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Töpfe, Bräter, Pfannen

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Wählen Sie die Töpfe und Pfannen nach Gewicht und jeweiligem Verwendungszweck aus. Schauen Sie sich danach auch auf Flohmärkten und Mittelaltermärkten um.

Große Emailtöpfe, wie sie früher zum Einmachen verwendet wurden, eignen sich hervorragend zum Kochen am offenen Feuer und um darin Eintopfgerichte für eine große Runde oder einen großen Laib Brot zuzubereiten. Bräter aus Email sind ideal zum Garen von Braten oder Geflügel in der Erdgrube. Dank seiner glatten Oberfläche lässt sich Emailgeschirr gut reinigen, sie verhindert das Anhaften der Speisen, ist säureresistent und temperaturbeständig. Verwenden Sie zum Reinigen jedoch keine Stahlwolle oder Scheuerschwämme. Einen Nachteil jedoch hat Email: Bei starken Stößen zerbricht die Emailschicht und blättert ab.

Aluminiumtöpfe sind zwar besonders leicht und damit für die Outdoorküche geeignet. Bei großer Hitze über der Glut können sie jedoch schmelzen. Etwas kostenintensiver, aber hitzebeständiger sind zweischichtige Töpfe aus Edelstahl und Aluminium oder aber aus dem ultraleichten Titan. Töpfe und Pfannen aus Gusseisen werden traditionell für das Kochen am offenen Feuer oder auf dem Holzkohleherd bevorzugt. Dieses Material hält die Hitze besonders lange und gibt sie gleichmäßig und kontinuierlich an die Speisen ab. Gusseiserne Töpfe und Pfannen erfordern vor dem ersten Gebrauch ein Einbrennen. Man reinigt sie mit heißem Wasser, trocknet sie ab und reibt sie dann noch warm mit etwas Speiseöl ein. Das Öl wird dann im Backofen bei 180 Grad 1 Stunde in das Kochgeschirr eingebrannt. Gereinigt werden sie nur mit heißem Wasser, nie mit scharfen Spül- oder Scheuermitteln oder gar mit metallenen Topfkratzern.


Italienische Maronipfannen finden Sie in Haushaltsgeschäften und im Internet.

Manche Getränke und Speisen werden traditionell im Kupferkessel zubereitet, wie die Polenta in Italien, die Feuerzangenbowle in Deutschland oder die französische Fischsuppe (Bouillabaisse). Töpfe aus Kupfer sind leichter als solche aus Gusseisen, und Dellen kann man leicht selbst wieder ausbeulen. Kupfer erfordert jedoch liebevolle Pflege und eignet sich nur bedingt für unterwegs.

Für alle Pfannen und Töpfe zum Kochen am offenen Feuer gilt: Sie sollten keine Kunststoffgriffe oder Kunststoffbeschläge haben. Auch eine Antihaftbeschichtung ist für diese Art zu kochen ungeeignet. Für unterwegs gibt es Pfannen mit zusammenklappbarem Stiel. Für das Hantieren mit heißen Töpfen und Pfannen und überhaupt für das Arbeiten am Feuer lohnt sich die Anschaffung guter, feuerfester Handschuhe (Baumarkt).

Rezepte: Der große Laib, Seite 162; Reh im Topf in der Erdgrube, Seite 156; Feuerzangenbowle, Seite 206; Maroni aus der Maronipfanne, Seite 160

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