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Kapitel 1 – Uwe Langer

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Er liebte sie schon immer, diese kleinen Mädchen. Wenn er sie auszog und diese kleinen, weichen, unberührten Körperchen sah. Nie hatte ihm eine erwachsene Frau diese unendliche Befriedigung geben können. Er konnte es kaum abwarten bis es wieder so weit war. Lange hatte er sich beherrschen müssen. Jetzt war er wieder frei. Am liebsten hätten sie ihn im Gefängnis behalten, schließlich stufte der Psychologe ihn als ‚vermutlich unheilbar‘ ein. Konnten sie aber nicht, dank der deutschen Bürokratie. Das Landgericht verhängte damals keine Sicherheitsverwahrung. Wegen einer Gesetzeslücke war nun mal für Taten, die zwischen 1990 und 1995 in Ostdeutschland begangen worden waren, eine nachträgliche Sicherheitsverwahrung nicht möglich. Der verspätete Antrag wurde vom Gericht abgelehnt und somit war Uwe Langer wieder frei, nach dreizehn Jahren.

In der Zeit von 1990 bis 1993 hatte er sieben Mädchen im Alter zwischen vier und sechs Jahren gehabt.

In den Medien wurde viel über seinen Fall berichtet und wie es möglich war, dass ein gefährlicher Kinderschänder wieder auf freien Fuß kam und so weiter. Sie konnten schreiben, was sie wollten, es würde nichts daran ändern. Er hatte seine Strafe abgesessen und war nun wieder frei. Selbst die Zicke von Staatsanwältin sagte in der Zeitung: „Rechtsfehler dürfen nicht nachträglich korrigiert werden. Es gibt bei diesem Mann ein hohes Rückfallrisiko, aber praktisch müssen wir warten, bis er neue Taten begeht.“

Uwe Langer hatte von seiner Tante ein altes Haus geerbt, es lag etwas außerhalb von Bautzen. Allerdings stand das Gebäude schon seit vier Jahren leer, da seine Tante die letzte Zeit Ihres Lebens in einem Seniorenheim verbracht hatte. Nun befand sich das Haus in einem erbärmlichen Zustand. Sehr groß war es nicht. Im Obergeschoß gab es zwei Zimmer, ebenerdig eine sehr altmodische kleine Küche, ein Wohnzimmer, eine Treppe, die in den Keller führte, und ein Badezimmer, welches man kaum als solches bezeichnen konnte.

Er würde einiges an dem Haus zu Renovieren haben, aber das störte Uwe nicht, er hatte ja Zeit. Wenn man nach dreizehn Jahren Gefängnis wieder in die Freiheit entlassen wird, ist das Leben normalerweise nicht so einfach. Diese Erbschaft war ein Glücksfall. Gute Tante Erika, sie war genau im passenden Moment verstorben. Sogar ein nicht unerheblicher Geldbetrag – der unter anderem auch für einen Wagen reichte – war mit dabei gewesen.

Zurück nach Cottbus wollte er sowieso nicht. Wenn er seinen ehemaligen Opfern oder deren Familien begegnete, wäre das sicher nicht sehr angenehm.

Nicht, dass ihn das störte, das keineswegs, aber wer weiß, wie diese Menschen auf ihn reagierten?

Uwe wollte um keinen Preis auffallen. Freunde und Verwandte hatte er sowieso nicht. Hier in Bautzen konnte er ganz von vorne anfangen. Keiner kannte ihn hier, keiner wusste, wer er war und das war auch gut so. Natürlich hatten sie sein Foto häufig in der Zeitung gebracht, aber immer mit einem breiten schwarzen Balken über den Augen. Und er würde dieses Mal vorsichtiger sein. Noch einmal ließ er sich nicht erwischen. Alles musste ganz genau geplant werden. Klar, wenn ein Kind in dieser Gegend verschwand, würden sie bei ihren Ermittlungen schnell auf ihn stoßen. Der Trick war, seine Opfer ganz woanders zu suchen. Wozu besaß er ein neues Auto?

Das Haus lag etwas abgelegen in einer Seitenstraße, ein großes verwildertes Grundstück davor, dadurch blieb er von den Nachbarn unbeobachtet. Er würde die kleinen Schätzchen ohne Aufsehen hier hineinschaffen können.

Mit vierundvierzig Jahren war er wieder ein freier Mann, das war ein gutes Gefühl, ein sehr gutes Gefühl. Er liebte es zu leben, er liebte sein Leben. Nie hatte er irgendetwas bereut. Das, was er getan hatte, war wie ein innerer Zwang, eine Sucht. Die absolute Befriedigung. Die Jahre im Gefängnis waren schwer gewesen. Als Kinderschänder hat man keinen leichten Stand. Aber er hatte es geschafft zu überleben. Von Anfang an war es sein Ziel gewesen, immer schön unauffällig im Hintergrund zu bleiben, immer das zu sagen und zu tun, was die Psychologen von einem erwarteten. Eine dieser Tanten hatte ihn zwar durchschaut, aber seine Entlassung konnte auch die nicht verhindern. Er wusste immer, dass er wieder freikommen würde, darauf hatte er hingearbeitet. Nun endlich konnte er seine Leidenschaften wieder ausleben. Diesmal würde er vorsichtiger sein. Noch einmal durften sie ihn nicht erwischen, denn dann kam er wohl nie wieder aus dem Knast. Andererseits: Wer weiß? So hart waren die Strafen in Deutschland ja nicht. Beim nächsten Mal durfte es ganz einfach keine Zeugen geben. Er hatte sich vorgenommen, seine kleinen Opfer zu töten. Allein diese Vorstellung erregte ihn schon maßlos.

Aber erst mal versuchte er, sich wieder zu beruhigen. Noch war es zu früh. Er war gerade vor einigen Monaten aus dem Gefängnis entlassen worden. Vor zwei Wochen nun endlich hatte er einen Job bekommen, auf dem Friedhof, wie passend! Dort konnte er die kleinen Leichen dann sehr praktisch entsorgen.

Grinsend betrachtete Uwe sich im Spiegel. Er sah richtig nett aus, die dunklen, leicht angegrauten Haare frisch gewaschen und sehr kurz geschnitten. Er hatte im Gefängnis abgenommen und wirkte schlank für seine mittlere Größe. Zukünftig wollte er sich auch regelmäßig waschen und pflegen. Ungepflegte Erscheinungen fallen auf, und das wollte er um jeden Preis vermeiden.

Uwe hatte sich vorgenommen, erst einmal einem Job nachzugehen und sich, genau wie im Knast, immer schön im Hintergrund zu halten.

Im Keller hatte er eine Falltür entdeckt, eine staubige Treppe führte in die Tiefe. Dieser Raum wurde wohl zu DDR Zeiten als Versteck für Schmuggelware geschaffen. Hier wollte er einiges umbauen, als Handwerker war er immer schon sehr geschickt gewesen. Die Wände würde er isolieren, sodass keine Geräusche nach draußen dringen könnten.

Vielleicht wollte er die Kinder ja nicht sofort töten, er könnte sie sich ja auch einige Tage ‚halten‘, wie es dieser Typ aus Belgien vor einigen Jahren getan hatte. Der hatte es richtig gemacht! Sie würden dann immer zu seiner Verfügung stehen, das wäre perfekt.

Die Vorstellung machte ihn ganz heiß, die Frage war, ob er es noch so lange aushalten konnte. Er merkte jetzt wieder dieses Kribbeln im Unterleib, sein Glied versteifte sich, wenn er nur an die kleinen Mädchen dachte.

Uwe fühlte sich in keiner Weise schlecht oder abartig veranlagt. Er glaubte auch nicht, dass er krank war. Er wusste, dass es genug Männer gab, die genau so waren wie er. Dass alle diese Männer krank waren, konnte wohl kaum sein. Gerade, weil doch zum Beispiel Richter, Priester oder andere hochgestellte Persönlichkeiten eine Vorliebe für kleine Kinder hatten. Auch im Internet konnte man entsprechende Kontakte knüpfen. Da gab es für Eingeweihte besonders interessante Seiten, an denen konnte er sich zusätzlich aufgeilen. Man musste allerdings sehr vorsichtig sein, die Polizei war hinter diesen sogenannten Pädophilen her. Nun, er war inzwischen schlauer, noch mal würden sie ihn nicht erwischen.

Nachdem Uwe sich gründlich gewaschen und seine Zähne geputzt hatte, zog er Arbeitskleidung an. Er verließ die Wohnung um sieben Uhr morgens, setzte sich in sein Auto, ein unauffälliger schwarzer VW Golf, und fuhr zu seinem Arbeitsplatz.

Auf dem Friedhof angekommen, meldete er sich bei seinem Chef, um die Arbeitsaufträge für diesen Tag entgegenzunehmen. Nach einer Besprechung ging er mit seinem Kollegen Fritz Beetz zur ersten Arbeitsstelle.

Sie waren dabei, ein Grab auszuheben, als plötzlich eine Kinderstimme rief. “Hallo Fritz, wie geht’s denn so?“ Fritz schaute hoch. „Hallo Isabel, du bist ja gar nicht im Kindergarten?“

Auch Uwe schaute sich um und sah ein etwa fünfjähriges Mädchen mit blonden Locken, die unter ihrer blauen Mütze hervorschauten. „Na, wo kommst du denn her?“ Uwe musterte sie mit einem sehr interessierten Blick.

„Das ist die Tochter vom Chef, Isabel Schalke“, erklärte Fritz. Die Kleine plapperte: „Der Kindergarten hat heute geschlossen, deswegen bin ich mit Papa zur Arbeit gegangen.“ Und an Uwe gewandt sagte sie: „Dich kenn ich nicht, wie heißt du?“

„Ich heiße Uwe und arbeite erst seit zwei Wochen hier. Du bist also die kleine Isabel, bist ja eine süße kleine Maus. Ich mag Kinder sehr gerne.“ Uwe fühlte wieder dieses Ziehen in seinem Unterleib. Ja, dieses Mädchen reizte ihn, alleine die Vorstellung, die Kleine bei sich im Haus zu haben, machte ihn fast wahnsinnig. Er war eine tickende Zeitbombe, das wusste bloß keiner.

„Kann ich bei euch spielen? Sonst ist hier ja keiner und mir ist langweilig…“

Bevor Fritz sich dazu äußern konnte, antwortete Uwe schon: „Natürlich kannst du bei uns spielen, wir passen ein bisschen auf dich auf.“ Er lächelte die Kleine an und sie lächelte zurück. „Vielleicht kann uns die hübsche kleine Dame ja auch mal öfter bei unserer Arbeit Gesellschaft leisten.“ Damit machte er sie ein bisschen verlegen, aber es gefiel ihr auch, das sah man ihr an. Fritz schaute Uwe mit einem merkwürdigen Blick an und er erklärte sofort:

„Ich habe eine kleine Nichte in Berlin, die sieht der Isabel sehr ähnlich. Meine Nichte ist mein ein und alles. Leider habe ich noch keine eigenen Kinder, aber ich liebe Kinder und ich vermisse meine Nichte sehr. Bedauerlicherweise sehe ich sie sehr selten.“

Uwe beobachtete Fritz aus den Augenwinkeln. Hatte er sich etwa jetzt schon verraten?

Aber Fritz schien ihm die Geschichte zu glauben. “Klar, ich kann dich verstehen, ich habe auch zwei Neffen, die wohnen allerdings in meiner Nähe. Wir machen viel zusammen. Kinder sind einfach das Schönste, was es gibt. Ich kann nicht verstehen, dass es solche Schweine gibt, die diesen hilflosen kleinen Geschöpfen Böses antun. Liest man ja ständig in der Zeitung!“ Voller Wut schaufelte Fritz weiter.

„Ja“, bestätigte Uwe bereitwillig. „Das sind wirklich Schweine.“

In den folgenden vier Wochen war Isabel des Öfteren auf dem Friedhof, sie hielt sich auch immer gern in der Nähe von Uwe auf. Er beschäftigte sich viel mit ihr und gewann so immer mehr ihr Vertrauen. Allerdings achtete er auch genau darauf, dass sie möglichst wenig dabei beobachtet wurden. Es mussten ja keine Gerüchte entstehen.

Die kleine Isabel reizte ihn, aber er war schlau genug, sich nicht an ihr zu vergreifen. Er war einschlägig vorbestraft, er war in der Nähe, sofort würde der Verdacht auf ihn fallen. Sie würden sein Haus auf den Kopf stellen.

Obwohl er schon einige gute Ideen umgesetzt hatte, um die Falltür im Kellerraum so zu verstecken, dass niemand sie finden würde, wollte er doch nicht gleich zu viel riskieren.

Sein erstes Opfer würde er sich aus einer weit entfernten Stadt holen. Aus diesem Grunde ließ er sich bei seiner Arbeit zukünftig für die Spätschicht einteilen, um am Vormittag Schulen und Kindergärten zu beobachten.

Nun arbeitete Uwe schon über zwei Monate bei diesem Friedhof und er hatte in dieser Zeit an seinem Haus so einiges geschafft. Für die Küche reichte ihm ein neuer Kühlschrank, er war nicht besonders anspruchsvoll. Das Badezimmer hatte er allerdings etwas gründlicher renoviert. Am wichtigsten aber war der Keller.

Voller Zufriedenheit schaute er sein umgebautes Werk an. Er hatte den Keller komplett ausgebaut. Die Wände mit Dämmmaterial versehen und mit Holz vertäfelt, auf dem Fußboden Laminat verlegt. Dabei hatte Uwe das Laminat im Bereich der Falltür so geschickt angebracht, dass man sie kaum erkennen konnte. Des Weiteren hatte er einen großen, massiven Schreibtisch gekauft, der niemals in einem Stück in den Keller gepasst hätte. In mühseliger Kleinarbeit baute Uwe ihn zusammen. Dieses Möbelstück stand über der Falltür, und da es aus echtem, solidem Holz bestand, war es kaum möglich, es vom Fleck zu bewegen.

Er baute Rollen in die Schreibtischbeine ein, so konnte er das Riesending ohne Mühe zur Seite drehen, was keinerlei Spuren hinterließ. Befand sich der Schreibtisch wieder auf seinen Platz, versenkte Uwe mit einem versteckten Hebel die Rollen in den Beinen und der Tisch stand bombenfest. Er war begeistert von seiner Erfindung. Sollte die Polizei auf die Idee kommen, sein Haus zu durchsuchen, würden sie die Falltür niemals finden. Auf dem Schreibtisch hatte er verschiedene Einzelteile von Modellflugzeugen verteilt, an den Decken hingen bereits fertige Flugzeuge, die er auf einem Flohmarkt gekauft hatte. Es wirkte so, als wäre hier unten eine kleine Hobbywerkstatt eingerichtet. Eine perfekte Tarnung.

Nachdem er den Schreibtisch zur Seite gerollt hatte, ging er die Stufen hinunter, die in den ungefähr acht Quadratmeter kleinen Raum führten.

Die Wände hatte er schalldicht isoliert und verputzt, damit niemand die Schreie der kleinen Mädchen hören konnte. Auf dem Fußboden lag ein einfacher, dunkelgrauer Teppich. Außerdem befand sich noch ein relativ großes Bett in diesem Raum. In eine Ecke hatte er eine Campingtoilette gestellt. Ansonsten gab es nur noch einen kleinen Tisch und zwei Stühle. Um gute Perspektiven für sein Tun zu bekommen, hatte er an der Decke über dem Bett einen Spiegel angebracht, einen Spezialspiegel, der nicht so leicht zu zerschlagen war, falls ein Kind auf diese Idee kommen sollte.

Die Wahrscheinlichkeit war allerdings sowieso sehr gering, dachte Uwe, dazu würden die Kinder viel zu klein sein. Er setzte sich auf das Bett und stellte sich vor, die kleine Isabel würde jetzt nackt vor ihm liegen. Als er merkte, wie sehr ihn das erregte, zog er sich hastig aus, legte sich nackt auf das Bett und onanierte, nicht zum ersten Mal in diesem Raum. Etwa sechs Wochen später war es so weit. In einer 150 Kilometer entfernten Stadt hatte er schon öfter eine Grundschule beobachtet.

Ein kleines Mädchen, er schätzte sie auf sieben Jahre, gefiel ihm besonders. Süße blonde Locken und blaue Augen, ein ganz zierliches Mädel. Er hatte es sogar geschafft, einige Male kurz mit ihr zu sprechen, um ihr Vertrauen zu gewinnen, sodass er für sie kein Fremder mehr war. Heute wollte er sie schnappen.

Er hielt es nicht mehr aus. Die ganzen letzten Tage hatte er sich vorgestellt, wie es wäre, wenn dieses Kind, es hieß Rebecca, bei ihm im Keller gefangen wäre und er jederzeit, so oft er wollte, über sie herfallen konnte. Er wusste, dass Rebecca jeden Tag außer freitags abgeholt wurde. Auf dem Heimweg ging sie immer gerne eine kleine Abkürzung über die stillgelegte Baustelle. Hier wollte Uwe warten. Er hatte eine kleine Flasche Chloroform dabei. Er wollte das Mädchen vorsichtshalber leicht betäuben, das machte die Sache einfacher. So bekam er die Kleine auch besser in sein Haus, in eine Decke eingerollt. Gespannt und voller Erregung wartete er. Und sie kam. „Hallo Rebecca, wie geht es dir heute?“

Er lächelte. „Wie war die Schule?“

„Ach, Hallo, Max!“, rief sie. Er hatte ihr einen falschen Namen genannt.

„Mir geht es gut und die Schule bringt ganz doll Spaß! Was machst du hier, hast du wieder auf mich gewartet?“

„Ja, ich wollte gerne einen Ausflug mit dir machen. Meine Freundin hat doch einen Hund, hatte ich dir ja schon erzählt, und nun hat er Junge bekommen, die sind ganz süß. Die wollte ich dir zeigen.“

„Wow, toll, die sind bestimmt niedlich!“ Rebecca war begeistert.

„Da hinten steht mein Auto, es ist nicht weit.“

Es war viel einfacher, als er gedacht hatte. Bei den anderen Gesprächen hatte er bereits festgestellt, dass Rebecca sehr intelligent für ihr Alter war, aber auch sehr vertrauensvoll. Sie ging ohne Weiteres auf das Auto zu. Als sie fast am Fahrzeug angekommen waren, schaute Uwe schnell nach allen Seiten, um sicherzugehen, dass ihn keiner beobachtete. Nein, kein Mensch hielt sich hier auf. Nun drückte Uwe dem Kind das Tuch mit dem Chloroform ganz leicht auf Nase und Mund. Rebecca hatte keine Chance gegen diesen Mann und war in wenigen Sekunden bewusstlos. Er wickelte sie vorsichtig in die Decke und legte sie auf den Rücksitz. Das hatte ja sehr gut geklappt, wenn das immer so einfach wäre! Bei seinem Haus angekommen, schaute er sich wieder um, auch hier war niemand zu sehen. Uwe fühlte sich unbeobachtet und trug die Kleine mit der Decke ins Haus. Er brachte sie gleich in den Keller und legte sie auf das Bett in der unterirdischen Kammer. Sie war bestimmt noch einige Zeit ohne Bewusstsein, also ging er in seine Küche, holte einige Schokokekse und eine Flasche Orangensaft, legte die Sachen auf den kleinen Tisch, wickelte Rebecca aus der Decke und zog sie bis auf den Slip aus. An ihrem rechten Fußgelenk befestigte er eine dicke Kette, die am anderen Ende in die Wand eingelassen war. Diese Kette war gerade so lang, dass Rebecca den Tisch und die Toilette erreichen konnte, bis zur Treppe kam sie nicht. Er schaute sie an, wie sie so fast nackt dalag. Für seine Spielchen wollte er warten, bis sie wach war, dann brachte es ihm mehr Spaß. Er wollte die Angst in ihren Augen sehen. Langer verließ den Raum, rollte den Schreibtisch wieder auf seinen Platz und ging zu seinem Auto, denn er hatte noch einige Besorgungen zu machen. Danach wollte er in seine Stammkneipe, um sich auf den Abend einzustimmen. Endlich konnte er ungestört seinem Trieb nachgeben. Seine Gier war ungebrochen. Er würde seine perverse Lust ausleben. Endlich war es so weit, lange hatte er warten und sich zusammenreißen müssen.

Selbstjustiz

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