritts bewusst, während er versuchte gleichzeitig unsichtbar, versteinert, ohnmächtig und taub zu wirken. Der Mund seiner Frau war jetzt noch zwei Zoll von seinem Gesicht entfernt, während sein Kopf immer weiter seitlich abdriftete und er sich einen Totalausfall seines zentralen Nervensystems herbeisehnte. Die Feuerwehrmänner, und alles, was noch am Kraterloch versammelt war, schauten sich nun die Vorstellung von Marie an, wie sie Ben gleichzeitig herunterputzte und einer zoologischen Kategorisierung unterzog. Niemand konnte angesichts des Schauspiels an sich halten und einige prusteten ein Lachen heraus. Andere standen mit offenem Mund da und genossen einfach nur. „Was zur Hölle...“, ....machte Marie weiter, „... ist das für eine Perversion in deinem verdickten Halsfortsatz, dass du selbst bei dem Einzug der vier apokalyptischen Reiter, noch an diese SCHEISSANGELEI denkst?!!!!!!!“ Bens zellulare Ansammlung im Hirn hielt es jetzt für das Beste eine Art Weinkrampf vorzutäuschen, mit den Fingern zu spielen, verstohlen und entschuldigend einen Blick Richtung Dach aufzubauen. Die Auswertung seiner noch funktionsfähigen Hirnteile ergab leider zu spät, dass Marie die Information „..Auto auf dem Dach..“ und „...Ben hat trotzdem seine Angeltasche um ...“, leider völlig falsch einordnen konnte und nicht unbedingt zur Entspannung der Situation beitrug. Sie folgte dem Blick ihres Mannes hinauf, gen Himmel und konnte das demolierte Auto mit geöffnetem Kofferraum entdecken. Nun befand sich aber daneben eine Art Feuerleiter, welche Marie zu der Erkenntnis brachte, dass irgendjemand hochgeklettert sei um waghalsig und unter Verachtung jeglicher Todesangst, etwas Wichtiges aus luftiger Höhe zu bergen. Während vielleicht, sagen wir mal die eigene Familie, irgendwo in dieser Stadt, und vor allem die eigene Frau, ums nackte Überleben kämpfen müsste. Sie richtete den Blick auf die Angeltasche des mittlerweile Wimmernden und fuhr genüsslich langsam, gerade zu sadistisch mit dem Fingernagel über die Schlaufe, dann darunter und ließ diese wie einen Hosenträger zurück gegen seine Brust schnippen. Dieser zwinkerte lediglich ängstlich mit den Augen und zog eine weinerliche Schnute. Ungefähr zehn Sekunden nahm sich Marie Zeit, um ihn noch einmal intensiv anzusehen und mit leicht geöffnetem Mund die Luft einzusaugen. Ben jedoch schaute im gleichen Zuge nur noch nach unten. Dann drehte sie ab und ließ ihn stehen. Hinter dem Gepeinigten lagen sich die meisten der Leute lachend und völlig aufgelöst in den Armen und waren hin und weg. Was hier runtergeplumpst war, hatte zu einer nicht vorteilhaften Umgestaltung der einen Parkhälfte geführt. Aber niemand war anscheinend in der ganzen Stadt verletzt. Und die Großklappe einmal völlig sprachlos und ausgelutscht zu sehen, war für jeden ein unbezahlbares Ereignis. Dieser drehte sich herum und begann langsam loszustapfen. Das Lachen der Leute erstarrte, aber nur weil sich die meisten auf die Zunge bissen, mit den Augen eine Ablenkung in der Gegend suchten oder sich gänzlich wegdrehten. Einer von ihnen zeigte mit dem Finger in jene Richtung, die Marie eingeschlagen hatte. „Richtung Schule!“ Dann platzte eines der Wasserrohre im Krater, spuckte eine dicke Fontäne in hohem Bogen in die Luft und ließ einen dichten, künstlichen Regen niedergehen. Die Feuerwehrmänner beeilten sich den Abstellhahn aufzufinden, während Ben, durch den Wasserschwall stapfend, keinerlei Notiz davon nahm. „STROM IST WIEDER WEG!!!“, rief Kathrin, als er zwangsläufig wieder am Diner vorbeikam.