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Hoboofen

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Dieses praktische Kochgerät wurde von den Hobos entwickelt, den nordamerikanischen Wanderarbeitern, denen Jack London in seinen Büchern ein Denkmal gesetzt hat. Noch heute umgibt die legendären Hobos ein besonderer Glanz und ein Hauch von Abenteuer. Sie verwendeten als Ofen ein simples Metallfass, in das unmittelbar über dem Boden rundherum Löcher gestanzt wurden. Darüber wurde eine Öffnung herausgeschnitten, die als Ofentür diente, damit auf dem Boden des Fasses ein Feuer entzündet werden konnte. Unter der Fassoberkante, die mit dem Deckel verschlossen war, wurden zwei weitere Löcher als Rauchabzug herausgeschnitten. Wurde auf dem Boden des Fasses ein Feuer entfacht, erhitzte sich der Fassdeckel, so dass man darauf Speisen braten konnte; zudem diente die Wärmeabstrahlung als Heizofen. Wenn das Metallfass keinen Deckel hatte, wurde auf die Öffnung ein großer Topf gestellt.


Ein Hoboofen ist effizienter als ein Gaskocher, da er wie eine Art Kamin funktioniert. Es ist erstaunlich, mit wie wenig Holz man darauf Speisen zubereiten kann. Ein paar dünne Ästchen, etwas trockenes Laub – und schon kocht der Kaffee oder dampft die Suppe.

Aus Metallfässern oder kleineren Metalldosen kann man sich leicht selbst einen Hoboofen beliebiger Größe bauen. Heute gibt es auch kleine, leichte Hoboöfen zu kaufen, die sich besonders gut zum Kochen am Feuer für unterwegs eignen. Wenn der Ofen einen Metallboden hat, auf dem das Feuer entfacht wird, kann man damit auch dort draußen kochen, wo ein Feuer direkt auf dem Boden nicht möglich ist.

Rezept: Hähnchen-Saté, Seite 116

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